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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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ein Oberlicht anbringen müssen? Wie dumm von ihnen. Ich kann all diese Droiden nicht besiegen. Nicht alleine. Aber er musste es zumindest versuchen.
    Mit der Wildheit onderonianischer Blutbestien griffen die Moskitos an. Sie schienen zu spüren, dass sie im Vorteil waren, und so attackierten sie ihn von allen Seiten gleichzeitig. Nicht einmal Obi-Wans übermenschliche Reflexe konnten jeden der Laserstrahlen abwehren. Eines der Energiegeschosse traf ihn in die linke Seite und ließ ihn zur Seite taumeln. Er kämpfte um sein Gleichgewicht, als sein Fuß auf den Trümmern eines zerstörten Kampfdroiden ausrutschte und er auf ein Knie hinabfiel.
    Dann stürzte plötzlich ein STAP durch das zerstörte Oberlicht, landete auf dem Luftkissen seiner Repulsoren und sauste zwischen Obi-Wan und die Moskitodroiden. Kenobi hob das Lichtschwert, bereit, den Gleiter zu vernichten - als er erkannte, wer da hinter dem Lenker des Spähfahrzeuges stand.
    Ahsoka.
    Anakins Padawan hatte sichtlich mit dem STAP zu kämpfen - der Gleiter schwankte und bebte unter ihr -, aber sie hielt sich wacker auf den Fußrasten, eine Hand um den Lenker geschlossen, während sie mit der anderen ihr Lichtschwert schwang und grüne Muster in die Luft malte. Sie war noch so jung, kaum mehr als ein Kind, aber jetzt schon eine ernstzunehmende Gegnerin - Droidenteile flogen klappernd um sie zu Boden.
    Grinsend kämpfte Obi-Wan sich wieder auf die Beine. Zu zweit standen ihre Chancen schon besser. Zumindest war der Kampf nun nicht mehr aussichtslos. »Gutes Timing, Padawan!«, rief er, dann sprang er mit gezücktem Lichtschwert an ihre Seite.
    »Ich tue mein Bestes, Meister!«, antwortete sie, und das freche Lächeln, das er so gut kannte, huschte kurz über ihr Gesicht. »Bringen wir das endlich hinter uns! Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    »Wer hat das schon?«, meinte er und rannte auf die Moskitos zu.
    Zusammen mit Ahsoka drängte er die Droiden zurück und dezimierte ihre Übermacht mit perfekten Hieben. Die Luft füllte sich mit Funken und Rauch, mit dem Geruch verbrannten Metalls und versengter Elektronik - und mit dem Summen der umherwirbelnden Lichtschwerter. Dem Beschuss der Droiden wichen sie behände aus, aber dann traf einer der Moskitos die Repulsoren. Ahsoka sprang mit einem Salto vom Gleiter, der nun wie ein Geysir Funken sprühte. Noch ehe er auf dem Boden aufprallte, streckte sie die Arme vor und schleuderte ihn mit einem Machtstoß durch den Raum. Er pflügte durch die Gruppe der Moskitos und prallte schließlich gegen die Wand, einen Schweif zerfetzter Maschinenteile hinter sich herziehend.
    »Unorthodox, aber effektiv«, meinte Obi-Wan, als der Padawan neben ihm landete. »Anakin würde deine Vorgehensweise zweifelsohne gefallen.«
    »Ich weiß«, erwiderte sie und wirbelte herum. In klassischer Abwehrhaltung standen sie nun Rücken an Rücken. »Vergesst also bitte nicht, es ihm gegenüber zu erwähnen!«
    Obi-Wan schmunzelte. Sie war schlagfertig, das musste er ihr lassen. Offenbar färbte Anakin auf sie ab. »Du kannst es ihm selbst sagen. Aber erst kümmern wir uns noch um diese Droiden, wenn du nichts dagegen hast.«
    Schwer atmend, erschöpft, blutend, aber mit neuer Entschlossenheit, griffen sie die letzten Droiden an.
    Der Kampf war kurz und wild. Und als schließlich der letzte der Moskitos in zwei Teile zerschnitten zu Boden fiel, ging Kenobi zu Lieutenant Treve hinüber. Er wusste, dass der Klon tot war, aber sein Pflichtgefühl verlangte von ihm, dass er ihn noch einmal berührte, sich davon vergewisserte, dass kein Leben mehr in seinem Körper flackerte.
    »Er ist tot, oder?«, fragte Ahsoka. Schweiß und Ruß verdunkelten ihr Gesicht, und ihre blauen Augen strahlten nun noch viel heller, wie Saphire. Ihre Stimme war brüchig.
    Obi-Wan richtete sich wieder auf, müde und traurig. »Ja.«
    Das Mädchen sah und - wichtiger noch - fühlte die Veränderung in ihm und machte einen Schritt auf ihn zu, ehe sie erneut stehen blieb. Der vorlaute Humor war längst wieder verschwunden, und stille Traurigkeit hatte seine Stelle eingenommen. »Auf dem großen Platz sind einige Soldaten in großen Schwierigkeiten, Meister«, sagte sie. Es war kaum mehr als ein Flüstern. »Die Funkverbindung steht immer noch nicht. Wenn wir keine Hilfe organisieren können ...«
    »Ich weiß. Wir sitzen in der Klemme.« Er drehte sich herum und blickte Ahsoka fragend an. »Und wo wir gerade bei brenzligen Situationen sind: Danke für deine Hilfe. Aber

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