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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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den Gedanken gekommen, dass irgendwer meine eher witzig gemeinten Artikel für den Nutmeg ernst nehmen würde.

    »Nein!«, sagt Mouse fassungslos.
    »Oh doch«, sagt Maggie bitter. Sie bestellt sich noch einen Wodka und nimmt einen großen Schluck, bevor sie mit schwerer Zunge weiterspricht: »Er meinte, er hätte seine Mutter gefragt – seine Mutter! –, was er tun soll, und die hätte ihm angeblich gesagt, er sei zu jung, um sich schon fest an ein Mädchen zu binden, und er solle ›sich erst noch ein bisschen umschauen‹. Habt ihr so was schon mal gehört? Als hätte er dafür den Rat seiner Mutter gebraucht. Verarschen kann ich mich selber.«
    »Das ist das Allerletzte. Was für ein Schlappschwanz.« Ich stochere wütend mit dem Strohhalm in meinem Cocktail herum.
    »Für einen Schlappschwanz halte ich Peter eigentlich nicht«, sagt Mouse. »Er ist vielleicht ein Arschloch, ab…«
    »Ein Schlappschwanz mit einem coolen Haarschnitt«, falle ich ihr ins Wort.
    »Einem Haarschnitt, den er nur mir zu verdanken hat!«, ruft Maggie. »Ich hab ihm gesagt, dass er sich die Haare schneiden lassen soll. Ich war diejenige, die ihn in einen coolen Typen verwandelt hat, und jetzt sind alle Mädchen hinter ihm her. Ich hab ihn zu dem gemacht, was er jetzt ist. Und das ist der Dank dafür!«
    »Das ist echt unglaublich!« Mouse schüttelt den Kopf.
    »Aber es hat nicht an dir gelegen, Maggie«, versuche ich, sie zu trösten. »Peter ist eben leider auch nicht besser als andere Typen. Männer sind wie Moleküle, die herumschwirren und wahllos nach anderen Molekülen suchen, an denen sie andocken können …«
    »Andocken, ja?«, schnaubt Maggie.
    »Na ja, die Polymerisation hat auch ihre Vorteile«, mischt
Mouse sich ein. »Dadurch entstehen neue Verbindungen, die …«
    »Er hat sie zum Abschlussball eingeladen«, presst Maggie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Ich stütze die Ellbogen auf die Theke, sinke auf meinem Barhocker in mich zusammen und habe ein unendlich schlechtes Gewissen. Ich sollte Maggie die Wahrheit sagen. Wahrscheinlich wird sie danach nie mehr auch nur ein Wort mit mir sprechen, aber …
    »Darf ich?«, fragt plötzlich ein Typ, der wie aus dem Nichts an der Theke auftaucht und sich neben Maggie setzt. »Ihr seht irgendwie aus, als könntet ihr einen Drink gebrauchen«, sagt er. »Darf ich euch einen ausgeben?«
    Mouse und ich sehen uns irritiert an, aber da ruft Maggie schon: »Klar, warum nicht?«, und hebt ihr Glas. »Noch so einen.«
    »Maggie!«, zische ich.
    »Was denn? Ich hab Durst.«
    Ich versuche, ihr durch Blicke zu verstehen zu geben, dass wir uns auf gar keinen Fall von diesem fremden Typen einladen lassen sollten, aber offensichtlich versteht sie mich nicht – oder will mich nicht verstehen.
    »Wodka«, sagt sie und strahlt ihn an. »Ich nehme noch einen Wodka.«
    »Entschuldigung«, sagt Mouse. »Kennen wir uns?«
    »Noch nicht«, antwortet er mit charmantem Lächeln. Er trägt ein blau-weiß gestreiftes Hemd und ein blaues Jackett mit Messingknöpfen und ist schätzungsweise fünfundzwanzig – definitiv zu alt für uns. »Ich heiße Jackson«, stellt er sich vor und streckt die Hand aus.
    Maggie schüttelt sie. »Hallo. Ich bin Maggie. Und das sind
Carrie und Mouse.« Sie bekommt einen Schluckauf. »Ich meine, Roberta.«
    »Nett, euch kennenzulernen.« Jackson hebt sein Glas und winkt dem Barkeeper. »Noch eine Runde für meine neuen Freundinnen hier.«
    Mouse und ich sehen uns mit hochgezogenen Brauen an. »Maggie.« Ich lege ihr eine Hand auf die Schulter. »Ich glaube, es wäre besser, wenn wir jetzt gehen.«
    »Ich hab aber noch nicht ausgetrunken.« Sie verpasst mir unter der Theke einen Tritt. »Außerdem würde ich mich gern mit Jackson unterhalten. Also, Jackson.« Sie legt den Kopf zur Seite und lächelt kokett. »Was machst du hier?«
    »Ich bin erst vor Kurzem nach Castlebury gezogen.« Er macht eigentlich einen ganz vernünftigen Eindruck, zumindest scheint er nicht betrunken zu sein – noch nicht. »Ich bin Banker«, fügt er hinzu.
    »Oooooh. Ein Banker.« Maggie kichert einfältig. »Meine Mutter sagt immer, ich soll mal einen Banker heiraten.«
    »Tatsächlich? Hoppla!« Jackson streckt den Arm aus, um zu verhindern, dass Maggie vom Hocker fällt.
    »Mags!«, zische ich.
    »Pscht!« Sie legt einen Finger an die Lippen. »Ich unterhalte mich gerade. Darf man sich jetzt nicht mal mehr unterhalten?«
    Im nächsten Moment steht sie unsicher auf, nuschelt »Muss

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