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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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der Couch zu lassen«, sagte JD. »Dann muss ich sie nicht im Auge behalten.«
    »Du machst das, was wir anordnen«, sagte Macklin. »Ist es nicht so, Crow?«
    »So ist es«, sagte Crow und starrte JD an, bis der seinen Blick wegdrehte.
    JD zuckte mit den Schultern, als würde ihm Crow keine Angst machen. Was natürlich nicht den Tatsachen entsprach – und was beide nur allzu gut wussten.
    »Klar doch«, sagte JD.
    Macklin griff sich eins der Handys und verließ mit Crow das Büro.
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48
    »Wir müssen endlich damit aufhören, uns unter derartigen Umständen zu treffen«, sagte Jenn, als Jesse hereinkam.
    Sie hockte auf der Pritsche und hatte ihre Beine an den Körper gezogen. Jesse ließ die Zellentür offen und lehnte sich gegen die Wand. Die Zelle war so klein, dass sie sich trotzdem fast berührten.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Mir ist einfach der Kragen geplatzt«, sagte Jenn. »Es ist einfach nicht fair, dass diese Nutte dich fertigmachen will. Du bist so ein feiner Kerl, Jesse.«
    »Danke für die Blumen, Jenn.«
    »Es ist nun mal die Wahrheit. Sie sollten dir die Füße küssen, dass du hier bist. Die Nutte sollte dir dankbar sein, alle sollten sie dir dankbar sein.«
    »Um ehrlich zu sein, Jenn: Ich bin dankbar, dass ich hier bin. In L.A. war ich drauf und dran, vor die Hunde zu gehen.«
    »Ich weiß. Wozu ich natürlich beigetragen habe.«
    »Vielleicht nicht so sehr, wie du glaubst.«
    »Hab ich dein Leben nun etwa wieder vermasselt?«, fragte Jenn.
    Jesse lächelte. »Wenn ich das wüsste, Jenn. Einerseits bin ich dir dankbar, dass du dich für mich eingesetzthast, aber andererseits sitzt du nun hier in meinem Gefängnis und ich hab nicht die leiseste Ahnung, was ich mit dir anfangen soll.«
    »Du könntest mich einfach gehen lassen.«
    »Könnte ich.«
    »Aber wenn du’s machst, könnte dir Mrs. Nuttengesicht Begünstigung vorwerfen.«
    »Könnte sein.«
    »Was würde passieren, wenn ich eine andere Person wäre?«, fragte Jenn.
    »Du würdest deinen Anwalt anrufen und der würde deine Freilassung beantragen.«
    »Ich hab aber keinen Anwalt.«
    »Ich könnte Abby Taylor fragen«, sagte Jesse.
    »Fickst du nicht mit der?«
    »Hmm.«
    Jesse verschwieg die Tatsache, dass das erst kürzlich der Fall war. Jenn schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich kann sie nicht nehmen.«
    »Hat eure Fernsehanstalt keinen Anwalt?«, fragte Jesse.
    »Ja. Vermutlich werden sie ihn eh hierhin schicken, sobald sie von der Sache Wind bekommen. Möglicherweise hab ich mir aber beim Sender durch die Sache selbst Ärger eingefangen.«
    Jesse lächelte.
    »Vielleicht ist es ja dein großer Durchbruch«, sagte Jesse. »Jenn Stone, die streitbare Wetter-Amazone.«
    »Ich ruf besser beim Sender an«, sagte Jenn. »Kann ich dein Telefon benutzen, um meinen Chef anzurufen?«
    »Klar. Du kannst dich frei bewegen, Jenn.«
    »Wirst du nicht Ärger kriegen, wenn du mich einfach so laufen lässt?«
    »Sollte das passieren, werd ich mich damit beschäftigen, wenn es passiert. Ich werd dich keinesfalls einsperren.«
    Jenn saß für einen Moment bewegungslos auf der Pritsche, bis Jesse merkte, dass sie weinte.
    »Oh Scheiße«, sagte Jesse.
    »Jetzt sind wir wieder zusammen, sitzen aber in einer Gefängniszelle, Jesse. Es ist nicht gerade …
    »… das, was wir geplant hatten«, sagte Jesse.
    »Mein Gott, ich hab alles völlig vermasselt.«
    »Es ist noch nicht aller Tage Abend«, sagte Jesse.
    »Was zum Teufel soll das denn wieder heißen?«
    »Es heißt, dass wir an unserer Beziehung noch immer arbeiten, Jenn. Wenn wir damit fertig sind, werden wir schon wissen, ob alles verkorkst ist oder nicht.«
    »Ich möchte nie aufhören, mich zu bemühen«, sagte Jenn. »Ich möchte dich nicht verlieren.«
    »Du wirst mich nicht verlieren«, sagte Jesse.
    »Aber ich weiß einfach nicht, ob ich je das sein kann, was du in mir sehen möchtest.«
    »Ich habe überhaupt keine festgelegten Vorstellungen, wie du sein solltest, Jenn. Was mich am meisten beschäftigt, ist der Gedanke, dich mit jemandem teilen zu müssen.«
    »Ich weiß einfach nicht, wie’s weitergehen soll«, sagte Jenn.
    »Irgendwann wirst du’s wissen«, sagte Jesse.
    »Ich weiß nur, dass ich mir eine Welt ohne dich nicht vorstellen kann.«
    »Ich werd nicht weglaufen«, sagte Jesse. »Ich sitz es einfach aus.«
    »Gott, ich hoffe, du musst nicht zu lange warten«, sagte

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