The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Zunge, um einen Schrei zu unterdrücken, und zwang das Gefährt mithilfe der Macht wieder unter ihre Kontrolle. Die Glasscherben, die rund um den Platz noch in den Fensterrahmen steckten, zerbarsten beim ohrenbetäubenden Donner der Detonation. Lose Trümmer und Ziegel stürzten zu Boden, und der Staub stieg in einer dichten, erstickenden Wolke vom Boden auf.
»Ich weiß, Rex«, versicherte sie hustend und würgend. »Viele deiner Männer brauchen medizinische Hilfe. Wir müssen die Verwundeten in Sicherheit bringen, ehe es zu spät ist. Oder besser noch: Wir verbarrikadieren uns irgendwo, bis Verstärkung eintrifft - ich glaube, die Klappergestelle sind uns zahlenmäßig haushoch überlegen. Ich werde mit diesem STAP nach einem Kanonenboot suchen, das euch hier rausholt.« Ahsoka zögerte. »Es sei denn ...« Sie deaktivierte das Lichtschwert, befestigte es wieder am Gürtel und schaltete ihr Komlink ein. »Hier spricht Ahsoka Tano. Unbeugsam, bitte kommen! Admiral Yularen, können Sie mich hören? Kanonenboot Eins, können Sie mich hören? Kann mich irgendjemand hören? Hallo?«
»Es hat keinen Sinn«, meinte Rex. Er hatte seine Gefühle stets völlig im Griff, aber selbst ihm war seine wachsende Besorgnis nun anzusehen, ebenso wie seine Schmerzen. »Ihr Plan, die Kommunikationssysteme wiederherzustellen, hat nicht funktioniert. Vielleicht wird das ja noch. Vielleicht auch nicht. Im Augenblick sind wir jedenfalls auf uns selbst gestellt, Ahsoka.«
Noch nie hatte sie den Captain in einem so resignierten Tonfall reden hören. Und sie hatte ihn auch noch nie so stark bluten gesehen. Seit Teth hatten sie in einer einzelnen Schlacht nicht mehr so viele Leute verloren, und dabei war dieser Kampf noch nicht einmal beendet. Noch einmal ließ Ahsoka ihre Augen über den Platz schweifen. Sie blickte die überlebenden Klone an, die nun, da das Gefecht in diesem Teil der Stadt vorüber schien, zu ihrem Captain zurückströmten. Kaum mehr als eine Handvoll war unverletzt. Viele konnten nur auf andere gestützt gehen, und vier mussten getragen werden, weil sie zu schwer verwundet waren.
Das ist übel. Ganz, ganz, ganz übel.
»Ich werde Meister Kenobi suchen«, sagte sie und versuchte, ihre Stimme ruhig und zuversichtlich klingen zu lassen. »Dann schaffen wir ein anderes Kanonenboot hierher. Ich werde euch hier rausholen, Rex. Das verspreche ich dir.«
»Jawohl, Mäam«, entgegnete der Captain. Kurz hörte er sich wieder an wie der alte, der unverwundbare, der unerschütterliche Rex. Dann gab sein linkes Bein unter ihm nach, und Checkers musste ihn festhalten, damit er nicht zu Boden fiel.
Der Anblick schnürte Ahsoka die Kehle zu. »Du darfst hier nicht sterben. Das ist ein Befehl.« Sie blickte zu den anderen Klonen hinüber. »Das gilt für euch alle. Habt ihr das verstanden? Keiner von euch stirbt mehr. Das ist ein Befehl.«
»Mäam, jawohl, Ma'am!«, riefen die Überlebenden der Torrent-Kompanie wie aus einer Kehle.
»Checkers...«
»Ma'am?«, fragte er, und seine Schmerzen ließen seine Stimme zittern.
»Haben Sie ein Auge auf Captain Rex!«
Er nickte. »Ich werde beide Augen auf ihm haben, Ma'am.«
»Also gut«, sagte sie schnell. Sie fühlte sich den Tränen nahe. »Bleibt hier! Passt auf euch auf! Ich bin bald zurück. Das ist ein Versprechen.«
Und ehe der tragische Mut der Klone ihr noch das letzte bisschen Selbstbeherrschung raubte, riss sie den Gleiter herum und raste über den Platz davon, auf der Suche nach Obi-Wan und Hilfe für die Verwundeten.
Wie eine lebende Mauer stürmten die Droiden auf Obi-Wan ein, und während er Reihe um Reihe metallener Leiber mit dem Lichtschwert zerhackte, spürte er allmählich, wie seine Kräfte wichen. Seine Muskeln brannten, ebenso wie der Schweiß, der ihm in die Augen tropfte.
Ich hab da ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.
»General Kenobi!«, rief Lieutenant Treve und streckte den Kopf aus dem Korridor hinter Obi-Wan. »Sir, sie sind im Begriff, die zweite Verteidigungslinie zu durchbrechen. Ich weiß nicht, wie lange wir sie noch aufhalten können.«
Als der letzte Droide in Einzelteilen vor Kenobi zu Boden fiel, wandte er sich schwer atmend zu dem Klon um. Die Kopfschmerzen brachten ihn mittlerweile fast um den Verstand. »Wir werden sie so lange zurückhalten, wie es nötig ist, Treve. Es gibt keine Alternative.«
Der Lieutenant blickte hinüber zu den Leichen der Bothaner. Sie waren ermordet worden, ehe die Klontruppen die Einrichtung erreicht
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