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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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sich näher an den Teeb herangeschoben hatte. »Wo befindet sie sich?«
    »Die Kom-Einrichtung? Im Bürgerhaus.« Er drehte sich um und deutete die Straße hinunter in Richtung Ortsmitte. »Am Dorfplatz.« Wieder schüttelte er verwirrt den Kopf. »Dort versammeln wir uns, um über die Dorfangelegenheiten abzustimmen. Warum wollt ihr...«
    Obi-Wan griff nach dem Arm des Mannes und verstärkt e seine Gedankenkontrolle. »Danke, Rikkard. Du bist ein guter Mann. Wir wollen dich nicht länger aufhalten.«
    »Ich muss los«, murmelte Rikkard. »Kommt zur Mine, wenn ihr bereit seid. Ich werde den Arbeitern sagen, dass du und dein Cousin kommen, Yavid.«
    »Glaubst du, er wird es merken?«, fragte Anakin, während Rikkard über die Straße aus festgetretener Erde davonmarschierte, wo nur noch vereinzelt Flecken abgenutzten, rissigen Ferrobetons zu sehen waren. Als er an den anderen Hütten vorbeiging, öffneten sich die Türen, und weitere Dorfbewohner schlossen sich ihm auf dem Weg zur Mine an, um den ganzen Tag tief unter der Erde Damotit zu fördern. Einige der Männer und Frauen starrten zu den beiden Fremden hinüber, doch was immer Rikkard ihnen erzählte, es schien sie zumindest fürs Erste zufriedenzustellen, denn sie wandten kurz darauf einer nach dem anderen wieder den Kopf ab.
    »Falls ja, dann könnten wir in Erklärungsnot kommen«, murmelte Obi-Wan mit einem Stirnrunzeln. Rikkard war ein aufrechter, guter Mann, der es eigentlich nicht verdient hatte, so manipuliert zu werden. Aber ich kann es mir im Moment leider nicht leisten, Rücksicht zu nehmen. »Hoffen wir also auf das Beste. Und jetzt komm, wir müssen dieses Kom finden. Je früher Yoda erfährt, was hier vor sich geht, desto eher können wir Durd aufhalten.«
    Sie zogen weitere neugierige und längst nicht immer freundliche Blicke auf sich, als sie zum Dorfplatz gingen. Obi-Wans Instinkte riefen ihm zu: Schneller, schneller, aber das ging natürlich nicht. Sie konnten nicht rennen, durften noch nicht einmal schnell gehen. Es war von größter Wichtigkeit, dass die Einwohner von Torbel keinen unnötigen Verdacht schöpften. Also schlenderten sie gemächlich dahin und nickten und lächelten den Gesichtern zu, die sie durch offene Fenster und Türen anstarrten. Immer mehr Menschen machten sich auf den Weg in Richtung Minen, und die beiden Jedi grüßten sie höflich. Die Bergarbeiter blickten einander erst verwirrt an, erwiderten den Gruß dann aber achselzuckend. Es waren alle Altersstufen von Jugendlichen bis hin zu Männern und Frauen mittleren Alters vertreten, und alle hatten sie denselben Ausdruck in den Augen: müde, traurige Schicksalsergebenheit.
    »Verflucht«, flüsterte Anakin, als sie außer Hörweite der Minenarbeiter waren. »Seit Tatooine habe ich keinen so trostlosen Ort mehr gesehen.«
    Wundervoll, dachte Obi-Wan. Das Letzte, was er jetzt brauchen konnte, war ein brütender Anakin, der Erinnerungen an seine ärmliche, von der Macht verlassene Kindheit nachhing. »Es stimmt, diese Leute haben nicht viel Hoffnung, aber im Moment können wir nichts für sie tun. Diese Pillen, die Jaklin uns gegeben hat... Was glaubst du, sind sie? Ein Placebo oder ein echtes Gegenmittel?«
    Anakin verzog das Gesicht. »Ich weiß nur, dass sie noch schrecklicher schmecken als ihre Eier.«
    »Die Eier waren gar nicht so schlecht«, entgegnete Obi-Wan. »Vertrau mir, ich hab schon Schlimmeres gegessen.«
    »Wirklich?«, fragte Anakin skeptisch. »Na, wenn Ihr meint.. Ich halte die Tabletten eher für ein Placebo. Das hier ist nicht die einzige Mine auf Lanteeb, aber genau das wäre sie, wenn man wirklich diese Pillen bräuchte, um das Rohdamotit sicher fördern zu können. Außerdem stand in Agentin Varraks Bericht nichts über irgendwelche Heilmittel, ebenso wenig wie in Fhernans Aufzeichnungen.«
    »Mag sein«, murmelte Obi-Wan nach einem Moment. »Aber selbst wenn Jaklins Behauptungen übertrieben sind, sollten wir ihre Tabletten nehmen. Wir können es uns nicht leisten, diese Leute vor den Kopf zu stoßen. Nicht, solange wir hier untertauchen müssen.«
    »Was hoffentlich nicht allzu lange dauern wird«, brummte Anakin. »Wir müssen kämpfen und Durd aufhalten.«
    Das war natürlich auch Obi-Wan klar, dennoch sagte er: »Geduld, Cousin. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Ein falscher Schritt und Jaklin und Rikkard könnten uns den Behörden melden.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Anakin massierte sich das rechte Schlüsselbein und verzog das Gesicht. »Keine

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