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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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für den Krieg. Padawane lernen besser, wenn sie keine Angst haben. Und je mehr Spaß sie haben, desto leichter prägen sich ihnen die Lektionen ein.«
    Das stimmte wohl. Und für mich könnte es die perfekte Ablenkung von meiner Sorge um Skyguy sein. »Worauf warten wir dann noch? Wählen wir unsere Teams!«
    Zwanzig Minuten später stand Ahsoka mit elf bis in die Haarspitzen motivierten Padawanen vor der Trainingshalle. Sie waren das Grüne Team. Taria hatte den Münzwurf gewonnen, darum hatte ihr Team Blau zwölf Mitglieder. Die Blauen waren nun ihre Feinde - zumindest während der nächsten Stunde. Da diese Jedi-Schüler alle zum ersten Mal die künstliche Kriegszone betraten, hatten sie alle Übungslichtschwerter, die nur betäuben, aber nicht töten konnten, außerdem trugen sie grüne und blaue Trikots, damit Gegner und Verbündete leichter voneinander unterschieden werden konnten, wenngleich die ständig wechselnden Lichtverhältnisse und plötzliche, sturmartige Regenschauer die Sicht erschweren würden.
    Team Grün betrat die Halle zuerst, als Ausgleich dafür, dass sie den Münzwurf verloren und einen Mann weniger hatten. Ahsokas Padawane vertrauten ihr völlig, weil sie Anakin Skywalkers Schülerin war und die besten Klonsoldaten bei ihren Spitznamen kannte, außerdem hatte sie schon mit so mörderischen Widersachern wie Asajj Ventress die Klingen gekreuzt - und überlebt, um davon zu erzählen. Es machte Ahsoka beinahe schon Angst, wie beeindruckt die älteren Jugendlichen von ihr waren.
    Also schön, Skyguy, hoffen wir, dass ich das nicht vermassle.
    »Gut«, sagte sie. Sie musste laut sprechen, um das computergenerierte Donnergrollen und das Heulen des Windes zu übertönen , das sie am Eingang der Halle begrüßte. »Konzentriert euch auf das Ziel: den höchsten Turm im Zentrum der Miniaturstadt zu erreichen und das Leuchtfeuer zu aktivieren. Haltet die Augen offen, und wenn ihr in Schwierigkeiten geratet, dann verlasst euch auf die Macht - und aufeinander. Verstanden?«
    »Verstanden!«, riefen die Padawane.
    Laut den vereinbarten Regeln hatten sie einen Drei-Minuten-Vorsprung vor Team Blau, und da der erste Abschnitt der Halle das gefürchtete Erdbebenfeld war, sollten sie keine Zeit verschwenden. Doch erst musste sie ihre Leute motivieren. Wie lautete gleich noch Captain Rex' Tipp Nummer vier für gute Teamführung: Solange sie glauben, sie haben Spaß, vergessen sie ihre Angst.
    Sie drehte sich zu den Padawanen herum, machte ein paar Schritte zurück und lächelte die beiden Schüler an, die in der ersten Reihe standen, Chivas und Tabrugni. Die beiden Kuati, die einander ähnelten wie ein Ei dem anderen, erwiderten das Lächeln. Das Leuchten ihrer gezündeten Übungslichtschwerter spiegelte sich in ihren großen, aufgeregten Augen.
    »Es gibt ein altes Hutt-Sprichwort«, erklärte sie ihrem Team Grün, während der trügerische Boden unter ihren Füßen zum Leben erwachte und sich drohend zu heben und senken begann. »Es geht ungefähr so: Ungdaliki-aigoto-aigoto-grutaa-aaah!«
    Einen Moment herrschte verwirrte Stille, dann riefen die Padawane wie aus einer Kehle: » Ungdaliki-aigoto-aigoto-grutaa-aaah!«
    Das Spiel konnte beginnen. Ahsoka vergaß, dass es nur eine Simulation war. Nach all den Schlachten, an denen sie schon teilgenommen hatte, wusste sie, dass man nichts auf die leichte Schulter nehmen durfte. Christophsis, Teth, Maridun, die Kaliida-Untiefen, Bothawui, Kothlis. Bilder von jedem dieser Gefechte stiegen in ihr hoch, doch anstatt sie zu verdrängen, tauchte sie bereitwillig in die rot glühenden Erinnerungen ein. Was sie im echten Krieg gelernt hatte, konnte ihr jetzt helfen, ebenso wie den Padawanen. Eines Tages mochte es für sie vielleicht sogar den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Davon abgesehen schuldete sie es Anakin, diese Schüler genauso gut zu trainieren, wie er sie trainiert hatte.
    Da Tarias Team Blau ihnen dicht auf den Fersen war, galt es zunächst einmal, Deckung zu finden, bevor sie den ersten Sep-Droiden begegneten. Die Padawane taumelten, fielen und rollten sich über den wogenden Boden des Erdbebenfeldes und stürmten dann in das Dickicht des Waldes, während gleichzeitig ein heftiger Regenguss von der Decke zu prasseln begann. Hier stießen sie auf die erste Welle von Moskitodroiden. Gnadenlos schwirrten die Maschinen auf sie herab, und die freudige Aufregung der Padawane verwandelte sich schnell in Verunsicherung und Verwirrung, als der Regen ihnen

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