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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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denn reichen?«
    Seine Ignoranz war immer wieder erstaunlich. »Natürlich, General. Ich habe mehr als genug Rondium mitgebracht. Damit können wir ausführliche Tests unter kontrollierten Bedingungen durchführen und ...« Sie räusperte sich, bat im Stillen um Vergebung.»... und die Anwendungsmöglichkeiten im Feld erproben.«
    »Hm.« Durd schob sich näher an sie heran, strich dabei mit einem Finger über die Tischplatte. »Ich finde es nur ein wenig merkwürdig, dass Sie Ihre Freunde bei Ralteb Minotech besuchen mussten. Hätten wir die Reinheit des Rondiums denn nicht auch hier ermitteln können? Zuhause?«
    Das ist nicht mein Zuhause, du eitriger Schleimbeutel! Und es wird auch nie mein Zuhause sein!
    Sie blickte erneut zu Boden. Die Angst, dass er den angeekelten Ausdruck in ihren Augen bemerkt hatte, schnürte ihr einen Moment lang die Kehle zu. »Es tut mir leid, General«, sagte sie dann tonlos. »Ich habe doch erklärt, warum das notwendig war. Wir mussten das Rondium überprüfen, andernfalls wäre das gesamte Projekt gefährdet gewesen. Deshalb hat Colonel Argat mir auch die Erlaubnis erteilt, Ralteb Minotech aufzusuchen.« Sie sah Durd an. »Unter entsprechender Bewachung natürlich.«
    Durd stand nun direkt vor ihr, und sie spürte den warmen Atem, der aus seinem lächelnden Mund strömte. »Colonel Argat war nicht befugt, Ihnen in meiner Abwesenheit irgendwelche Sonderwünsche zu gestatten. Dass er Sie Lanteeb verlassen ließ, war grob fahrlässig, Doktor - bewaffnete Eskorte hin oder her. Aus diesem Grund ist Colonel Argat auch seines Postens enthoben worden. Von jetzt an ist Colonel Barev Ihre Ansprechperson. Er wird morgen früh hier eintreffen, dann werde ich Sie miteinander bekannt machen.«
    »Ja«, sagte sie, aber das Wort klang selbst in ihren eigenen Ohren leise und kraftlos. Bedeutete das, dass Argat hingerichtet worden war? Hatte sie den Tod eines Mannes auf dem Gewissen? Und warum belastete sie das überhaupt? Schließlich war er nur ein weiterer Separatist gewesen.
    Aber er hatte sich ihr gegenüber immer korrekt verhalten, und manchmal, wenn sie ihn aus den Augenwinkeln beobachtet hatte, war ihr die Traurigkeit in seinem Blick aufgefallen. Als ob er nicht auf Lanteeb sein wollte, ebenso wenig wie sie.
    »Meine Liebe!«, meinte Durd und hob den Finger, mit dem er über die Tischplatte gefahren war, unter ihr Kinn. Sanft drückte er ihren Kopf nach oben, bis sie ihm in die Augen sehen musste. »Dachten Sie vielleicht, Sie könnten Ihre Wachen abschütteln und entkommen? Wollten Sie jemandem bei Minotech eine Nachricht zukommen lassen? Oder hofften Sie, dass Sie sich ein ungesichertes Komlink schnappen könnten, um bei der Republik um Hilfe zu rufen? Hm?«
    Natürlich war das meine Absicht gewesen! »Nein, General«, antwortete sie. Ihre Zunge fühlte sich rau und trocken an. »Wie ich dem Colonel bereits erklärte, hat Rondium keine einheitliche Qualität. Abhängig, von welchem Planeten und aus welcher Mine es stammt, variiert der Grad der Verunreinigung. Für unsere Zwecke ist aber reines Rondium notwendig. Minotech hat sich ganz auf diese Substanz spezialisiert. Außerdem lagert dort Rondium aus zweiundzwanzig verschiedenen Systemen. Wäre Ihr Rondium nicht geeignet gewesen, hätte ich es dort gegen die gewünschte Qualität eintauschen können. Außerdem haben wir so keinerlei Aufmerksamkeit erregt. Ich hatte nur einen Koffer dabei. Hätte man die Überprüfung allerdings hier durchgeführt, hätte Minotech eine Schiffsladung voller Instrumente nach Lanteeb schaffen müssen - und zweiundzwanzig Rondium-Proben, für den Fall, dass die Ergebnisse nicht zufriedenstellend gewesen wären.«
    Durd tippte ihr mit dem Finger leicht gegen die Nasenspitze. »Kein Wunder, dass Argat Ihrer Argumentation nichts entgegenzusetzen hatte, Doktor Fhernan. Sie sind so ... überzeugend. Aber warum sind Sie so lange in Ihrem hübschen Wagen sitzen geblieben, wenn Sie mir noch diese eine weitere Frage gestatten? Ich hatte schon befürchtet, Sie würden gar nicht mehr aussteigen.«
    Er hatte sie also beobachtet. Was für eine Überraschung!
    Sie möchten wissen, warum ich so lange gezögert habe, General? Weil ich überlegt habe, ob ich die Kiste mit dem Rondium öffnen und Selbstmord begehen soll. Und mittlerweile wünsche ich mir, ich hätte es getan!
    Sie brachte ein halbwegs aufrichtiges Lächeln zustande.
    »Oh, das«, sagte sie. »Ich war ganz in Gedanken vertieft, das ist alles. Auf dem Flug hierher

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