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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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aufgebautes und noch mühsamer aufrechterhaltenes Vertrauen wieder ins Wanken zu bringen. Wenn Abschaum wie Watto, Jabba oder die anderen Hutts weiterhin mit dem Elend ihrer lebenden Ware Profit machten - und wenn der Senat diesen Missstand weiter geflissentlich ignorierte -, wie sollte dann irgendjemand auf die Republik vertrauen? Wie?
    Padmé sagt immer wieder, sie versteht meine Gefühle. Sie hat versprochen, um eine Sondersitzung des Senats zu diesem Thema zu bitten - wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Aber der scheint auch weiterhin auf sich warten zu lassen. Und Palpatine? Er sagte mir, er würde sich des Problems annehmen - doch auch er hat nichts unternommen. Es ist alles zu politisch, zu korrupt, zu kompliziert. Mit Sklaverei lassen sich viele Credits verdienen, und Credits sind wichtiger als Gerechtigkeit. So war es schon immer, und so wird es wohl immer sein.
    Und die Jedi? Die wollten sich nicht in die Angelegenheiten des Senats einmischen. Nicht einmal Qui-Gon hatte das gewagt ...
    Dann muss ich mich wohl selbst darum kümmern. Ich habe meine Mutter im Stich gelassen. Ich bin nicht nach Tatooine zurückgekehrt, um sie zu befreien - und deshalb ist sie nun tot. Aber sobald dieser Krieg vorüber ist, werde ich mein Versprechen einlösen. Ich werde die Sklaverei bekämpfen, wo immer sie ihre hässliche Fratze zeigt... und ich werde kein Mitleid mit denen haben, die Leben stehlen und verkaufen.
    Hinter ihm ertönten Schritte auf dem von Schweißnähten überzogenen Boden. Schnell begrub Anakin diese düsteren Gedanken wieder in seinem Innersten, wo die scharfen Sinne Obi-Wans sie nicht entdecken konnten.
    »Haben sie schon geantwortet?«, fragte Kenobi, als er am Cockpiteingang stehen blieb.
    »Nein«, entgegnete Skywalker, während er vorsichtig im Pilotensitz herumschwang. »Sie sind entweder sehr gründlich oder sehr langsam.«
    Nachdenklich verschränkte Kenobi die Arme vor der Brust. »Oder vorsichtig. Aber wenn es ein Problem gibt, dann ganz sicher nicht wegen des Kennsignals.«
    »Hoffen wir es. Denn falls Bails Vertrauen in Agentin Varrak nicht gerechtfertigt war...«
    »Anakin!«
    Er hob die Hände. »Ich denke nur laut. Ihr vertraut Organa, das weiß ich, und Ihr habt guten Grund dazu. Aber jeder kann getäuscht werden. Selbst ein weiser Mann ist vor so etwas nicht gefeit.«
    »Dem mag ja so sein«, räumte Obi-Wan ein, »aber hast du in Agentin Varrak auch nur die leiseste Spur von Verrat gespürt?«
    Nun, da die Triebwerke völlig verstummt waren, begann das Schiff, aus seinem Kurs auszubrechen und zu schlingern. Anakin wandte sich der Konsole zu und verstärkte die Backbordstabilisatoren. »Nein«, sagte er dann. »Ich war zu sehr damit beschäftigt, sie zu verabscheuen. Aber ...«
     

   »Ziviles Schiff, Registernummer neun-sieben-neun-sieben-fünf-fünf-sechs-Strich-V. Sie wurden auf Waffen gescannt und erhalten hiermit vorübergehende Landeerlaubnis. Innerhalb der nächsten Minuten werden wir den Anflugvektor auf Ihren Navigationscomputer übertragen. Nähern Sie sich dem Planeten nur mit Sublichtantrieb, und halten Sie sich an alle Anweisungen! Abweichungen werden als feindlicher Akt gewertet und haben die sofortige Zerstörung Ihres Schiffes zur Folge.«
    »Die nehmen das ganz schön ernst«, murmelte Anakin, während er auf den Bildschirm vor sich blickte.
    »Das bestätigt nur unseren Verdacht«, meinte Obi-Wan hinter ihm. »Auf Lanteeb gibt es ganz eindeutig etwas, das die Separatisten geheim halten wollen.«
    Der Navigationscomputer piepte, als die Anflugvektoren auf dem Schirm erschienen. Ein grünes Licht blinkte in der unteren, rechten Ecke auf, und Anakin übergab das Schiff wieder in die Hände des Autopiloten. Dann blickte er über die Schulter zu Obi-Wan.
    »Nun, Meister Kenobi? Möchtet Ihr noch etwas sagen, ehe wir aufhören, Jedi zu sein und uns in die Höhle des Kraytdrachen wagen?«
    Kenobi blickte ihn finster an. »Du könntest wenigstens so tun, als würdest du diese Mission nicht auf die leichte Schulter nehmen.«
    Anakin grinste. »Seid Ihr etwa nervös?«
    »Ich habe einen gesunden Respekt vor den Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, ja«, sagte Obi-Wan gedehnt. »Aber ich würde nicht so weit gehen, das als Nervosität zu bezeichnen.«
    »Keine Sorge.« Anakin grinste immer noch. »Ich lasse schon nicht zu, dass Euch etwas passiert.«
    Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Das war definitiv das letzte Mal, dass ich vor dem Beginn einer Mission Sabacc

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