The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
Deutschland berühmt werden: Flip-Flops für den Mann.
Chinatown in Boston
DONNERSTAG (9. Juni) waren
wir in Provincetown, einer alten und kleinen Stadt. Den Nachmittag ging es auf
zum „Whale watching“, also Wale-Schauen. Die insgesamt vierstündige Bootsfahrt
ins offene Meer des Atlantiks war sehr sehenswert, und die Naturschützer am
Board sehr erfahren. Wir haben viele Wale gesehen, darunter einen Brocken, fast
25 Meter lang! Auf dem Weg zu den Walgebieten haben wir viel über diese vom
Aussterben bedrohten Tiere erzählt bekommen. Wusstet ihr, dass der Delphin auch
ein Wal ist? Oder dass Walfett früher zur Plastikherstellung benutzt wurde. Zum
Beispiel gab es früher von einer Walart über 50.000 Tiere, heute leben nur noch
200 – fast ausgerottet vom Menschen.
Wir haben unserer Gruppenleiterin eine neue Thermoskanne geschenkt, da sie die
alte in Montréal liegen gelassen hatte. Die Thermoskanne haben wir mit Bildern
und Unterschriften gestaltet. Am Abend verfolgten wir den Sonnenuntergang am
Strand, und es gab ein Lagerfeuer mit Marshmallows. Andrea aus Bayern hatte das
erste Mal Meerwasser gesehen und gekostet. Wie rührend, dies mitzuerleben. Und
ich dachte mir, die haben nicht einmal Urlaub oder Flugzeuge in Bayern
(English: Bavaria)!
FREITAG (10. Juni) war schon der letzte Abend der Tour. Auf dem Weg nach
Providence besichtigten wir die Pizzeria „Mystic Pizza“, wo Julia Roberts ihren
ersten Film gedreht hatte. Providence ist eine der ältesten Städte der USA und
hatte unter anderem die erste Kirche in Amerika.
SAMSTAG (11. Juni) ging es nach New York. Aber auf dem Weg ist uns eine Person
vor den Minibus gelaufen, und wir mussten zwei Stunden warten. In New York
(Manhattan) hatten wir eine kleine Stadtrundfahrt und waren dann alleine auf
uns gestellt.
Ich habe die letzten Tage mit meiner Freundin Wiebke alleine verbracht. Nachdem
wir unser Gepäck zurück zur YMCA-Jugendherberge (im Stadtteil Brooklyn)
gebracht hatten, ging es zurück nach Manhattan – Times Square. Nun heißt es die
letzten Tage gemeinsam genießen.
New York, New York
Freitag, 17. Juni, 01:23 Uhr
SAMSTAG (11. Juni) standen
wir also auf dem Times Square, inmitten von hunderten Menschen, Lichtern und
TV-Wänden! Das größte U-Bahn-System der Welt ist einfach zu nutzen, besonders
seitdem es wegen der Ausschreibungen der Olympischen Spiele modernisiert wurde.
NYC (Abkürzung für New York City) hat über 36 Billionen Dollar für die Chance
der Austragung der Olympischen Spiele im Jahre 2012 zur Verfügung gestellt.
Gegnerstädte wie Paris oder London sehen gegen NYC alt aus. In zirka zwei
Wochen wissen wir, welche Stadt nun zur Sportstädte 2012 wird ...
Mit dem Spruch „If you see something – say something“ wird darauf hingewiesen,
allein liegende Pakete oder Taschen sofort bei der Polizei zu melden. Hier geht
man seit 9/11 (11. September 2001) einfach auf Nummer sicher. Dazu gehören auch
die 10.000 Polizeikräfte, die alleine in Manhattan im Dienst sind (somit mehr
als US-Soldaten im Irak). Ich habe mich sehr sicher gefühlt. Falls man Fragen
über NY ( www.nyc.gov )
hatte, konnte man einfach die Polizei fragen. Und sonst erinnern nur noch
zahlreiche Souvenirs an das World Trade Center. Besonders auf dem Broadway oder
der 7th Avenue sind Geschäfte rund um die Uhr geöffnet, sogar am Sonntag! Die
Stadt, die nie schläft!
Auch bemerkenswert ist das Musical- und Theaterangebot in Manhattan. Es gibt
nicht nur zehn, es gibt über 100 Theater, Musicals etc. ... Von „König der
Löwen“ über „Phantom der Oper“ bis zu „Blue Man Group“ wird alles gezeigt. Ein
Infocenter mit Last-Minute-Tickets steht mitten auf dem Times Square. Ich habe
schon immer davon geträumt in „Stomp, das Musical“ ( www.stomponline.com ) zu gehen!
Heute Abend waren meine Freundin und ich da. Was andere achtlos wegwerfen, wird
bei Stomp zur Kunst erhoben. Die Schlagwerker aus dem englischen Brighton holen
ausgemusterte Altteile vom Schrottplatz und führen sie einer Wiederverwertung
in einem musikalischen Rahmen zu. Recycling einmal ganz anders! Das Wetter ist
ziemlich heiß, im vierten Stock der Jugendherberge ist dies zu spüren ...
SONNTAG (12. Juni): Im Wachsfigurenkabinett „Madame Tussaud’s“ konnte ich Stars
ganz nah sein. Bin aber nicht ganz hineingegangen, da es wirklich überteuert
war.
Am Ground Zero ist ein großes
Loch und eine Gedenkstätte für die Opfer des
11. Septembers 2001. An diesem Tage sind über 2900
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