The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
ein langes Wort) selber mitnehmen sollte.
Die Packungsbeilagen der
amerikanischen Medikamente sind mit Schulenglisch durchaus verständlich. Wie
bei uns gibt es eine Auflistung der Wirkstoffe und einen Dosierungshinweis.
Dabei habe ich selber festgestellt, dass einige Medikamente gar nicht helfen
oder doch sehr stark sind. Es ist also immer Vorsicht geboten! Gegen
Kopfschmerzen gibt es zum Beispiel Aspirin, gegen Bauch- und Darmbeschwerden
gibt es Pepto-Bismol, gegen Erkältungen gibt es Aleve und gegen alle anderen
Schmerzen Ibuprofen. Mit diesen Medikamenten habe ich meine kleinen Wehwehchen
heilen können. Ich bin natürlich kein Mediziner und darf euch diese Dinger auch
nicht empfehlen.
Guten Rat erhält man aber
auch kompetent und kostenlos bei den „Schoolnurses“ an den Schulen.
Schulkrankenschwestern haben auch bei anderen Problemen immer ein offenes Ohr.
Eigene Sportgeräte mitnehmen?
Wer seine eigenen
Sportgeräte (wie Snowboard, Ski oder Fahrrad) mitnehmen möchte, stößt auf zwei
Probleme – die hohen Kosten durch Transport der Airline und die Frage: Kann ich
sie überhaupt gebrauchen?
Trotz Lance Armstrong ist
Fahrradfahren in den Staaten sicher weniger bekannt als bei uns. Es ist eher
eine Sportart als eine Freizeitbeschäftigung und ein Transportmittel.
Dementsprechend gibt es je nach Gebiet nur wenige Fahrradwege – und auf einer
Landstraße zu fahren ist sicherlich gefährlicher als bei uns, da Autofahrer
seltener einen Radfahrer auf den Straßen gesehen haben und nicht immer richtig
reagieren ...
Elektrische Geräte
Technik, die begeistert – in
den Staaten kann man häufig Geräte günstiger erwerben. Doch Vorsicht! In den
USA ist die Netzspannung
110 Volt , bei uns 220 Volt. Ein Fön oder Rasierapparat lässt sich
meistens auf verschiedene Spannungen einstellen. Ladegeräte wie von vielen
Handys und MP3-Playern funktionieren mit beiden Spannungen. Dies steht meistens
auf dem Gerät selber drauf – Input AC: 100–240 Volt. Weitere Hinweise bieten
Gebrauchsanweisungen.
Die Steckerform ist auch eine
andere. In jedem Baumarkt oder Elektromarkt bekommt man für wenig Geld einen
Reiseadapter.
Wenn Geräte nicht für
verschiedene Spannungen geeignet sind, kann man einen so genannten
Transformator kaufen, der die Voltzahl von
110 auf 220 erhöht oder umgekehrt. Gibt es ab 30 Euro. Der Stromverbrauch zur
Umwandlung ist hoch und verursacht weitere Kosten.
Viele Geräte, die man in den
USA kauft, sind bereits CE-, GS- und teilweise sogar TÜV-geprüft und somit in
Deutschland legal zu nutzen. Funkempfänger, schnurlose Telefone etc. haben
jedoch eine nicht zugelassene Frequenz. Bei Mobiltelefonen, TV- und
Videogeräten gibt es auch kleine, aber feine Unterschiede.
DVD- und Audiosysteme
Amerika besitzt ein anderes
System als Europa. So werden Sendungen im NTSC-Format gesendet, während es in
Rest der Welt das PAL-Format ist. Viele DVD-Player können beide Normen nutzen,
bei VHS-Kassetten ist es jedoch nur bei moderneren Wiedergabegeräten so.
Audiokassetten und CDs sind davon natürlich nicht betroffen.
Beim Kauf einer DVD in
Amerika hat diese einen anderen Ländercode (1) als bei uns (2). Somit weigern
sich ältere DVD-Player, das Medium abzuspielen. Ich hatte aber keine Probleme,
meine europäischen DVDs mit dem Ländercode 2 und
PAL-System in den USA abzuspielen. NTSC-DVDs mit dem Ländercode 1 aus
Nordamerika kann ich mit meinem 0815-DVD-Player auch problemlos abspielen. Bei
DVD-Laufwerken in Computern ist das jedoch nicht so einfach. Der
„Regioncodewahn“ der Industrie hält auch nicht vor Blueray-Discs an. Hier sind
es statt Zahlen Buchstaben. Auf einigen Medien findet man jedoch die Abkürzung
„RCF“ – dies steht für „RegionCodeFree“.
Handy mitnehmen?!
Ein „Mobile Phone“ ist
sicherlich hilfreich, jedoch gibt es im Ausland Einschränkungen: Die Preise
sind sehr hoch. Wenn dich jemand anrufen will, geht das Telefonat über
Deutschland und wird somit für den Anrufer und den Empfänger extrem teuer. Günstiger
ist der SMS-Versand. Ich habe bei meinem Handy ankommende Anrufe deaktiviert
und nur gelegentlich SMS geschrieben, diese dürften nicht viel teurer sein als
in Deutschland.
Nur Triband- und Quadband-Handys
funktionieren in Nordamerika. Doch Empfang hatte ich selten, obwohl das
deutsche T-Mobile einer der Marktführer in den USA ist. Das Land ist einfach zu
groß, um jeden Fleck in Amerika abzudecken. Wir sind mit
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