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Teufels-Friedhof

Teufels-Friedhof

Titel: Teufels-Friedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er seinen Körper vor. Er war geschickt, sogar artistisch gewandt, dann schlug er zu.
    Sein Arm schien sich auf das Doppelte zu verlängern. Die Machete vollführte einen blitzenden Kreis — und hackte mit einem zielgenauen Treffer den Kopf des ersten Huhns ab.
    Der Kopf klatschte in den Eimer, und ihm folgte ein Schwall der dicken, roten Flüssigkeit, die ebenfalls mit harten und klatschenden Geräuschen den Eimer füllte.
    Kaum ein tropfen spritzte daneben. Dieser Jambo hatte Routine, was die Schlachterei anging.
    Er schaute zu, wie sich der Eimer füllte. Bis zum Rand würde er nicht voll werden, die Hälfte reichte.
    Mich widerte der Vorgang an. Ich mochte so etwas nicht, auch wenn die Hühner schon tot waren. Vielleicht war es wirklich besser, wenn wir diesem Kerl das Handwerk legten, auch wenn er sich eines direkten Verbrechens oder einer Straftat nicht schuldig gemacht hatte. Schräg neben ihm blieb ich stehen, schaute auf das dampfende Blut und hörte Jambo lachen. Bei mir brannte zwar keine Sicherung durch, ich war trotzdem sauer.
    »Übrigens, Mr. Jambo, ich habe noch vergessen, Ihnen etwas mitzuteilen.«
    »Ach ja, was denn?« Er fragte es, ohne sich umzudrehen.
    »Ich bin Polizist!«
    Jetzt drehte er sich um. Auf der Stelle schleuderte er seinen Körper herum! Leider nicht nur ihn, auch die Machete machte die blitzschnelle Bewegung mit und raste mit ihrer scharfen Seit auf meinen Hals zu…
    ***
    Ob sie mich genau erwischt hätte, wußte ich nicht. Jedenfalls war ich noch schneller, weil ich mit einer ähnlichen Reaktion irgendwie gerechnet hatte.
    Ich flog zurück. Einige Blutstropfen lösten sich vom Stahl der Waffe und besprenkelten mein Gesicht mit einem makabren Muster. Damit war die Gefahr nicht vorbei. Jambo mußte ausgeflippt sein, er hatte vielleicht einen Hirnriß bekommen, anders konnte ich mir seine Reaktion nicht erklären.
    Er war wie ein wildes Tier, das man von der Leine gelassen hatte. Schreiend und um sich schlagend, wobei die Machete zu einer tödlichen Waffe wurde.
    Den ersten Hieben war ich entgangen. Er war so schnell, daß ich nicht dazu kam, meine Waffe zu ziehen. Immer wieder gelang es mir durch rasches Wegtauchen oder Wegdrehen, der Klinge zu entgehen, die bei gewaltigen Schlägen sogar über den Boden kratzte.
    Einmal drehte er sich vor mir und schleuderte seinen Arm von unten her hoch.
    Die Klinge hätte mich aufgeschlitzt. Ich machte mich ganz flach und hörte noch, wie sie an mir vorbei in die Höhe wischte, wobei ich sogar noch mein Kinn eingezogen hatte.
    Diesmal aber konterte ich.
    Der Tritt erwischte Jambo dicht über der Gürtelschnalle. Einstecken konnte der magere Knabe nicht, nur austeilen. Er bekam eine grüne Gesichtsfarbe und schwankte.
    Ich riß einen Eimer hoch, der mir im Weg stand. Ihn schleuderte ich auf Jambo zu.
    Das Gefäß traf den Kopf des Mannes. Der dabei entstehende Gongschlag hätte als Untermalung in einen Filmstreifen gepaßt. Jedenfalls war Jambo abgelenkt.
    Bevor er sich wieder fangen und zuschlagen konnte, war ich bei ihm. Der Treffer mit der Rechten ließ ihn schreien und schleuderte ihn weit zurück, so daß er gegen die aufgehängten Hühner fiel, die anfingen zu pendeln. Er stieß den Eimer mit dem Blut um. Das dunkelrote Zeug verteilte sich zu einerlangen Lache, in der er ausrutschte. Auf dem Rücken blieb Jambo liegen, noch immer die Waffe festhaltend, aber nicht mehr fähig, sie einzusetzen, dafür sorgte auch der Druck meines rechten Fußes auf sein Handgelenk.
    »Öffne die Faust!«
    Er knirschte mit den Zähnen, als er zu mir hochschaute. »Los!«
    Jambo gehorchte. Es fiel ihm sehr schwer, aber er mußte einsehen, daß er verloren hatte.
    Mit einem Fußtritt schleuderte ich die Machete weg. Sie drehte sich einige Male um ihre eigene Achse, bevor sie liegenblieb. Ich stand über Jambo, beide atmeten wir heftig.
    »Komm hoch!« Ich trat nach diesem Befehl einen Schritt zurück. Mühsam wälzte er sich auf den Bauch. Seine Kleidung war blutverschmiert. Die noch warme Flüssigkeit dampfte und gab einen Geruch ab, der mich anwiderte.
    Taumelnd wuchtete er sich auf die Beine. Sein Gesicht hatte eine aschgraue Farbe angenommen. Mit dem Handrücken wischte er über seine Lippen, die daraufhin auch rote Streifen bekamen. Ich zeigte ihm meine Waffe, steckte sie aber wieder weg. »Die ziehe ich schneller, als du deine Machete handhaben kannst.«
    »Du bist ein Bulle!« schnauzte Jambo.
    »Sicher. Das ist noch kein Grund für dich, hier so

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