The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
ihm gesucht«, gab der Padawan zu. »Aber alles, was ich jetzt davon habe, sind Kopfschmerzen. Ich schätze, ich muss noch einiges lernen, ehe ich bereit für die Prüfungen bin.«
Taria schob ihre Schüssel beiseite und schüttelte den Kopf. »Gib nicht dir die Schuld daran, Ahsoka. Hier auf Coruscant ist die Macht... vernebelt. Ich habe es auch schon probiert, und ich kann ebenfalls nichts erkennen.«
Ein schüchternes Lächeln zog Ahsokas Mundwinkel nach oben. »Ich wünschte, das würde mich beruhigen. Aber ich ...« Sie zögerte, und das Lächeln verschwand. »Ich habe einfach ein schlechtes Gefühl.« Sie presste die Faust auf ihre Brust, auf die Stelle, wo ihr Herz schlug. »Genau hier. Irgendetwas stimmt nicht, Taria. Das weiß ich - auch ohne es in der Macht zu sehen. Ich glaube, Skyguy ist in großer Gefahr. In noch größerer Gefahr als üblich, meine ich, falls das überhaupt Sinn macht.«
»Oh, keine Sorge, das macht Sinn«, flüsterte Taria grimmig.
»Denn ich habe dasselbe, ungute Gefühl, wenn ich an Obi-Wan denke. Und da die beiden zusammen unterwegs sind ...«
»Was sollen wir tun? Was können wir tun?«
Damsin zuckte mit den Schultern. »Wir können nur warten.«
»Warten? Worauf?«
»Darauf, dass der Nebel sich lichtet.«
»Das ist alles ?«
»Ich fürchte schon«, erklärte Taria, ehe ein bitteres Schmunzeln ihre Lippen kräuselte. »Es sei denn, du möchtest dich doch an Meister Yoda wenden.«
Nein, das wollte sie ganz bestimmt nicht. Ahsoka faltete die Hände vor der Brust und ließ den Kopf hängen. »Ich hasse es zu warten«, brummte sie.
»Da sind wir schon zu zweit«, entgegnete Damsin. »Ich schlage also vor, dass wir uns von der Warterei ablenken. Ich bin noch nicht fit genug, um schon wieder ein Lichtschwert in die Hand zu nehmen, aber wenn du möchtest, sehe ich dir beim Training mit einem Übungsdroiden zu und gebe dir ein paar Tipps. Na, wie klingt das?«
Ahsoka musste lächeln. »Das klingt großartig.«
»Also, worauf warten wir dann noch?«, fragte die Jedi-Meisterin und erhob sich von ihrem Stuhl. »Wer als Letzter im Übungsraum ist, muss aufräumen. Los!«
Als er das Nahen von Ban-yaro spürte, legte Yoda das Datapad beiseite und hob den Kopf. Einen Moment später öffnete sich die Transparistahltür, und der Jedi-Meister trat aus dem Summen der Kommunikationszentrale hinein in die Stille des gesicherten Terminalraumes.
»Meister Yoda, es ist Obi-Wan.«
»Ausgezeichnet«, sagte Yoda und rückte seinen Schwebesessel näher an das Kom-Pult heran. Er hatte die ganze Nacht hier im versiegelten Herzen der Kommunikationszentrale verbracht, auf eine Nachricht von Lanteeb hoffend, wissend, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb. Falls die beiden Jedi sich meldeten, wollte er sie nicht warten lassen. »Jetzt mit ihnen sprechen ich kann?«
»Das Signal kam diesmal auf einer anderen Frequenz herein«, erklärte Ban-yaro. »Aber in ein paar Sekunden haben wir es durchgestellt.«
»Danke«, sagte Yoda und legte abwartend die Hände auf die Armlehnen seines Sessels. Als Ban-yaro ihm schließlich zunickte, drückte er einen Knopf auf der Kom-Tafel. »Yoda hier, Obi-Wan.«
»Meister, es hat sich eine Möglichkeit ergeben, Doktor Fhernan innerhalb der nächsten Stunden zu befreien«, berichtete Kenobi. »Eine bessere Chance bekommen wir vielleicht nicht mehr. Hattet Ihr Erfolg bei der Befreiung der Geiseln?«
Das Signal war schwach und Obi-Wans Stimme verzerrt und von Rauschen überlagert. Yoda blickte fragend zu Ban-yaro hinüber, aber der Kommunikationsexperte des Tempels schüttelte nur hilflos den Kopf. Mehr konnte auch er nicht tun.
Yoda nickte, dann wandte er sich wieder dem Kom-Pult zu. »Ja, Obi-Wan. Gerettet die Familie der Wissenschaftlerin ist. Auch alle ihre Freunde in Sicherheit sind - bis auf einen. Darauf, ihn zu finden, wir uns nun konzentrieren. Ausreichend das sein sollte, um zur Zusammenarbeit sie zu bewegen.«
»Ich furchte nicht. Meister, so, wie ich diese Frau einschätze, wird sie sich weigern, mit uns zu kommen, wenn auch nur einer ihrer Lieben noch in Gefahr schwebt.«
»Dann sie belügen ihr müsst, Obi-Wan. Sagt, dass in Sicherheit sie alle sind.«
»Sie belügen?« Selbst durch das Rauschen und Fiepen war Kenobis Bestürzung deutlich zu hören. »Aber, Meister ...«
»Glücklich darüber auch ich nicht bin, Obi-Wan«, brummte Yoda. »Aber noch schlimmer als eine Lüge der Tod tausender unschuldiger Leben wäre, falls Lok Durd einsetzen könnte
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