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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Droiden mit einem kurzen, präzisen Aufblitzen der Macht den Kontrollchip aus dem Hinterkopf. Die gelben Augen erloschen.
    Während Obi-Wan sich vorsichtig umblickte, nahm Skywalker die Drähte und Kabel in Augenschein. »Also schön«, murmelte er. »Was haben wir denn hier?« Er führte Selbstgespräche, wie so oft, wenn er an Maschinen herumbastelte. »In Ordnung, wenn ich diesen Draht und diesen Draht verbinde... und dann diese beiden Kontrollkristalle entferne ... und diese Sicherung ...«
    »Anakin!« Obi-Wans Blick huschte über die vorbeifahrenden Fahrzeuge, dann zum Eingang des Raumhafens. Die MagnaWächter standen dort noch immer auf dem Gehweg. Noch hatten sie die beiden Jedi nicht entdeckt, aber das konnte sich schnell ändern. »Bist du sicher, dass du weißt, was du tust?«
    »Ich? Nein«, meinte Anakin, seine Finger immer noch im Kopf des Droiden. Von der Straße sah es so aus, als würde er sich mit dem Fahrer unterhalten - zumindest hoffte Obi-Wan das. »Ich improvisiere hier gerade ein bisschen.«
    Kenobi schüttelte den Kopf. »Alles, was ich dir je über Vorsicht erzählt habe, scheint wohl völlig an dir vorbeigegangen zu sein. Was, wenn gleich der Kopf dieses Droiden explodiert?«
    »Seid jetzt bitte leise!«, zischte Anakin. Er hatte die Stirn in Falten gelegt, kaute auf seiner Unterlippe herum. »Ich versuche, mich zu konzentrieren. Warum müsst Ihr mich immer ablenken, wenn ich an etwas arbeite?«
    Der Prunkwagen war mittlerweile nur noch ein dunkler Punkt in der Ferne. Kenobi mahlte mit den Zähnen, dann drehte er den Kopf und blickte in die andere Richtung. Lange konnte es nicht mehr dauern, ehe ihre Tarnung aufflog: Eine Patrouille von Kampfdroiden kam vom Markt her auf sie zu. Die lanteebanischen Passanten machten ihnen respektvoll Platz, und die Angst, die sie umgab, war fast schon greifbar - sie nährte die Dunkle Seite.
    »Anakin!«
    »Ja, ja, ich weiß. Einen Moment!« Skywalker war immer noch über den Fahrer gebeugt. »Gleich hab ich's. Gleich...« Er richtete sich auf. »In Ordnung. Das sollte reichen. Manuelle Kontrolle.« Er löste die Verkleidung vom Rücken des Droiden, zerrte an einem Kontrollblock und löste ihn, drückte in rascher Folge ein paar Knöpfe. Ein Piepen ertönte, und die gelben Augen glühten wieder auf. Das Tuckern des Motors wurde lauter.
    Der Separatistenwagen war mittlerweile ganz außer Sicht verschwunden.
    Obi-Wan atmete gepresst aus. Diese Mission fängt ja wirklich gut an! »Wunderbar. Wir haben sie verloren.«
    »Nur vorübergehend«, entgegnete Anakin. »Das hoffe ich zumindest.«
    »Kannst du noch fühlen, was du gefühlt hast, als das Schiff gelandet ist? Oder bist du noch zu stark geschwächt?«
    »Ich habe Kopfschmerzen«, murmelte Anakin ausweichend.
    Obi-Wan griff nach seinem Handgelenk. Er spürte den Puls des anderen unter seinen Fingern - und er spürte das Brennen hinter Anakins Augen, das dröhnende Echo des Schocks, den der Elektrostab durch seinen Körper gejagt hatte. Mithilfe der Macht versuchte er, Anakins verwirrte Sinne zu beruhigen, den Schmerz wegzubrennen, seine Sicht zu klären.
    Skywalker seufzte. »Jetzt ist es schon viel besser. Danke.«
    »Gern geschehen. Dann versuch mal, diesen Wagen aufzuspü-ren!«
    »Ich werde mein Bestes geben«, brummte Anakin, dann reichte er Kenobi den Kontrollblock. »Ihr übernehmt das Fahren! Ich muss mich konzentrieren.«
    Obi-Wan lenkte das Fahrzeug zurück auf die Fahrbahn und ordnete sich in den träge dahinkriechenden Verkehr ein. Sie rollten am Eingang und dem Quartett mordlüsterner MagnaWächter vorbei, an ihren menschlichen Vorgesetzten, an den Marktständen und den Kampfdroiden, die dazwischen patrouillierten. Aus der Nähe hatte es gar den Anschein, als wären die Droiden zahlreicher als die Lanteehaner, aber das überraschte Obi-Wan nicht. So sicherten sich die Separatisten die Kontrolle über unterworfene Welten - mit erdrückender Militärpräsenz. Jenseits des Marktes passierten sie einige weitere mit Brettern vernagelte Läden. Kenobi blickte zu ihnen hinüber, und ein bitterer Geschmack machte sich in seinem Mund breit. Die Bewohner dieses Planeten hatten in der kurzen Zeit seit der Annektierung schon gewaltiges Leid erfahren. Wie viele Existenzen hatten Dookus Leute hier bereits zerstört? Wie viele Leben ausgelöscht?
    Und doch gab es weiterhin Systeme, die sich den Separatisten aus freien Stücken anschlossen. Wie können sie nur so blind sein? Wie können sie nur das Monster

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