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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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Gruselfamilie
sind, kann dies auch eine Überreaktion deinerseits sein. Denn: Das Jahr wird so
gut, wie du selbst das Beste daraus machst! Heimweh, neue Freunde, Langeweile
sind alles Faktoren, die den „Tod“ einer guten Beziehung zwischen Gastfamilie
und Schüler bedeuten können. Daran ist jedoch nicht immer die Organisation
schuld. Eine gute Betreuerin, die die Schüler platziert, muss die werdende
Familie vorerst besuchen und interviewen – das so genannte Screening. Der Markt
boomt, also zählt jede gewonnene Gastfamilie. Dass aber bei einem
eineinhalbstündigen Gespräch das wahre Gesicht der Familie zum Vorschein kommt,
ist eher unwahrscheinlich. Oder würdest du so deine besten Freunde finden?
    Sollten einmal die Fetzen
fliegen, so sollte ein Repräsentant der Organisation zur Konfliktlösung da
sein. Im schlimmsten Fall ist ein Familienwechsel die Lösung aller Probleme.
     

Typische Vorurteile
     
    Vorurteile gibt es überall
auf der Welt. Wir stellen uns den Amerikaner meistens als dicke, gewalttätige
oder verrückte Person vor. Den Deutschen stellt die Welt sich als
Eisbein-mit-Sauerkraut-Esser, Biertrinker und Lederhosenträger vor. Tatsächlich
aber habe ich kein einziges dieser Vorurteile bestätigt bekommen! Im
„Marlboro-Land“ habe ich weniger qualmende Menschen in der Öffentlichkeit
gesehen als bei uns. Jugendliche schon gar nicht. Übergewichtige Kinder sind in
New Mexico eher rar. Doch was ist mit der Faulheit? Man bedenke, dass die Idee
des Schulsports (engl.: Physical Education, PE) in Deutschland erfunden wurde, aber
auf einer High School hat man mehrere Stunden Sport – täglich! Okay, dafür ist
bei uns eine Stunde Sport in der Woche Pflicht.
    Oder diese Behauptung:
Republikaner seien teilweise ausländerfeindlich und brutal gegen Farbige: Am
18. Dezember 1865 wurde mit der Ratifizierung des 13. Amendment (Zusatz) zur
US-amerikanischen Verfassung durch die Bundesstaaten die Sklaverei in den USA
verboten. Dies ist Abraham Lincoln und seiner Partei, den Republikanern, zu
verdanken, die 1854 im Kampf gegen die Ausbreitung von Sklaverei gegründet
wurde. Am Ende hatten Exsklaven das Wahlrecht vor den
US-Bürgerinnen.
    Das „böse“ Fast Food schmeckt
in den USA teils besser als bei uns. Und unzählige Auswahlmöglichkeiten
ermöglichen auch das kalorienarme Essen (Salate, fettfreie Angebote, Tacos,
Obstsalate, ...).
    Sicherlich haben Amerikaner
auch Vorurteile gegenüber Deutschland: Wir würden indirekt den Terrorismus
unterstützen, wir hätten keine Flugzeuge, der Luxus von Schnellimbiss und
Fernsehen sei unbekannt, und Hitler sei immer noch an der Macht!
    Vorurteile sollte man nicht
immer glauben, und man sollte erst dann etwas dazu sagen, wenn man es selbst
erlebt hat. „It’s not wrong,
it’s not right – it’s just different“! Überzeuge dich selbst ...
     

Literatur

    Ich bin eigentlich eher
lesefaul, außer Schullektüre habe ich mir noch nie ein Buch auf Englisch
gekauft. Aber falls du dein Englisch ein bisschen erweitern willst, kannst du
auf spezielle Bücher einiger Schulbuchfirmen
    zurückgreifen: halt
Schullektüren! Während des Jahres habe ich im Schulfach „American Literature“
einige Bücher gelesen. Wenn man ein Wörterbuch bei sich hat und auch wirklich
jedes Wort nachschlägt, kann das hilfreich, aber mühsam sein. Viele Wörter sind
aus dem Sinn des Satzes verständlich, reimen sich auf ein deutsches Wort oder
lassen sich von einem anderen englischen Wort ableiten – Fantasie ist also
gefragt!
    Ich habe mir auch einige
Bücher meines Interesses über den „großen Teich“ mitgebracht: Michael Moores
Bücher zum Beispiel. Durch mein mangelndes Hintergrundwissen hinsichtlich
US-Politik kann ich einige Witze zwar nicht verstehen, aber dennoch hat sich
meine Lesekompetenz erhöht – und meine Fehlerquote hat sich verringert!

Bücher über das Gastland auf Englisch und Deutsch können dir zur Vorbereitung
eines Gastjahres sicher helfen. In jedem guten Zeitschriftenhandel findet man
Zeitungen und Magazine auf Englisch wie zum Beispiel „Financial Times“,
„Newsweek“ oder „Spotlight“.
    Beim Versand von Büchern gibt
es übrigens internationale Vereinbarungen. So kostet ein Buchversand von
Kontinent A nach Kontinent B viel weniger als man denkt. So wird man auch
Übergepäck los.
     

Gebietsauswahl und Sonderwünsche
     
    Ein ganzes Jahr in einem
anderen Land leben – da hat man durchaus seine eigenen Vorstellungen und
Wünsche. Viele

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