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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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- nur, um sich einen Moment später in Traurigkeit zu verwandeln. Sie seufzte und wandte den Blick ab. »Stang!«
    »Nein«, sagte Ahsoka rasch. »Es ist in Ordnung. Ihr wollt kein Mitleid, ich verstehe schon. Skyguy - ich meine, Meister Skywalker er ist genauso, wenn es um seine Hand geht. Ihr wisst schon. Die, die Dooku ihm abgeschlagen hat.«
    Taria rührte eine Weile schweigend mit dem Löffel in ihrer Suppe. »Anakin kann sich glücklich schätzen, dich als Padawan zu haben«, meinte sie dann schließlich und begann zu essen. »Du hast dich im Kampf gegen diesen Anzati ganz hervorragend geschlagen.«
    »Oh.« Verlegen rupfte Ahsoka ihr Brot in kleine Stücke. »Ich habe nur umgesetzt, was ich gelernt habe. Ich glaube eher, ich kann mich glücklich schätzen, dass ich ihn als Lehrmeister habe. Wenn Ihr ihn im Kampf sehen könntet, Taria - oder auch nur beim Übungskampf mit Meister Kenobi... Er ist...«
    »Außergewöhnlich«, beendete Taria den Satz. »Das habe ich schon von vielen Leuten gehört. Ich schätze, deshalb nennen sie ihn auch den Auserwählten.«
    »Er hasst es, wenn man ihn so nennt, wisst Ihr«, meinte Ahsoka. Ihre Stimme war zu einem Flüstern geworden. Wenn Skyguy erfuhr, dass sie so über ihn aus dem Nähkästchen geplaudert hatte ... »Er sagt es zwar nie, aber ... nun ... ich kann es eben spüren.«
    Taria schob sich einen weiteren Löffel mit Suppe in den Mund. »Ich kann ihn verstehen. Hohe Erwartungen setzen einen schrecklich unter Druck...«
    Dieses instinktive Verständnis der Jedi - und das Gefühl, dass sie nun wirklich eine Freundin war - lösten Ahsokas Zunge noch weiter. Schon so lange hatte sie sich gewünscht, mit jemandem darüber zu reden, und nun hatte sie jemanden gefunden, dem sie vertrauen konnte. »Manchmal habe ich Angst um ihn«, murmelte sie. »In der Schlacht ist Skyguy absolut furchtlos. Er stürmt direkt auf den Feind zu, geht die größten Risiken ein - als wäre er unbesiegbar. Aber das ist er nicht.« Ein kalter Schauer rann über ihren Rücken. »Auf Maridun wäre er beinahe gestorben.«
    Taria nickte. »Auch davon habe ich gehört. Ich höre ziemlich viel, weißt du. Selbst jetzt noch, wo ich im Tempel gefangen bin. Zum Beispiel, dass Anakin nicht der Einzige sein soll, der glaubt, er wäre unbesiegbar. Und nachdem ich dich im Kampf erlebt habe, nun, da muss ich zugeben, dass auch an diesem Gerücht etwas dran ist.«
    Um Damsins Blick und dem Thema auszuweichen, beugte Ahsoka sich nun doch über ihre Suppenschüssel. »Ich weiß nicht, was Ihr meint.«
    »Was ich meine«, sagte Taria, »ist Folgendes: Du hast von deinem Meister mehr als nur ein paar schicke Schlagkombinationen gelernt.«
    Der Padawan zuckte die Achseln. »Das Glück ist mit den Mutigen.«
    »Dem mag ja so sein«, entgegnete Damsin. »Aber die Macht ist keine Schutzweste. Sie kann dir helfen, aber sie kann dich nicht retten, wenn du selbst einen tödlichen Fehler machst. Es ist zwar äußerst ehrenwert, wie sehr du dich um Anakin sorgst, aber du darfst nie vergessen, dich auch um dich selbst zu sorgen, Ahsoka. Der Orden braucht junge Jedi wie dich. Dieser Krieg fordert viele Opfer. Bereits jetzt haben wir schon zu viele Brüder und Schwestern verloren.«
    Ahsoka wusste nicht, was sie darauf entgegnen sollte. Sie war nicht an solch überschwängliches Lob gewöhnt - Anakin hielt nichts davon, und es widersprach auch dem Wesen der Jedi. Warum also...
    »Die Nähe zum Tod gewährt mir eine einzigartige Sicht der Dinge«, sagte Taria. Sie versuchte nicht einmal zu verbergen, dass sie die Gedanken der Togruta gelesen hatte. »Das Leben ist zu kurz, um die Wahrheit zu verschweigen.«
    Ahsoka fühlte, wie eine scharfe, egoistische Trauer in ihre Seite stach. Wir sind gerade erst Freundinnen geworden, und nun verliere ich sie schon bald wieder. Das ist so ungerecht. Aber dann wusch eine Woge heißer Scham über diese Trauer. Du beklagst dich? Warte, bis du sterben musst - dann hast du einen Grund, dich zu beklagen!
    Taria tunkte eine Scheibe Brot in die Bohnensuppe, kaute und schluckte. »Ich weiß, es ist unwahrscheinlich - aber hast du von Obi-Wan und Anakin gehört, während Vokara Che mich da drinnen festgehalten hat? Hast du vielleicht etwas gespürt.«
    Ahsoka schüttelte den Kopf. »Nein, überhaupt nichts. Ich wünschte, ich hätte den Mut, Meister Yoda nach ihnen zu fragen.«
    »Ha!«, meinte Damsin amüsiert. »Ich glaube, nicht einmal dein Skyguy wäre so mutig.«
    »Ich habe in der Macht nach

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