Teuflischer Pakt - Thriller
in der Hoffnung, sie könnte zurückkehren. Aber sie kam nicht zurück. Er starrte in sein leeres Glas. Setzte es an die Lippen und trank den allerletzten Schluck, zerbiss die letzten Eisstückchen. Vielleicht fand er eine Lösung.
Was sollte er jetzt tun? Am besten, er ging nach Hause, legte eine gute Musik auf und ließ sich volllaufen. Eine Zeit lang
würde er so wenigstens alles ausblenden können. Zur Hölle mit dem Kater.
Als er sich aufrappelte, spürte er eine leichte Berührung an der Schulter. »Hi, Mark«, zirpte eine helle Frauenstimme in sein Ohr. Er drehte sich um. Es war nicht Donovan, sondern ein blondes Mädchen in einem kurzen, der Figur schmeichelnden schwarzen Kleid. »Erinnerst du dich an mich? Christy, aus dem Nachbarhaus.«
Er nickte unbestimmt und versuchte, sich an sie zu erinnern. So wie sie angezogen und geschminkt war, die Haare auf wundersame Weise geglättet, wirkte sie wie verwandelt, älter und erwachsener als an jenem Morgen. Er war sich nicht sicher, welche Version ihm besser gefiel. »Ich hoffe, der Kaffee hat geholfen. «
»Wie ein Zaubertrank. Hast du vielleicht noch mal eine Zigarette für mich? Niemand von denen raucht.« Sie deutete mit dem Kopf auf einen großen Tisch, wo er seine derzeitigen Nachbarinnen, Janelle und Becs, in einer Gruppe von Frauen erkannte. Der Tisch vor ihnen stand voller Gläser, sie schienen sich prächtig zu amüsieren und schwatzten und lachten. Wahrscheinlich saßen sie schon die ganze Zeit dort, und er hatte sie nur nicht bemerkt, so sehr war er in das Gespräch mit Donovan vertieft gewesen.
»Natürlich.« Er griff in der Tasche nach seinen Zigaretten und dem Feuerzeug.
»Komm doch mit, und rauch eine mit mir«, sagte sie und lächelte ihn an. »Du siehst aus, als könntest du ein bisschen Aufmunterung gebrauchen, und ich würde zu gern hören, was du so machst. Janelle hat mir erzählt, du bist Polizist.«
Er zögerte. Er sollte wirklich nach Hause gehen, aber die Aussicht auf eine Zigarette und ein Schwätzchen mit ihr war verlockend.
»Du bist doch allein, oder?«, fügte sie noch hinzu, ehe er sich
eine Ausrede ausdenken konnte. »Ich meine, deine Freundin ist gegangen, oder?«
War es so offensichtlich? Allerdings hätte wohl jeder, der ihn und Donovan gesehen hatte, gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war. Er wollte gerade ansetzen und sagen, dass er auf dem Weg nach Hause war, doch dann fand er es unhöflich und änderte seine Meinung. Er sah, dass das Glas in ihrer Hand fast leer war. »Ich leiste dir bei einer Zigarette Gesellschaft, aber darf ich dir vorher noch etwas zu trinken holen?«
»Danke. Ich nehme einen Snakie.«
»Einen Snakie?«
»Einen Snake Bite. Fosters, Cider und Grenadine. An der Bar wissen sie, was das ist.«
»Das klingt nach einer ziemlich tödlichen Kombination.«
Sie grinste. »Ist es auch.«
»Wir sehen uns draußen.« Er gab ihr die Zigaretten und das Feuerzeug und überlegte, ob er wirklich das Richtige tat. Auf dem Weg zur Bar beschloss er, beim Wodka zu bleiben und sicherheitshalber noch einen doppelten zu nehmen. Er spürte bereits die angenehm betäubende Wirkung. Im Augenblick konnte er wegen Sam nichts tun, und vielleicht gab es ja bessere Möglichkeiten, das, was geschehen war, auszulöschen, als allein nach Hause zu gehen und sich zu betrinken.
Danksagung
Ich möchte einer ganzen Reihe von Menschen für ihren fachkundigen Rat danken und mich gleichzeitig dafür entschuldigen, dass ich ihn gelegentlich im Interesse der Geschichte bewusst ignoriert habe. Sämtliche Fehler sind allein meine Schuld. CSIO David Niccol von der Metropolitan Police und Tracy Alexander von der Forensik verdienen meinen ganz besonderen Dank, für ihre Geduld, ihren guten Willen und ihre außergewöhnliche Gesellschaft.
Außerdem möchte ich DI Mike Christensen und Dr. Peter Jerreat aus der Gerichtsmedizin für ihre unbezahlbare Hilfe danken. Dank geht auch an Henry Worsley und Tuggy Meyer, die die Geschichte mit einigen sehr nützlichen und anregenden Einblicken vorangebracht haben, und an Lisanne Radice, Louise Heyes, Jay Roos vom Brompton-Friedhof, sowie an Richard Williams und den echten Mark Tartaglia. Ich bin, wie immer, dankbar für die Unterstützung meiner Kollegen und Krimiliebhaber Cass Bonner, Gerry O’Donovan, Richard Holt, Keith Mullins, Kathryn Skoyles, Nicola Williams und Margaret Kinsman. Besonders danken möchte ich meiner fabelhaften Agentin Sarah Lutyens und ihrem Team, meiner wunderbaren
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