The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
müssen vor, während und
nach dem Jahr belegt werden? Auch in Deutschland ist die Anerkennung des
Schuljahres in den USA größtenteils Sache der Schulleitung. Und die Regelungen
der einzelnen Bundesländer sind sehr verwirrend.
Somit sollte eine
weiterführende Schule nach dem Austauschjahr bereits gefunden sein (falls du
nicht auf deiner jetzigen Schule weitermachst) und das Austauschjahr sowie die
Notwendigkeit einer Anerkennung des Jahres besprochen sein. Informationen
bieten auch die Kulturministerien der Länder. Besonders im Süden der USA ist
der Anspruch der High School überhaupt nicht mit unserem Abitur bzw.
Zentralabitur zu vergleichen. Der Lehrstoff, den man in der elften Klasse hier
in Deutschland „verpasst“ hat, ist doch sehr groß, und es ist schwierig, ihn
nachzuholen. Somit wird auch ein High School Diploma mit einem
Realschulabschluss gleichgesetzt – in selteneren Fällen können einige Teile für
das Abitur zählen.
Viele fragen mich, warum ich die „Elfte“ nun das zweite Mal mache, doch die
Antwort ist ganz einfach: Erstens habe ich Französisch früher abgewählt, und
dieses ist nun für das Abitur erforderlich; zweitens ist bei einem Vollabitur
im Bereich Wirtschaft ein Einstieg in die zwölfte Klasse nicht möglich; und
drittens ist dieses „vergoldete“ Jahr durch kein Jahr zu ersetzen. Man lernt
mehr fürs Leben, als es sonst je möglich ist – und das ist Gold und ein Jahr
„länger“ Schule wert! Besonders in unserer heutigen Zeit glänzt ein Vermerk in späteren
Bewerbungen.
Seit einigen Jahren hat die
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik die
Anerkennung von Schuljahren im Ausland wesentlich vereinfacht. Mehr
Informationen dazu unter www.kmk.org .
Erwartungen der Gastfamilie und Organisation
Falls deine Bewerbung
akzeptiert wurde, solltest du dich auch so verhalten, wie du es in deinen
Bewerbungsunterlagen geschrieben hast. Du repräsentierst Deutschland im
Gastland und dein Gastland in Deutschland. Wenn man sich nicht „am Riemen“
reißen kann, dann verbaust du es automatisch anderen Austauschschülern, ihren
Traum zu erfüllen. Stattdessen werden neue Vorurteile rumerzählt, dass die
Deutschen zum Beispiel „unfreundlich“ sind. Behandle deine Mitmenschen und die
Gastfamilie also so, wie du auch behandelt werden möchtest. Rassisten und
Gewaltbereite sind also fehl am Platz!
Es wird sicher dazu kommen, dass dich Menschen mit Vorurteilen und
Beleidigungen konfrontieren – am besten lächelst du und erklärst auf sachliche
Weise, dass die Meinungen über dein eigenes Land nicht stimmen.
Akzeptiere die Sitten und
Gebräuche deines Gastlandes!
Viele Organisationen
verlangen auch gute Leistungen im Unterricht. Es heißt ja auch
„High-School-Jahr“ und nicht „ein Jahr Urlaub“! Oftmals reicht ein „C“ aus,
also befriedigende Leistungen. Wer sich aktiv am Unterricht beteiligt, wird
schnell gute Noten schreiben und den Lehrern besser folgen können.
Kleine Aufgaben im Haushalt (Chores) sind natürlich zu erledigen, wie zum
Beispiel den Müll rausbringen oder die Spülmaschine leeren. Als Au-pair hast du
natürlich noch weitere Duties. Wichtig sind auch:
· Wissbegier und Toleranz
· Anpassungsfähigkeit: Du musst dich dem Lebensstil
deiner Gasteltern anpassen, nicht anders herum.
· Stelle Fragen, wenn du etwas nicht verstehst, denn
„wer nicht fragt, bleibt dumm“.
· Pünktlichkeit ist ein wichtiges Gebot. Amerikaner sind
zwar selbst nicht immer pünktlich, schauen aber umso kritischer, wenn andere
unpünktlich sind.
· Zahle für deine persönlichen Ausgaben, denn deine
Gasteltern sind nicht verpflichtet, für Unterhaltung, Freizeitaktivitäten,
Hygieneartikel und Ähnliches aufzukommen.
· Leihe dir kein Geld und unterschreibe niemals
Verträge.
· Eine positive Einstellung: Denke ans Bitte- und
Dankesagen.
· Lass deine Gasteltern wissen, wo du bist und was du
vorhast.
· Überrasche deine Gasteltern ruhig ab und an mit
kleinen Dankeschöngesten.
· Gehe sparsam mit Internet und Telefon um.
· Persönliche Motivation: Mach mit bei neuen
Herausforderungen und Aktivitäten.
· Sprich mit deiner Familie über dich und dein Land.
· Natürlich erwartet eine Organisation auch, dass du sie
bei Problemen als erste informierst und du
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