Terry Rotter und der Stein des Anstoßes
andere davon überzeugen können, dass die Bettlegerischen von der Schönheit tanzender Himmelskörper so eingenommen wurden, dass sie so viel besser schlafen konnten. Terry dagegen wurde von diesem Geschehnis geweckt, während Ron von der Schockwelle erfasst und gegen die Wand geschleudert wurde. Hermione legte eine Hand auf die Wange ihres Gefährten und lächelte.
„Willkommen zurück, mein Kleiner.“
Terry versuchte herauszufinden, wo er sich befand und was geschehen war. Ihm fiel zunächst auf, dass das Bild eines ehemaligen Arztes, namentlich Gustav Wäldebrandt, welches es sich an der gegenüberliegenden Wand bequem machte, um etwa zwei Grad im Uhrzeigersinn schief hing. Er entschloss sich dazu, es erst einmal gut sein zu lassen und die Wangen seiner Freundin mittels seiner feuchten Lippen mit einer Mischung aus Diwasserstoffoxid und dem ein oder anderen Antikörper zu bedecken. Oder sie zu küssen, um es einmal ganz im Volksmund auszudrücken.
„Hi, Kleines. Was ist geschehen? Wo ist Himmler?“
Hermione streichelte Terrys Brust beschwichtigend und antwortete:
“Mach dir keine Sorgen. Er wird uns erst einmal in Ruhe lassen.“
Terry blickte ungläubig drein. War es möglich, dass seine Freunde den dunklen Lord alleine zur Strecke gebracht hatten?
„Wie habt ihr das geschafft?“
Rons Körper fand seinen Weg zurück in die dritte Dimension und gesellte sich zu seinen Freunden.
„Wir haben dem dunklen Lord einfach... Wir wussten ja gar nicht, dass du so ein Idealist bist, Terry!“
„Ich!? Ein Idealist!? Seid ihr des Wahnsinns fette Beute!?“
„Warum sonst schleppst du immer das kommunistische Manifest mit dir herum?“
„Ich weiß nicht, wovon ihr redet...“
„Du hast es fallen gelassen, als du gegen Francesco Dragoncella gekämpft hast.“
„Also gut: Es war ein Geschenk! Jemand hat mir einmal das Leben gerettet, indem er es ein paar von Deadlys Kumpels über den Schädel gezogen hat. Ich dachte mir, es könnte noch einmal von Nutzen sein. Moment mal: Woher wisst ihr eigentlich von Dragoncella?“
„Gandalf hat es uns erzählt. Er will übrigens später auch einmal mit dir reden. Einen raffinierten Plan hatte er sich da ausgedacht...“
„Also, ich fand ihm bescheuert!“ sagte Ron.
„Typisch für ihn auf jeden Fall“, meinte Hermione.
„Eine weitere Information, die mir Gandalf ruhig hätte geben können. Was ist denn nun auf der Wiese geschehen?“ wollte Terry wissen.
„Also das war so: Wir haben uns irgendwann Sorgen um dich gemacht, weil es in der Kammer der ultimativen Herausforderung plötzlich so still geworden war. Also haben wir sie betreten, um dir zu helfen. Du warst verschwunden, doch zum Glück lag das Manifest vor dem Eingang zu einem unterirdischen Tunnel auf dem Boden. Wir sind dem Geheimgang dann gefolgt, bis wir im Garten ankamen. Dort entdeckten wir dich und den dunklen Lord auf einer nahen Wiese. Wir haben uns von hinten an ihn herangeschlichen und ihm das Buch auf den Kopf geschlagen, nachdem er Mein Kampf nach dir geworfen hatte. Ihr habt beide das Bewusstsein verloren. Ron rannte in die Schule zurück, um Gandalf und McGonekel zu holen, während ich mit dem Zauberstab auf den dunklen Lord zielte - für den Fall, dass er plötzlich aufwachen sollte. Mit Hilfe der Lehrer schleppten wir dich dann auf die Krankenstation und Himmler in Gandalfs Büro. Der dunkle Lord befindet sich inzwischen...“
„Halt! Ich will die Geschichte weiter erzählen“, sagte Gandalf der Rote.
Er hatte gerade die Krankenstation betreten und näherte sich den Kindern.
„Ronald, Hermione: Ich habe alles versucht, damit eure Mitschüler nichts von den Geschehnissen mitkriegen. Dann vergaß ich, warum ich es ihnen nicht erzählen wollte und daraufhin ist mir leider auch entfallen, was überhaupt passiert war. Jetzt warten alle im Speisesaal auf eure Geschichte. Tut ihr mir den Gefallen und...“
„Wir gehen schon“, sagte Ron.
Er und Hermione verließen den Krankenflügel und Gandalf wandte sich an Terry:
“Und Terry, wie geht es dir?“
„Ich fühle mich wie ein Weinglas auf einer jüdischen Hochzeit.“
„Dann wird dich der Ausgang der Geschichte sicherlich erfreuen: Ich habe den dunklen Lord vor eine Wahl gestellt: Entweder er kommt in das Zauberergefängnis, oder er kann machen was er will.“
„Was er will!?“ schrie Terry entsetzt.
„Na ja. Außer die Weltherrschaft an sich reißen natürlich. Er meinte, er habe schon immer einmal Theater spielen
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