Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs
dann in ihre Möse ein. Er fickte sie und schlug gleichzeitig mit der flachen Hand beherzt auf ihre Backen ein, bis sie schrie.
Sie kam, als sie sich ausmalte, wie sie Rhea übers Knie legte und mit der Kurzpeitsche verprügelte, bis sie gefügig wurde.
Fünftes Kapitel
Rhea war am Freitagabend das letzte Mal im Club gewesen. Niemandem war etwas aufgefallen, als sie sich auf den Heimweg gemacht hatte. Am Samstag hatte sie Kurznachrichten verschickt, um eine längere Abwesenheit zu erklären. Oder aber jemand hatte ihr Handy benutzt, um genau diesen Eindruck zu erwecken und Zeit zu gewinnen. Das war jetzt elf Tage her.
Tessy schüttelte grübelnd den Kopf, während sie nach ihrer Rückkehr aus der City am frühen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ihre bisherigen Gespräche und die daraus resultierenden Überlegungen und Fragen notierte, um ihre Gedanken zu sortieren und dabei vielleicht so etwas wie einen roten Faden zu entdecken. Oder auf eine Frage zu stoßen, die ihr bislang nicht in den Sinn gekommen war.
Rhea war ganz und gar nicht die eifrige und zielstrebige Studentin gewesen, die sie Eltern und Freund vorgegaukelt hatte, resümierte die Detektivin. Oder aber diese Seite an ihr war nur eine von vielen, während sie eine ganz besondere lieber verbarg, um sie genussvoll zelebrieren zu können und dabei niemandem wehzutun beziehungsweise vor den Kopf zu stoßen, der mit ihren Vorlieben nicht zurechtkam. Paul zum Beispiel.
Was würde er wohl sagen, wenn er wüsste, dass seine Liebste ‚intensive Grenzerfahrungen’ liebte, bei denen es rustikal zur Sache ging – und zwar nicht mit ihm, sondern für ein fürstliches Honorar mit anderen Männern und Frauen?
Rheas Motive, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, waren nachvollziehbar, und die Frage, ob es einen Zusammenhang mit ihrem Verschwinden gab, lag auf der Hand. Hatte ein Clubbesucher mehr von ihr gewollt? Wussten die Kramers vielleicht mehr, als sie zugaben? Unwahrscheinlich, dachte Tessy. Dann hätten die beiden wohl kaum so bereitwillig und ausführlich über ihre Vorlieben und ihr Treffen mit Rhea gesprochen. Blieb die Überlegung, wie realistisch die Annahme war, dass Rhea sich tatsächlich zurückgezogen hatte, um in aller Ruhe über sich und Paul und ihr weiteres Leben nachzudenken – ohne irgendjemandem ihren Aufenthaltsort zu verraten und ohne Rücksicht auf all die Menschen, die sich Sorgen machten.
Tessy ließ die Frage eine ganze Weile kreisen. Sie nahm sich ein zweites Stück Kuchen und goss Kaffee nach. Ihr Gefühl sagte ihr recht deutlich, dass eine Auszeit von anderthalb Wochen ein verdammt langer Zeitraum war, um ohne jegliches Lebenszeichen vor sich hin zu grübeln. Drei, vier Tage – okay. Eine Woche – na ja, gerade noch so. Aber was spräche darüber hinaus eigentlich dagegen, sich bei den Menschen zu melden, von denen Rhea ziemlich genau wissen dürfte, dass sie verzweifelt auf ein Zeichen von ihr warteten? Wenn sie weiterhin ungestört bleiben und ihre Ruhe haben wollte, könnte sie ihren Aufenthaltsort schließlich einfach verschweigen. So würde ich es machen, dachte Tessy. Aber das allein war natürlich kein Maßstab.
Sie fröstelte plötzlich. Die Vermutung, dass Rhea etwas passiert war, drängte sich immer stärker auf.
Kurze Zeit später versuchte sie, Paul Mihl zu erreichen, aber der ging nicht an sein Handy, und in seiner Firma erfuhr Tessy von einer etwas zickig klingenden Sekretärin, dass der schöne Freund von Rhea in einer wichtigen Sitzung war, die den ganzen Tag andauern würde. Nach kurzem Überlegen wählte Tessy schließlich Larissas Nummer. Die Studentin befand sich gerade auf dem Heimweg von der Uni.
„Prima“, sagte Tessy. „Hätten Sie ein paar Minuten Zeit, um sich mit mir vor Rheas Wohnung zu treffen? Ich habe mit ihren Eltern vereinbart, dass ich mich dort umsehen darf.“
„Ja?“, kam es mehr als zögerlich zurück.
„Ja. Bitte vergewissern Sie sich bei den Kossners, wenn Sie mir nicht glauben“, entgegnete Tessy eifrig.
Sie selbst hatte wenig Lust, mit Rheas Eltern in Kontakt zu treten, da sie deren Fragen zumindest im Augenblick nicht beantworten wollte. Die würden schlicht aus den Socken kippen und womöglich überreagieren, wenn sie von dem Club erfahren, dachte sie. Das würde weitere Ermittlungen dort ausgesprochen erschweren. Andererseits fand sie es aber auch nicht angemessen, ihnen irgendwelche ausweichenden Erklärungen oder gar Lügen aufzutischen. Immerhin bezahlten sie
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