Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs
ich gerade verhindern …“
„Warte, nicht so voreilig“, unterbrach Gertrud sie beherzt. „Wenn sie das Ding aber nur pro forma mit einer einfachen 0815-Sicherung versehen hat, um Leute abzuwimmeln, die vielleicht zufällig auf ihr Teil stoßen und neugierig werden, aber keine weitergehenden Ambitionen, geschweige denn tiefergehende PC-Kenntnisse haben – so wie du zum Beispiel –, kannst du das Passwort umgehen.“
„Echt? Und wie?“
„Ganz einfach, Süße: Du fährst Windows mal eben im abgesicherten Modus hoch.“
„Davon hab ich schon mal was gehört“, entgegnete Tessy abwartend, aber mit gerunzelter Stirn. „Allerdings wäre es toll, wenn du mir auf die Sprünge helfen könntest.“
Gertrud seufzte. „Beim Hochfahren F5 drücken und dann den abgesicherten Modus wählen – und frag jetzt bitte nicht, was F5 ist! Damit umgehst du das Passwort, aber wie gesagt nur dann, wenn du Glück hast und die Kleine nicht andere Geschütze aufgefahren hat.“
„Glück wäre ja mal was. Danke dir. Wenn das klappt, hast du auch was gut bei mir“, versprach Tessy.
„Ich werde dich daran erinnern.“
„Alles klar – viel Spaß noch und … ja, komm bald wieder. Ich hätte ein paar hübsche Ideen, wie wir beide den Abend miteinander verbringen könnten oder auch die ganze Nacht“, fügte sie noch hinzu.
Keine Antwort. Rauschen. Die Verbindung brach plötzlich ab. Einen Kuss hätte sie ja wenigstens noch durch die Leitung schicken können, dachte Tessy und war verblüfft, was sich da in ihr regte …
Fünf Minuten später stand etwas ganz anderes im Fokus ihres Interesses. Das Netbook fuhr tatsächlich im abgesicherten Modus hoch und ermöglichte ihr den Zugriff auf einen Dokumentenordner mit dem verheißungsvollen Namen ‚erotica’.
* * *
Sie waren wieder zu dritt. Das hatte er inständig gehofft, seit er sie das erste Mal zufällig bemerkt und einige Tage später ein zweites Mal heimlich beobachtet hatte. Zwei Frauen und ein Mann. Eine der Frauen war jünger als die beiden anderen, vielleicht Mitte zwanzig, sofern er das von Weitem einschätzen konnte. Sie waren in der Abenddämmerung schwimmen gegangen, als kaum jemand am Wasser war – in diesem kalten und trüben Juli war man aber auch zu anderen Zeiten völlig ungestört am See, noch dazu an abgelegenen Stellen.
Volker hatte die drei entdeckt, als er mit dem Rad nach Hause gekommen war und aus dem Gartenschuppen Flickmaterial geholt hatte, um einen platten Reifen zu reparieren. Ein fernes Lachen war plötzlich in der Dunkelheit zu hören gewesen, ein irritierend viel versprechendes Lachen. Er war an den hinteren Gartenzaun geschlichen, wo er sich hinter einem Busch verbergen und unbemerkt zum Strand hinuntersehen konnte. Manchmal feierten Paare im Hochsommer an dem abgelegenen Strand oder hatten Sex miteinander. Oder beides. Falls die drei so etwas vorhatten, wollte er es sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Die drei blieben nur einige Minuten im Wasser. Später streckte sich die junge Frau auf einem Handtuch aus, die beiden anderen trockneten sie ab – von Kopf bis Fuß und sehr hingebungsvoll. Dann verschwanden sie in einem der Häuser. Zwei Tage später erlebte Volker das gleiche Schauspiel noch einmal, aber diesmal war das Abtrocknen der jungen Frau nur der Auftakt zu einer Szene, die sich tief in ihm eingrub und ihm einen Ständer bereitete, wie er ihn selten zuvor erlebt hatte.
Noch während des Abtrocknens setzte sich die ältere Frau auf den Bauch der jungen Badenixe und flüsterte etwas, was Volker nicht verstand. Er hörte nur den heiseren Tonfall. Dann lachte sie und rückte Stück für Stück höher. Volker schluckte, als die Frau die Beine spreizte und sich direkt auf das Gesicht der anderen setzte. Mein Gott, dachte er, ihr kommt aber schnell zur Sache. Von der Zunge und den Lippen der Badenixe verwöhnt begann die Frau leise zu stöhnen. Ihre Stimme klang zittrig und geil, als könnte sie sich gerade so beherrschen, nicht zu schreien oder laut zu wimmern.
Volker fasste in seine Hose und begann seinen Schwanz zu reiben, während er in die Dunkelheit starrte. Der Schatten des Mannes bewegte sich plötzlich auf die beiden Frauen zu. Er ließ sich ebenfalls auf das Handtuch herunter. Volker rieb heftiger, als er mehr ahnte, als genau erkennen konnte, dass der Typ sich zwischen die Beine der jungen Frau drängte. Mein Gott, dachte Volker, ich muss mir hier einsam und allein einen runterholen, während der Kerl da unten
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