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Tessy 02: Tessy und die Lust des Mörders

Tessy 02: Tessy und die Lust des Mörders

Titel: Tessy 02: Tessy und die Lust des Mörders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Wolf
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Lederfetischist, dachte sie, aber der Gedanke war albern und spiegelte ihre Hilflosigkeit. Er hatte sie überrumpelt, und das wussten sie beide.
     
    Sascha nestelte Fesseln und Knebel aus seiner Jackentasche, und er tat das völlig ruhig und ganz selbstverständlich, als wäre es Teil der Abmachung. Als sie ihm in die Augen blickte, wusste Honey, dass es keinen Sinn hatte, sich zu wehren oder nach einer Lösung zu suchen, geschweige denn, die Flucht zu ergreifen, herum zu schreien oder ähnliches. Nichts mehr hatte Sinn, das wusste sie plötzlich mit überwältigender Gewissheit. Es war naiv gewesen, seinem Lächeln und seiner sympathischen Art zu vertrauen.
     
    „Ich werde dir weh tun, Honey“, sagte Sascha, und seine Stimme jagte ihr Schauer über den Rücken. Scharf wie eine Rasierklinge. Unheilvoll. Sie hatte zu zittern begonnen und zweifelte nicht einen Moment an der Ernsthaftigkeit seiner Ankündigung.
     
    „Ich meine, ich werde dir richtig weh tun“, fuhr er fort. „Und wenn ich mit dir fertig bin, wird der Chef kommen, und der hat auch noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen, kapiert?“
     
    Sie nickte langsam und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Ihre Knie waren weich wie Gelee. „Du musst mir nicht weh tun“, erklärte sie wispernd und mit einem Hauch von Hoffnung. „Ich tu, was du willst.“
     
    Er schüttelte bedauernd den Kopf. „Honey, Honey, natürlich tust du, was ich will, aber ich werde dir trotzdem weh tun. Du hast nämlich einen Fehler gemacht, einen großen Fehler, einen Riesenfehler. Meine Aufgabe war es, dich zu finden, schnell zu finden, damit wir mit dir abrechnen können. Und nun bist du dran. Aber vorher wirst du noch einige Fragen beantworten.“
     
    Sie wusste sofort, was er meinte. Die Fee, dachte sie lautlos schluchzend. Warum kann sie nicht jetzt vor der Tür stehen und mir ihre drei freien Wünsche schenken? Oder auch nur einen? Ich brauche nur einen einzigen.
     
     
     
    Sascha war ein gründlicher, gut organisierter Typ, und er hielt sich stets an seinen Auftrag und die Anweisungen. Hugo wollte die Nutte lebend, aber er sollte sie fertigmachen. Kein Problem. Sascha fesselte und knebelte sie, riss ihr die Nuttenklamotten vom Leib und bugsierte sie bäuchlings auf den niedrigen Sofatisch im Wohnzimmer. Dann vergewaltigte er sie genüsslich, brutal und systematisch.
     
    Die Frau war mager und drahtig. Das gefiel ihm. Er nahm sie von hinten und stieß heftig zu. Sein Schwanz bohrte sich tief in ihre Möse und in ihren Hintern. Er stöhnte leise und achtete darauf, nicht die Kontrolle zu verlieren, während er sie rammelte, dass der Tisch zu wackeln begann. Als er spürte, dass sein Schwanz noch stärker anschwoll, zog er ihn eilig zurück, um nicht vorschnell zu kommen. Er riss ihr den Knebel herunter und packte ihren Haarschopf grob mit einer Hand.
     
    „Du hast die Polizei informiert, nicht wahr?“
     
    Sie nickte.
     
    Er riss ihren Kopf zurück. „Rede!“
     
    „Ja. Ich habe anonym angerufen.“
     
    „Das wirst du bereuen.“
     
    „Ja.“
     
    „Was hast du denen gesagt?“
     
    „Nichts Besonderes, ich meine …“
     
    Er spreizte ihre Beine und drang erneut in sie ein. „Hör zu, du Nutte – es ist besser, du sagst immer sofort, was ich von dir wissen will, bevor ich dich besinnungslos ficke!“
     
    Fünf Minuten später stammelte Honey, dass sie keine Namen genannt, sondern nur einen vagen Hinweis auf Gebäude in der Landsberger Allee gegeben hätte. Das wäre sie ihrer Kollegin schuldig gewesen, nachdem sie in der Zeitung ihr Bild gesehen hatte. Sascha gewann den Eindruck, dass sie die Wahrheit sagte. Er drehte sie auf den Rücken und setzte zur letzten Runde an, bevor er Hugo Bescheid sagen würde. Die Kleine wusste gar nicht, dass ihr die wirkliche schlimme Zeit erst noch bevorstand. Dagegen dürften die zugegebenermaßen harten Nummern mit ihm richtig Spaß gemacht haben.
     
    Hugo hatte sich häufig nicht genügend unter Kontrolle, fand Sascha, aber er hütete sich, Brandner offen zu kritisieren. Es war nicht sein Problem, wenn der Chef mal wieder abtickte – so wie vor einigen Wochen in der Fabrikhalle. Er hatte zu kräftig zugedrückt. Bei seinen Orgien ging es meist hart zur Sache – Gewaltspiele waren sein Ding, wobei die Bezeichnung „Spiele“ fehl am Platz war –, und Sascha ging jede Wette ein, dass Brandner nicht zum ersten Mal die Grenze überschritten hatte. Aber auch das war nicht seine Sache. Er hatte hinterher für

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