The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
habe ich mich intensiv mit dem Projekt beschäftigt, und ich glaube, ich habe eine Lösung für unsere Probleme beim Umwandlungsprozess gefunden.«
Durd legte den Kopf zur Seite. »Unsere Probleme?«
»Verzeihen Sie! Ich meinte natürlich meine Probleme, General«, verbesserte sie sich hastig. »Ich glaube, ich bin auf eine Formel gestoßen, die einen Großteil der Komplikationen eliminieren würde. Auf dem Weg hierher habe ich bereits darüber nachgedacht, und ich war immer noch mit dieser Formel beschäftigt, als der Bodenwagen hier angekommen ist. Sie wissen ja, wie es ist, wenn man einen Geistesblitz hat. Man möchte seinen Gedanken ausformulieren, ihn bis zum Ende verfolgen. Darum saß ich noch so lange draußen - weil ich diese neue Formel ausarbeiten wollte.«
Durds Pupillen wurden weit - zwei Blüten der Niedertracht, die sich langsam öffneten. »So war das also?«
»Ja, General.« Bant'ena ging hinüber zum Arbeitstisch in der Mitte des Labors und hob das Datapad in die Höhe, auf dem sie gerade noch ihre Notizen niedergeschrieben hatte. »Möchten Sie einen Blick darauf werfen?« Sie hielt ihm das Gerät entgegen. »Ich habe meine neuen Berechnungen gerade erst überprüft. Sie sind korrekt.«
»Aha.« Durd überflog den Text auf dem kleinen Bildschirm. Als würdest du auch nur ein Wort davon verstehen, du aufgeblasener Mistkerl! »Gut, gut, meine Liebe. Ich nehme an, dadurch ist Ihre Schuld am Fehlverhalten von Colonel Argat zumindest teilweise gesühnt. Aber ganz darüber hinwegsehen werde ich erst, wenn Sie mir einen Durchbruch präsentieren - und zwar noch heute Nacht. Count Dooku war sehr betrübt darüber, dass der gute Colonel Argat seines Postens enthoben werden musste. Ich bin sicher, dass ihn ein paar beeindruckende Forschungsergebnisse wieder versöhnlicher stimmen.«
Gesühnt? Darüber hinwegsehen? Versöhnlicher stimmen ... Sie sind verrückt! Sie sind alle verrückt! »Falls Count Dooku mit meinen Fortschritten nicht zufrieden ist, so bedaure ich das sehr, General.«
»Das sollten Sie auch. Und nun«, Durd gähnte, »wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend. Es war ein sehr anstrengender Tag für mich, und ich möchte mich ein wenig ausruhen. Die Pflichten eines Generals sind mannigfaltig, Sie wissen.« Er faltete die Hände vor dem Bauch und ließ einen letzten, zufriedenen Blick durch das Labor schweifen - über die sieben Käfige und all die Formeln und Notizen, mit denen die Tafeln an den Wänden bedeckt waren, über die Tische und die teuren, hochmodernen Instrumente -, ehe seine Augen schließlich wieder auf Bant'ena zu ruhen kamen. »Wir leisten hier großartige Arbeit, Doktor Fhernan, wirklich großartige Arbeit. Wenn unser kleines Projekt sich als erfolgreich erwiesen hat, wird die gesamte Galaxis tief in unserer Schuld stehen. Wir stehen kurz davor, Milliarden von Lebewesen vor der Tyrannei der Republik und ihres fadenscheinigen Senats zu befreien. Eines Tages, da bin ich mir sicher, wird man Lieder über unsere Taten singen, meine Liebe. Ich kann sie jetzt schon hören.«
Sie musste an sich halten, um nicht zu würgen. »Ja, General.«
Er lächelte, dann wandte er sich ab und ging zum Ausgang hinüber. Aber auf halbem Wege blieb er noch einmal stehen und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Jetzt hätte ich bei all der Aufregung doch beinahe etwas vergessen.« Er griff in seine Tasche, zog eine kleine Holo-Einheit hervor und legte sie behutsam auf einen der Tische. »Ein kleines Geschenk für Sie. Ich hoffe, es gefällt Ihnen.«
Regungslos stand Bant'ena da, wartete, bis Durd den Raum verlassen hatte - und dann noch ein wenig länger. Sie atmete ganz flach, bis der Drang, sich zu übergeben, wieder abgeflaut war, bis sie die Tränen zurückgekämpft hatte, die in ihren Augen brannten. Die Holo-Einheit lag auf dem Tisch wie eine Bombe, die jeden Augenblick losgehen und ihre letzten Hoffnungen zerfetzen könnte.
Sieh es dir nicht an! Sieh es dir bloß nicht an! Tu es nicht, bitte!
Aber natürlich sah sie es sich trotzdem an.
Die erste Aufzeichnung zeigte ihre Mutter. Sie schlenderte über den Obst- und Gemüsemarkt, der an jedem Wochenende in Tiln abgehalten wurde. Die Fahrt von Bant'enas Heimatstadt dorthin dauerte eine Stunde und war alles andere als angenehm, aber Mata Fhernan weigerte sich, ihre Rubien oder Chee-Chee-Beeren irgendwo sonst zu kaufen. Aus den Lautsprechern der Holo-Einheit drang Stimmengewirr. Und dann, als ihre Mutter vor einem der
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