Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
Ich weiß, es wird nicht einfach, weil wir hier so weit von Lantibba entfernt sind, aber wir können es zumindest versuchen.«
    Anakin dachte kurz darüber nach, schüttelte dann aber den Kopf. »Selbst, wenn wir ein geeignetes Signal finden, an das wir unsere Nachricht koppeln könnten, hat dieses Museumsstück nicht genügend Saft, um sie den ganzen Weg bis nach Hause zu schicken. Und wenn ich versuche, die Leistung zu erhöhen, fliegt uns das Teil vermutlich um die Ohren. Davon abgesehen würde ich mein Lichtschwert nur ungern als Ersatzteillager benutzen, wenn es die einzige Waffe ist, die ich habe.«
    »Bist du sicher, dass das Kom durchbrennen würde, wenn du die Diatium-Energiezelle einsetzt?«, fragte Obi-Wan.
    »Seht Euch das Ding doch nur mal an, Obi-Wan«, entgegnete Anakin. »Dieses Kom ist Schrott. Ich sage, die Chancen, dass es den Diatium-Leistungsschub überlebt, stehen eins zu zehn. Wollt Ihr dieses Risiko eingehen?«
    Nein, das wollte er nicht. Einerseits, weil sie das Kom vielleicht später noch brauchten, und andererseits, weil der Verlust eines so wichtigen Kommunikationsmittels kurz nach der Ankunft von zwei Fremden in Torbel unweigerlich den Argwohn der Einwohner heraufbeschwören würde. »Dann müssen wir uns eben an Bord des Damotit-Konvois schleichen«, murmelte er, obwohl ihm die Vorstellung nicht sonderlich behagte. »So gelangen wir unbemerkt zurück nach Lantibba. Vielleicht können wir uns ja wieder in dem leer stehenden Laden einquartieren und Yoda von dort kontaktieren.«
    Anakin stöhnte. »Das würde aber bedeuten, dass wir noch drei Tage hier festsitzen, Obi-Wan. Vielleicht hat Durd seine Waffe bis dahin bereits eingesetzt.«
    Er blickte Anakin ruhig ins Gesicht. »Dessen bin ich mir bewusst. Aber selbst wenn wir jetzt sofort nach Lantibba aufbrechen, würde die Reise zu Fuß länger als drei Tage dauern. Und ohne Essen und Wasser...«
    »Dann stehlen wir Devis Transporter!«
    »Anakin, denk nach«, tadelte Obi-Wan. »Die Fahrzeuge hier in Torbel fallen vermutlich bei jedem Schlagloch auseinander. Davon abgesehen würden Jaklin und Rikkard Alarm schlagen, noch bevor wir fünf Kilometer von Torbel entfernt wären.«
    Anakins Miene verfinsterte sich. »Nicht wenn wir die Kom-Anlage zerstören.«
    »Anakin, sei nicht so kurzsichtig! Das Kom zu sabotieren würde das Unausweichliche nur hinauszögern. Sie würden den Droiden, die den Konvoi begleiten, Bescheid geben, und dann würden die Alarm schlagen. Atme jetzt erst mal tief durch und konzentriere dich. Du benimmst dich wie ein unerfahrener Padawan, nicht wie ein...«
    »Entschuldigt, dass ich kein Eiswasser in meinen Adern habe!«, schnappte Anakin. »Ich bin nicht wie Ihr, Obi-Wan. Ich kann mich nicht auf Kommando in Stein verwandeln.«
    Verdutzt starrte Kenobi ihn an.
    »Wenn wir diesen Ort nicht bald verlassen, werden Leute sterben«, fuhr der jüngere Jedi fort und ging wütend auf und ab. »Während wir hier im sonnigen Torbel Däumchen drehen, könnte Dooku jederzeit den Befehl geben, seine neue Biowaffe zu testen, und hunderte, vielleicht sogar tausende unschuldiger Leben könnten ausgelöscht werden!«
    Nichts war Anakin unerträglicher als der Gedanke, dass jemand sterben könnte, weil er zu spät kam, um noch zu helfen, oder nicht alles in seiner Macht Stehende versuchte. Seit je her war er davon beseelt gewesen, andere zu retten, doch seit Shmis Tod war es zu einer regelrechten Besessenheit geworden.
    »Das kannst du nicht wissen«, entgegnete der ältere Jedi mit sanfter Stimme.
    »Aber ich weiß, dass es möglich ist, Obi-Wan«, sagte Anakin. »Und das reicht mir.«
    »Vielleicht hast du recht«, räumte Kenobi ein. »Aber uns stehen nun einmal nicht sehr viele Möglichkeiten offen. Wir dürfen nicht riskieren, dass man uns gefangen nimmt. Unsere beste Chance, Dooku und Durd aufzuhalten, besteht also darin hierzubleiben, bis der Konvoi eintrifft.«
    »Drei Tage«, brummte Anakin und wandte sich ab. »Ihr wisst ebenso gut wie ich, was in drei Tagen alles schiefgehen kann.«
    »Und du kennst den Preis für überstürztes Handeln. Für blindes Vorpreschen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Du kennst den Preis, Anakin. Besser als sonst jemand.«
    Einen Moment lang schien die Zeit zurückzuspringen. Ein grollendes Kanonenboot. Feindliches Blasterfeuer, das ringsum in den Boden einschlug. Angst, Wut und Trauer erfüllten die Macht.
    Ich kann Dooku nicht alleine aufhalten. Ich brauche dich. Wenn wir ihn gefangen nehmen,

Weitere Kostenlose Bücher