The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1
Abendessen da und …«
»Dann bring sie mit«, schluchzt Maggie. »Ich fahr schon mal vor und warte dort.«
»Scheint ja wirklich schlimm um sie zu stehen«, sagt Mouse, als wir kurz darauf neben Maggies verwaistem Cadillac parken.
Ofensichtlich hat sie sich schon mal allein ins Emerald gesetzt, was sie unter normalen Umständen niemals tun würde.
»Keine Ahnung, was los ist«, seufze ich. »Aber ich befürchte fast, dass es etwas mit Peter zu tun hat. Und dem Artikel im Nutmeg. Der über den hässlichen Enterich.«
Mouse runzelt die Stirn. »Damit muss doch nicht unbedingt Peter gemeint gewesen sein.«
»Erzähl das mal Maggie.«
»Typisch. Immer muss sie alles auf sich beziehen.«
»Kann schon sein, aber …« Ich bin kurz versucht, ihr Pinky Weathertons wahre Identität zu enthüllen, als die Tür des Emeralds aufgeht und Maggie den Kopf herausstreckt.
»Da seid ihr ja endlich!«, ruft sie vorwurfsvoll und verschwindet wieder.
Als wir den Club betreten, sitzt sie an der Bar und trinkt etwas, das nach Wodka aussieht. Sie leert das Glas auf ex, knallt es auf die Theke und ordert direkt Nachschub. Mouse bestellt sich einen Scotch, während ich bei meinem üblichen Singapore Sling bleibe. Mir schwant, dass das, was wir gleich hören werden, ziemlich bitter sein wird, da kann es nichts schaden, wenn wenigstens mein Getränk süß schmeckt.
»Es ist passiert«, verkündet Maggie. »Sie hat ihn sich gekrallt. «
»Definiere: Wer ist sie und wen hat sie sich gekrallt?«, fragt
Mouse in ihrer üblichen nüchternen Art, die bei Maggie immer sarkastisch ankommt.
»Roberta«, fährt Maggie sie prompt an. »Das ist jetzt echt nicht der richtige Moment für deine Superhirnkommentare.«
Mouse hebt besänftigend die Hände. »Ist ja schon gut. Tut mir leid.«
»Das sollte es auch«, sagt Maggie und nimmt einen Schluck von ihrem Wodka. »Immerhin hab ich ihn durch dich kennengelernt. «
»Wen? Peter? Ich bitte dich, Maggie. Ihr beide kennt euch seit Jahren. Er ist dir vorher nur nie aufgefallen. Und ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich jemals zu dir gesagt hätte, du solltest dich seinetwegen von Walt trennen.«
»Mouse hat recht, Mags«, sage ich sanft. »Vielleicht hättest du dir ein bisschen mehr Zeit lassen sollen, bevor du mit ihm schläfst, aber …«
»Na klar. Bloß weil du noch nie …«
»… Sex hattest. Ich weiß, ich weiß. Aber dafür kann ich nichts. Wahrscheinlich hätte ich mit Sebastian geschlafen, wenn Lali ihn mir nicht ausgespannt hätte.«
»Wirklich?«, sagt Mouse.
»Ja, klar. Aber das hat sich ja jetzt erledigt, was bedeutet, dass mir meine Jungfräulichkeit noch eine Weile erhalten bleiben wird. Obwohl …« Ich sehe mich in der Bar um. »Ich könnte natürlich auch irgendeinen x-beliebigen Typen aufreißen und es mit ihm auf dem Parkplatz …«
»Äh, hallo?« Maggie klopft mit ihrem Glas auf die Theke. »Hier geht es immer noch um mich, okay? Schließlich bin ich diejenige, die kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht und mit dem Gedanken spielt, sich die Pulsadern aufzuschlitzen.«
»Lass es lieber«, sagt Mouse. »Viel zu blutig …«
»Aufhören!«, schreit Maggie.
Mouse und ich geben keinen Mucks mehr von uns.
»Okay.« Maggie holt tief Luft. »Es ist passiert. Mein schlimmster Albtraum ist wahr geworden.«
Mouse schaut kurz an die Decke, sagt dann aber geduldig: »Maggie, wir können dir nur helfen, wenn du uns jetzt endlich sagst, was los ist.«
»Könnt ihr euch das denn nicht denken?«, fragt Maggie mit tränenerstickter Stimme. »Peter hat mit mir Schluss gemacht. Er ist jetzt mit Jen P zusammen.«
Ich falle fast vom Barhocker.
»Ja, ihr habt richtig gehört«, schluchzt sie. »Am Mittwoch haben wir uns ganz schrecklich gestritten.« Sie sieht mich an. »Du weißt schon, nachdem er in der Sporthalle mit diesem Miststück geflirtet hat. Wir haben uns angebrüllt und uns die schlimmsten Sachen an den Kopf geworfen, aber danach hatten wir gigantischen Versöhnungssex, und ich dachte, alles wäre wieder okay. Tja, und heute Nachmittag hat er angerufen und gesagt, dass er mit mir reden muss.«
»Oh-oh.«
»Kurz darauf ist er zu mir gekommen und …« Maggies Schultern beginnen zu beben. »Und dann hat er … dann hat er gesagt, dass er nicht länger mit mir zusammen sein kann.«
»Und warum?«
»Weil er glaubt, dass er sich in Jen P verliebt hat.«
Scheiße. Das ist ganz allein meine Schuld. Wie konnte ich nur so blöd sein? Aber ich wäre niemals auf
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