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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Obi-Wan. »Das könnte unsere Gelegenheit sein.«
    Das Lagerhaus quoll mittlerweile über vor Paletten, und Anakin musste nicht einmal die Macht einsetzen, um das herauszufinden. Es reichte schon, die Droiden zu belauschen. Der Anführer der kleinen Gruppe, dessen Stimme sich schrill und quäkend von denen der anderen abhob - ein defekter Vokoder vermutlich -, wies seine metallenen Kameraden darauf hin, dass im Lagerhaus kein Platz mehr wäre. Der nächste Transporter, so denn noch einer folgen sollte, würde seine Ladung also nicht mehr unterbringen können. Der Droide gab diese Information anschließend auch über Funk weiter, und ein paar Sekunden später erhielt er neue Anweisungen: Die Paletten sollten ins Hauptgebäude transportiert werden.
    »General Durd will, was in diesen Kisten ist«, erklärte der Droide quakend, »und was General Durd will, bekommt er auch. Also strengt eure Servomotoren an, ihr rostigen Ersatzteilhaufen!«
    Anakin sog scharf den Atem ein. General Durd?. Konnte das Lok Durd sein, Count Dookus persönlicher Waffenbastler? Aber das war unmöglich: Durd war gefangen genommen worden und wartete in einem stark gesicherten Gefängnis auf seinen Prozess - oder etwa nicht?
    Obi-Wan beugte sich zu ihm vor. »Die Wahrscheinlichkeit, dass es zwei General Durds gibt, ist wohl eher gering, findest du nicht?«
    »Verschwindend gering«, nickte Anakin. Er beobachtete, wie die ersten Paletten aus dem Lagerhaus schwebten. Neben jeder von ihnen ging ein Droide her, in der Hand eine Fernbedienung. »Aber das würde bedeuten, dass er aus der Haft entkommen wäre. Wie kann das sein? Und warum wissen wir nichts davon?«
    »Nun«, begann Obi-Wan, während er mit der Hand über seinen Bart strich. »Wir waren in letzter Zeit ziemlich beschäftigt. Vielleicht haben wir ja das Memo übersehen.«
    »Oder Durds Flucht wurde vertuscht«, entgegnete Anakin. »Das halte ich für wahrscheinlicher. Da wollte irgendjemand den Schein wahren. Noch ein Separatist, der uns durch die Lappen gegangen ist - das würde keinen guten Eindruck machen.«
    »Wir sollten keine überhasteten Schlussfolgerungen anstellen«, ermahnte ihn Obi-Wan.
    »Vielleicht war das ja Durd in diesem Wagen«, überlegte Skywalker. »Das würde erklären, warum ich dieses vertraute Gefühl hatte.«
    »Dann erweist sich die Episode auf Maridun im Nachhinein also doch noch als nützlich«, meinte Kenobi. »Schließlich konntest du nur so diese Verbindung herstellen.«
    Trotzdem hätte ich lieber darauf verzichtet. »Vermutlich habt Ihr recht. Aber es ist merkwürdig, dass ich ihn nicht erkannt habe - und dass Ihr ihn überhaupt nicht spüren konntet.«
    »Ja, sehr merkwürdig.« Obi-Wan gab sich ratlos. »Damit können wir uns aber später noch befassen.«
    Das letzte der Droiden-Paletten-Gespanne hatte das Lagerhaus verlassen und verschwand jenseits des Scheinwerferlichts im Dunkel. Zurück blieb nur der Aufseher mit der quietschenden Stimme - er bearbeitete ein Datapad und verzeichnete den Transfer der Kisten.
    »Also schön«, sagte Kenobi und erhob sich. »Ich lenke ihn ab, du schaltest ihn aus. Aber unauffällig - lass es aussehen wie ein durchgebrannter Schaltkreis!«
    Anakin fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe. Er sollte also einfach so einen Droiden deaktivieren - ein Modell, das er noch nie gesehen hatte -, und obendrein noch schnell und ohne Spuren zu hinterlassen. Es ehrte ihn zwar, dass Obi-Wan solches Vertrauen in seine Fähigkeiten hatte, aber bisweilen übertrieb er es ein wenig. Anakin konzentrierte sich. Zum Glück hatte der Schlag mit dem Elektrostab keine bleibenden Schäden hinterlassen. Er würde es schaffen.
    Kenobi trat um die Ecke und näherte sich dem Droiden mit dem selbstbewussten, gelassenen Gang, der so typisch für ihn war. Selbst in dieser billigen, schmutzigen Kleidung und ohne Lichtschwert sah Obi-Wan noch aus wie ein Jedi. Anakin musste grinsen.
    »Entschuldigen Sie bitte«, rief Kenobi. »Es tut mir leid, Sie stören zu müssen, aber ich fürchte, ich habe mich verlaufen.«
    Ein rotes Lämpchen am Schädel des Droiden blinkte auf. »Wer sind Sie?«, quietschte er, noch während er sich zu Obi-Wan herumdrehte. »Was tun Sie hier? Unbefugte haben keinen Zutritt zu diesem Bereich.«
    »Ich weiß, ich weiß«, erwiderte Kenobi entschuldigend und hob die Arme. Jetzt war jede Spur dessen, was Organa Jedihaftigkeit nannte, aus seinem Verhalten gewichen. Er war nun wieder der unterwürfige Lanteebaner. Seine Bewegungen

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