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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nicht lange tragen musste. »Also, was haben wir?«
    »Das Opfer ist weiß, männlich, Ende dreißig. Kopfschuss. Liegt da drüben in einer der Katakomben.« Sie zeigte über den Weg auf eine lange Reihe neoklassizistischer Kolonnaden.
    »Wissen wir, um wen es sich handelt?«
    »Joseph Andrew Logan. Wir haben Brieftasche und Führerschein gefunden, zusammen mit ungefähr zweihundert Pfund in bar, es sieht also nicht nach einem Raubüberfall aus.«
    Tartaglia wandte sich zu Donovan um, die mit einem Anzug kämpfte, der einige Nummern zu groß war. »Wenn du fertig bist, such den verantwortlichen Friedhofswärter. Ich will eine Karte von dem Gelände. Ich will die Öffnungszeiten wissen und alle Zugangsmöglichkeiten. Und frag nach den Sicherheitsvorkehrungen und nach Videoüberwachung.«
    »Ein Südafrikaner. Ich habe ihn zuletzt in seinem Büro bei der Kapelle gesehen«, sagte Jamieson. »Er hat mit einem Kollegen aus Kensington gesprochen.«
    »Wo ist die Kapelle?«, fragte Donovan, während sie sich auf
die Kühlerhaube eines Autos setzte und die Hosenbeine hochkrempelte.
    »Es ist ein rundes Gebäude mit einer Kuppel am Ende der Zufahrt. Sie können sie nicht verfehlen. Sieht aus wie die St. Paul’s Cathedral in Miniaturformat.«
    »Wo ist Arabella?«, fragte Tartaglia, der den verbeulten weißen Volvo von Dr. Arabella Browne, der Gerichtsmedizinerin, entdeckt hatte. Er parkte neben einem Lieferwagen der Spurensicherung und war an dem Aufkleber der Countryside Alliance auf der Stoßstange leicht zu erkennen. In die dicke Staubschicht auf der Heckscheibe hatte ein Witzbold »Gibt es auch in Weiß« gekritzelt. Er war sich ziemlich sicher, dass das auch schon dort gestanden hatte, als er den Wagen das letzte Mal gesehen hatte.
    »Unten in der Gruft«, sagte Jamieson. »Sie ist vor einer Stunde gekommen, aber sie musste warten, weil die Fotografen noch nicht fertig waren. Sie war nicht besonders erfreut.«
    »Geduld ist nicht gerade ihre Stärke.« Er zog den Reißverschluss seines Overalls zu, und sie setzten sich in Richtung Kolonnaden in Bewegung. »Sind Sie sicher, dass das Opfer nicht in die Gruft gehört?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Dort wurde vor über hundert Jahren zuletzt jemand begraben, und laut Aussage des Verwalters war da gestern Nachmittag noch niemand.«
    »Werden die Grüfte regelmäßig kontrolliert?«
    »Nein, aber irgendwelche Bauarbeiter nutzen sie als Lager. Sie haben offensichtlich auch nichts Außergewöhnliches bemerkt, als sie gestern abgesperrt haben.«
    »Bauarbeiter?« Er seufzte. »Das heißt,jede Menge unbrauchbare Spuren.«
    »Ihr Zeug ist überall und natürlich auch Fußspuren. Wir werden versuchen, sie auszuschließen, aber das Opfer wurde nicht in der Gruft ermordet. Es gibt keinerlei Anzeichen für einen Kampf und auch keine Blutspuren.«

    »Und hier draußen?«, fragte er und ließ den Blick über die trockene Graslandschaft wandern, die die Größe mehrerer Fußballfelder hatte. Hohe Bäume spendeten Schatten, und verwitterte Gräber und Mausoleen, die mindestens ein Jahrhundert alt waren und von denen manche sich in recht armseligem Zustand befanden, lagen dicht an dicht. Wenn sie Pech hatten, konnte es Tage dauern, das Gelände gründlich zu durchsuchen. Der Friedhof war ein bekannter Schwulentreffpunkt, und er dachte an die dunklen Gestalten, die unter den Kolonnaden herumgelungert hatten, als er das letzte Mal hier gewesen war. Gab es da eine Verbindung? Es war zu früh für Schlussfolgerungen, aber wenn sie die Leute zum Reden bringen konnten, fanden sich vielleicht ein paar nützliche Zeugen.
    »Bisher nichts. Wir haben bei den Kolonnaden angefangen und arbeiten uns langsam vor.«
    »Wann haben die Bauarbeiter gestern abgeschlossen?«
    »Gegen vier Uhr nachmittags.«
    »Haben die es gut. Wann wurde die Leiche gefunden?«
    »Kurz nach acht heute Morgen, als das Tor geöffnet wurde. Eine Spaziergängerin mit ihrem Hund. Der Hund ist weggelaufen und hat mit der Pfote die Tür aufgestoßen. Seine Besitzerin musste hinterher. Sie sagt, da war kein Schloss an der Tür, und die Kette lag draußen auf der Erde.«
    »Vielleicht haben die Arbeiter die Tür offen gelassen.«
    »Sie behaupten, nein. Das Vorhängeschloss ist übrigens verschwunden. «
    Tartaglia überließ Jamieson ihrer Arbeit und wanderte den Weg hinauf zu den aus Sandstein erbauten Kolonnaden. Die Säulengänge und die darunterliegenden Katakomben erstreckten sich gut dreißig Meter rechts und links des Weges.

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