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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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der offensichtlich von der Straße abgekommen war. Ein Mann lag vor dem Van auf dem Boden. Als sich Deering und Moncrief näherten, stolperte ein weiterer Mann aus dem Wagen und ging neben dem ausgestreckten Körper zu Boden. Deering hielt den Wagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite an. Beide stiegen aus und gingen über die Straße zum Unfallort.
    »Was ist passiert?«, rief Deering hinüber.
    Der Mann am Boden rollte auf seinen Rücken und schoss Deering durch die Stirn. Moncrief hatte noch nicht mal die Hand an seinem Revolver, als eine weitere Kugel bereits seinen Schädel durchbohrte.
    »Cool«, sagte Macklin.
    Crow sprang auf, ließ den Hahn seines Revolvers zurückspringen, öffnete das Magazin, füllte zwei Patronen nach, klappte das Magazin zurück und steckte die Waffe in das Holster. Dann half er Macklin dabei, die beiden Leichen an ihren Füßen unter die Bäume zu ziehen. Macklin zog Deering das Hemd seiner Uniform aus, dann bedeckten sie die Leichen mit Laub und Zweigen. Macklin fuhr den Streifenwagen in den Wald auf der anderen Straßenseite, wo sie ihn hinter Ästen versteckten, die sie schon vorbereitet hatten.
    Sie stiegen wieder in ihren Van, Macklin am Steuer, und fuhren los. Die beiden Morde und das anschließendeVerwischen der Spuren hatten genau drei Minuten und acht Sekunden gedauert.
    »Was ist mit dem Wachmann an der Brücke?«, fragte Crow.
    »Alles im Griff«, sagte Macklin.
    »Wen willst du dort hinsetzen?«
    »Fran. Er sagt, er kann die Brücke auch von da aus hochgehen lassen.«
    »Perfekt.«
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45
    Jesse saß mit Suitcase Simpson im Donut-Laden. Suitcase schaute die zwei Boston-Cream-Donuts an, die auf einem Pappteller vor ihm lagen.
    »Suit, die Dinger werden dich eines Tages noch umbringen«, sagte Jesse.
    »Dann werd ich zumindest glücklich sterben«, sagte Suitcase und schob die Hälfte des ersten Donuts zwischen die Zähne. Während er kaute, fummelte er an seiner Hemdtasche und fischte seinen Notizblock heraus. Er legte den Block auf den Tresen und blätterte mit seiner linken Hand darin, während er in der rechten den Donut hielt. Sicherheitshalber lehnte er sich zur Seite, damit die Füllung nicht auf den Notizblock tropfte.
    Als er den ersten Bissen runtergeschluckt hatte, sagte er: »Ich hab ein paar Sachen zu diesem Macklin.«
    Jesse trank einen Schluck Kaffe. Der Donut-Laden war fast leer, nachdem die morgendliche Rushhour bereitsabgeebbt war. Das Personal war damit beschäftigt, die Tresen aufzuräumen und die Servietten, Pappbecher und Zeitungen zu entsorgen. Ein Mann mit weißer Schürze und weißem T-Shirt kam aus der Backstube und brachte einen Korb mit frischen Donuts. Ihr Duft schien das Aroma des Kaffees perfekt zu ergänzen.
    »Macklin ist ein Berufsverbrecher«, sagte Suit. »Vorwiegend bewaffneter Raubüberfall. Wurde vor sechs Monaten aus der Strafvollzugsanstalt in Concord entlassen. Hat bereits in Arizona, Florida und Michigan gesessen. Hat seit Beginn unserer Aufzeichnungen eine Freundin namens Faye Valentine.«
    »Haben wir eine Beschreibung von ihm?«
    »Mehr als das«, sagte Suit und holte ein Fahndungsfoto heraus.
    »Harry Smith«, sagte Jesse.
    Suitcase nickte. Er war stolz auf alle Tätigkeiten im Rahmen seiner polizeilichen Ermittlungen, selbst wenn es nur eine banale Aktenrecherche war. Jesse reichte ihm das Foto zurück.
    »Gute Arbeit, Suit«, sagte Jesse.
    Suits ohnehin rosige Hautfarbe wurde noch einen Tick dunkler. »Es kommt noch besser«, sagte er. »Ich stieß auf einen Vermerk, dass man sich bei allen Ermittlungen zu Macklin in jedem Fall mit einem Kommissar des Bostoner Morddezernats in Verbindung setzen solle.«
    »Was du vermutlich schon getan hast«, sagte Jesse.
    »Ja, ich hab ihn in seinem Büro besucht.«
    Jesse war bewusst, dass Suit die Information auch telefonisch hätte einholen können, aber die Gelegenheit,in ein großes Polizeirevier zu marschieren und von Mann zu Mann mit einem gestandenen Cop zu sprechen, war für einen Jungen wie ihn natürlich einfach zu verlockend. Was ja nicht die schlechteste Sache war, wenn er von seinem Job derart begeistert war. Suitcase schluckte gerade den letzten Bissen des ersten Donuts runter und wischte sich die Füllung von seinen Lippen.
    »Ein Sergeant namens Belson«, sagte Suitcase. »Sagt, dass er seit 15 Jahren hinter Macklin her ist.«
    »Und er ist bei der

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