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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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wird bald schon hier sein, und dann ...« Er verstummte. Jetzt erst sah er, dass Ahsoka sich die linke Seite hielt. Und erst da, als es schon zu spät war, spürte er ihre Verletzung. Ihr Atem kam stoßweise, und zwischen ihren Fingern konnte er einen großen, violetten Bluterguss sehen.
    Erschrocken und wütend auf sich selbst streckte er die Arme nach ihr aus. »Ahsoka!«
    »Meister... Kenobi...« Plötzlich war sie wieder ein Kind, das voll ungläubiger Verwirrung zu ihm aufblickte. »Ich... äh... Ich fühle mich nicht so besonders«, flüsterte sie - dann brach sie in seinen Armen zusammen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Vier
    Die Geräuschkulisse nach einer Schlacht war fast immer dieselbe: das Stöhnen der Verwundeten, das Stapfen müder Beine, das Klirren und Knirschen von Trümmern, das ferne Heulen von Sirenen, ermattete Stimmen. Eine der Stimmen, die Anakin hörte, als er auf das Verladedock der Geheimdienstzentrale trat, klang jedoch alles andere als ermattet. Sie gehörte Ahsoka.
    »Nein«, protestierte sie mit lautem Nachdruck, »mir geht es gut! Ihr braucht Euch keine Sorgen um mich zu machen. Captain Rex und die anderen brauchen viel dringender Hilfe. Mit mir ist alles in Ordnung, es ist nur ein Kratzer.« Eine kurze Pause. »Nein, ich bin nicht in Ohnmacht gefallen. Ich ... ich bin gestolpert.«
    Als Anakin näher herankam, hörte er auch die kurz angebundene Stimme seines alten Meisters.
    »Ahsoka, sei jetzt leise! Captain Rex und seine Männer sind in guten Händen. Außerdem ist das kein Kratzer, das sind drei gebrochene Rippen. Du bist... Autsch!«
    Autsch? Na wunderbar, er hat es wieder mal geschafft!
    Anakin bahnte sich einen Weg zwischen den umherhuschenden Sanitätern und Klonsoldaten hindurch, stieg über die verkohlten Schrottteile, die von Grievous' Armee noch übrig waren, und ließ sich von der Macht dorthin führen, wo er nun gebraucht wurde.
    Obi-Wan und Ahsoka saßen nebeneinander auf zwei Kisten in einer Ecke des behelfsmäßig eingerichteten Feldlazaretts, das sich vor dem Eingang des Geheimdienstgebäudes erstreckte. Ein Klonsanitäter legte gerade einen selbstversiegelnden Stützverband um die rußverschmierte und versengte Mitte des Padawans, während ein zweiter über Kenobi gebeugt war und versuchte, einen langen, scharfen Transparistahlsplitter aus der Brustplatte seiner Rüstung zu ziehen. Ein paar solcher Splitter lagen bereits neben Obi-Wan auf der Kiste, aber es steckten immer noch mehr als genug in seinen Armen und der rechten Schulter. Tatsächlich konnte Anakin eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Nadelkissen nicht von der Hand weisen - einem äußerst ungeduldigen Nadelkissen.
    »Bitte, General, Ihr müsst stillhalten!«, bat der Sanitäter und dem gestressten Tonfall nach zu urteilen nicht zum ersten Mal. »Ich möchte Euch nicht mehr wehtun als unbedingt...«
    »Kann ich vielleicht helfen?«, fragte Anakin und trat vor die kleine Gruppe.
    Ahsokas schmerzverzerrtes Gesicht erhellte sich. »Meister! Ihr seid unverletzt!«
    »Natürlich, Padawan«, entgegnete er. »Warum sollte mir auch etwas zugestoßen sein?«
    Er sagte es mit scheinbarer Beifälligkeit, um ihr ein wenig Selbstvertrauen zu geben. Aber diesmal funktionierte es nicht. Denn die Antwort auf seine Frage lag überall um sie herum: verwundete Klonsoldaten, die ihre Schmerzen mit stoischem Schweigen ertrugen und auf die Ankunft des nächsten Transporters warteten. Und sie gehörten noch zu den Glücklichen, wie ein Blick auf die andere Seite des Lazaretts zeigte, wo Reihe um Reihe mit Planen bedeckter Leichen lag. Dazu noch die Klone, die im Kampf gegen Grievous' Kreuzer und die Droiden- Jäger gestorben waren...
    »Anakin«, sagte Obi-Wan, so beherrscht und ruhig wie immer, »es wurde auch Zeit, dass du dich endlich blicken lässt. Gute Arbeit!«
    Anakin nickte. »Ihr wart hier auch nicht gerade untätig. Ähm, will ich überhaupt wissen, was mit Euch passiert ist?«
    »Dein Padawan ist passiert. Sie tauchte im letzten Augenblick auf und rettete mir das Leben.«
    »Tatsächlich?« Nun, da er wusste, dass beide mehr oder weniger unversehrt waren und seine Erleichterung sich etwas gesetzt hatte, gönnte Anakin sich ein wenig Stolz. »Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet. Schließlich ist sie mein Padawan. Alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen.«
    Der Klon-Sanitäter, der Ahsoka behandelt hatte, richtete sich auf. »Ruhig sitzen bleiben,

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