The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
C–
72–70
1,7–1,5
3,3
D+
69–68
1,4–1,3
3,7
D
67–63
1,2–0,9
4,0
D–
62–60
0,8–0,7
4,3
F
59–0
0,6–0,0
5,0–6,0
Angaben ohne Gewähr –
Beispiel der Estancia High School
Activities after School
Nach der Schule (meistens
nach sieben „Periods“, also sieben Schulstunden à 50 Minuten) gibt es
verschiedene Aktivitäten (extracurricular activities) zur Auswahl. Bei uns ist
man wohl schon ziemlich deprimiert, wenn man nach der achten Stunde bzw. nach
15 Uhr noch in der Schule bleiben muss.
Doch in Amerika ist es
anders: Am Nachmittag wird die Schule zum sozialen Treffpunkt der Jugendlichen
erklärt. Hier wird in Football,
Track & Field (Leichtathletik), Basketball, Volleyball, Fußball, Baseball,
Softball, Cross Country (Fünf-Kilometer-Lauf) fleißig geübt. Hat man sich
„verpflichtet“, so sollte man diese Sportart ein halbes Jahr lang ausführen.
Nicht nur Sport ist möglich,
sondern auch Clubs wie Schachspielen, Diskutieren, Origami Club, Cheerleading,
Landwirtschaften und alles, was man sich vorstellen kann. Dies können auch zum
Teil fächergebundene Clubs sein. Doch Vorsicht: Schlechte Noten können zu einem
nicht gern gesehenen Ausschluss von der Activity führen.
Wie in einem Verein hierzulande gehört Professionalität dazu – nur kostenlos!
Die Leiter des Kurses, meist Lehrer, sind hoch motiviert. So werden Schüler wie
ich für zweieinhalb Stunden ordentlich bis an die Leistungsspitze getrieben.
Der Erfolg wird in fast wöchentlichen „Competitions“ gegen andere Schulen in
einem riesigen Spektakel gezeigt. Mit Trikot, Teamgeist, Fanartikeln für die
Eltern und Jubel versucht man, jeden Punkt für seine Schule zu gewinnen. Am Ende
der Saison geht es nach einer Qualifikation ins große Finale, die State
Championships, die in jedem der 50 Bundesstaaten stattfinden. Bei „Cross
Country“ bin ich selber für meine Schule im „Bundeslandfinale New Mexico“
angetreten. Übernachtet wurde zuvor (kostenlos) in einem Hotel, und nach der
„Siegerehrung“ gab es etwas zu mampfen. Alles vom Staat gefördert.
Je nach Schülerzahl der
Schule sind die Schulen in Kategorien eingeteilt. So treten nur gleich große
Schulen gegeneinander an. Unsere Schule war eine AA-Schule (oder 2-A-Schule)
mit zirka 250 Schülern. Die kleinste Schule ist mit B bezeichnet, die größte
mit AAAAAA (6-A) betitelt. So bleibt es fair. Dies variiert aber je nach
Bundesstaat.
Darüber hinaus hat eine
Schule mehrere Teams wie zum Beispiel Varsity
(V; stärkste Gruppe) und Junior-Varsity (J-Varsity oder „JV“; Juniorgruppe bzw.
zweitstärkste Gruppe). Die Sportler des „V“ sind häufig älter und besser als
die des JV.
Auf einer University oder
einem College gibt es je nach Bundesstaat ein ähnliches System.
Fernsehen – Quadrataugen garantiert!
Fernsehen in Amerika ist nach
meinen Vergleichen von einer besseren Qualität als unseres. Das digitale
Fernsehen über Satellit und Kabel ist weit verbreitet, die Anzahl der Sender
beinahe unendlich. Ob Reisesender, Geschichtssender, Nachrichtensender – sogar
einen Sender rund ums Essen gibt es! Aber Quizsender und hunderte
„Ruf-an-für-49-Cent-und-gewinne-nichts-Sendungen“ gibt es nicht. Nebenbei kann
man per Knopfdruck digital Topfilme kaufen (Pay per View). Während großer
Fernsehereignisse gibt es in einem Menü zahlreiche Informationen zur Sendung.
Ob aktuelles Wetter, kleine Spiele – einfach digital. Statt Klingeltonwerbung
nervt hier die Autowerbung. Neben BMW und Volkswagen werben vor allem amerikanische
Firmen für ihre Trucks! Schnelle Kredite dafür gibt’s ebenfalls.
Vom Technischen her benutzt
der Rest der Welt überwiegend das
PAL-System , während in den USA ausschließlich in NTSC ausgestrahlt wird.
Somit funktionieren aus Deutschland mitgebrachte Videos und DVDs nur selten.
Moderne Wiedergabegeräte in Europa können aber problemlos alle Formate
abspielen.
Anders als bei uns hat sich
HDTV in den USA schon längst durchgesetzt. Rund 90 Prozent aller Programme der
großen Sender werden in HDTV ausgestrahlt.
Nachrichten und Presse
In den USA gibt es
mehr regionales TV – meistens von Staat zu Staat zwei bis drei Sender. Selbst
Universitäten bieten ihr Nachrichtenprogramm an. Auf diese Weise erfährt man
über die Scheibe, was sich so um einen herum abspielt. Darunter fallen auch die
„Snowdays“, wo morgens in einem Laufband am unteren Bildschirmrand die Namen
der
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