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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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die Hintergründe kennt.«
    »Wird Mrs. Hopkins Klage erheben?«, fragte Jesse.
    »Davon würd ich mal ausgehen«, sagte Molly. »Und sie wird sie garantiert nicht zurückziehen.«
    Jesse nickte still vor sich hin.
    »Wäre wirklich eine Überraschung«, sagte er. »Wie geht’s Jenn jetzt?«
    »Sie hat Schiss, glaube ich. Aber sie ist noch immer in Rage.«
    »Sie ist ja jetzt so etwas wie eine Fernsehberühmtheit«, sagte Jesse. »Ist schon jemand von der Presse hier?«
    »Noch nicht.«
    »Und sie will mich jetzt sehen?«
    »Ja.«
    Jesse atmete tief durch.
    »Okay, ich werd reingehen und mit ihr sprechen. Alleine.«
    »Natürlich«, sagte Molly.
    Als sie das Büro verlassen hatte, saß Jesse für einen Moment still in seinem Stuhl. Dann nahm er eine Flasche irischen Whiskey aus dem Schreibtisch, goss etwas in einen Pappbecher, schaute ihn eine Weile gedankenverloren an und kippte den Whiskey dann in einem Schluck runter. Er zerknüllte den Pappbecher und warf ihn in den Papierkorb. Er stellte die Flasche in den Schreibtisch zurück. Dann stand er auf und ging über den Korridor zu den Zellen.
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47
    Macklin, von Crow begleitet, verließ das Immobilienbüro um 9 Uhr 35 und ging zum Wachhäuschen an der Brücke, das knapp 50 Meter entfernt war. J. T. McGonigle, der Macklin bei seinem ersten Besuch begrüßt hatte, schob wieder Wache. Er war nicht aus dem Holz geschnitzt, das Captain Billups für sein Personal bevorzugte, und deshalb auch nur ein »ziviler Wachtposten«. Er trug zwar die Uniform, aber kein Käppi. Und er war auch nicht bewaffnet. Sollte es Ärger geben, würde er die patrouillierenden Sicherheitsleute zu Hilfe rufen.
    Macklin sprach ihn an, als sie das Häuschen erreichten.
    »Wie geht’s Ihnen, Mac?«
    McGonigle schaute überrascht von seinem Klemmbrett hoch: Auf beiden Seiten der Brücke waren keine Autos zu sehen.
    »Danke, alles bestens, Mr. Smith. Was kann ich für Sie tun?«
    »Wollte mich eigentlich nur verabschieden«, sagte Macklin und schoss McGonigle mitten zwischen die Augen.
    Er trat einen Schritt zur Seite, als McGonigles Körper zu Boden ging. Crow trat einen Schritt vor, griff McGonigle an den Schultern und hob ihn auf. Nachdem er den Schuss gehört hatte, war Fran aus dem Immobilienbüro gekommen, eine Aktentasche und ein faltbares Warndreieck in der Hand. Während Crow McGonigle wegtrug, stellte Fran, der inzwischen Deerings Khaki-Uniform trug, das Warndreieck auf die Mitte der Straße und setzte sich ins Häuschen. Fran holte eine Fernbedienung aus seiner Tasche, die wie ein automatischer Garagentüröffner aussah, und legte sie auf die Schaltfläche neben dem Klemmbrett. Daneben legte er ein Handy und einen riesigen Ruger-.357-Magnum-Revolver mit Nussbaum-Griff. Anschließend zog er ein Fernglas aus der Tasche und legte es neben den Ruger.
    Crow hatte inzwischen das Immobilienbüro erreicht, wo er McGonigles Leiche zwischen zwei Büschen hinter dem Haus verschwinden ließ. Er ging wieder ins Büro, um auf Macklin zu warten.
    JD saß am Schreibtisch und drehte seine beiden Handys langsam im Kreis. Marcy lag nach wie vor auf der Couch und bemühte sich, ins Leere zu starren. Hübsche Frau, dachte Crow. Macklin kam wieder ins Büro zurück.
    »Okay«, sagte er. »An der Brücke ist alles vorbereitet. JD, bist du bereit, das Telefonnetz lahmzulegen?«
    »Ich brauche fünf Minuten, wenn du mir das Signal gibst«, sagte JD.
    »Wenn du den Stecker gezogen hast«, sagte Crow, »was passiert, wenn ich auf einer der Ortsleitungen hier anrufen will?«
    »Man hört das Besetztzeichen«, sagte JD, »egal, ob der Anruf rausgeht oder reinkommt. Die Leute rufen an, hören das Besetztzeichen und legen wieder auf. Wird eine Weile dauern, bis jemand auf den Trichter kommt, dass hier was nicht stimmt.«
    »Jede zusätzliche Minute wird uns helfen«, sagte Macklin.
    Er schaute auf seine Uhr.
    »Es ist jetzt sieben Minuten vor zehn. Um 10 Uhr 15 werden Crow und ich damit anfangen, die Leute zusammenzutreiben. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Telefone tot sein.«
    »Kein Problem«, sagte JD.
    »Wenn du damit fertig bist, kannst du Marcy die Fesseln abnehmen. Aber lass sie nicht nach draußen. Und wenn sie ihre Handtasche will, dann gib sie ihr. Ich hab sie schon durchsucht. Sie kann auch auf die Toilette und die Tür abschließen, wenn sie will. Es gibt kein Fenster dort.«
    »Wäre einfacher, sie auf

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