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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Niemand kann ihm entkommen, General. Niemand.«
    Ein hellsehender Kopfgeldjäger? Das klang vielversprechend. Ja, das könnte tatsächlich funktionieren - und solange es funktionierte, war es Durd egal, wie viel er zahlen musste. Die Jedi waren jeden Preis wert.
    Ich will diesen Abschaum endlich tot sehen.
    Er wischte sich noch einmal über den Mund und steckte das Taschentuch dann wieder ein. »Nun gut, Barev. Lassen Sie diesen Mann - diesen medialen Seher - rufen. Und um Ihretwillen hoffe ich, dass er wirklich so gut ist, wie Sie sagen.«
     
     
     

    Sechs
    Hinter der Maske, die er als Oberster Kanzler Palpatine trug, nahm der Sith-Lord Darth Sidious jede auch noch so kleine Gefühlsregung in seiner Umgebung wahr. Yoda war besorgt, sehr besorgt sogar. Nicht nur wegen des Krieges, der alles andere als gut für die Republik verlief, sondern wegen etwas Persönlicherem. Wie die meisten mächtigen Jedi-Meister des Tempels konnte er diese Gefühle vor jedem verbergen, der ihn kannte, aber sie waren dennoch da.
    Und ich kann sie spüren. So sehr du dich auch anstrengst, Yoda, vor mir kannst du sie nicht verstecken.
    Leider konnte er es nicht riskieren, direkt danach zu fragen, da Yoda für jeden anderen doch genauso emotionslos wirkte wie immer. Ein »Yoda, ist alles in Ordnung?« würde zwangsläufig den Verdacht des Jedi erwecken, selbst wenn sie von einer so einfühlsamen und intuitiven Person wie dem Obersten Kanzler kam.
    Er und der Jedi-Meister saßen gerade bei einer Tasse Tee in Palpatines majestätischem Büro. Es war ein informelles Treffen, um über die Fortschritte der Republik im Kampf gegen die Separatisten zu reden. Es waren weder andere Senatoren oder Jedi anwesend noch Bürokraten, die Beweise und Begründungen für jede Äußerung forderten - sie mussten ihre Worte also nicht vorsichtig wählen oder ihre Ansichten diplomatisch verschleiern. Eines Tages würde er auf diese Weise die Galaxis beherrschen, und er sehnte diesen Tag begierig herbei, der nun immer näher rückte. Er war fast schon in Reichweite, nahe genug, um ihn zu schmecken, um während der kurzen Perioden des Schlafes davon zu träumen.
    Jenseits der Transparistahlfenster von Palpatines Büro versank Coruscant langsam und unaufhaltsam in der Abenddämmerung - was für eine symbolische Tageszeit. Sidious liebte das Zwielicht, liebte es zuzusehen, während die Dunkelheit sich über den protzigen Stadtplaneten ausbreitete. Nur in der Finsternis konnte das Licht der Sith wirklich strahlen.
    Und so wie Coruscant versinkt, versinkt auch diese wimmernde, erbärmliche, zerbröckelnde Republik.
    Yoda referierte noch immer über das Problem mit den Schiffskoms. Seine Maßnahmen, um die Korruption in der Flotte der GAR auszulöschen, machten langsam aber stetig Fortschritte. Die Spione, die die Funksysteme manipuliert hatten, waren zwar noch nicht gefunden worden, doch es konnte nicht mehr lange dauern, wie er dem Obersten Kanzler versicherte. Die erfahrensten Gedankenleser der Jedi waren in diesem Moment dabei, das Personal der betreffenden Werft und der GAR zu befragen, und sobald sie erst die Fakten ermittelt hatten, würden sie dieser desaströsen Sabotage ein Ende setzen, und die Große Armee der Republik würde wieder erstarkt all den Boden gutmachen, den sie an die Separatisten verloren hatten.
    Sidious nickte besonnen. »Ja, Meister Yoda, daran habe ich keinen Zweifel. Ich vertraue voll und ganze auf Eure Fähigkeit, diesen bedauerlichen Rückschlag wieder wettzumachen, das versichere ich Euch.«
    Die Ermittlungen der Jedi waren natürlich zum Scheitern verurteilt - ebenso wie ihre Versuche, die Fehlfunktion der Kom-Systeme zu beheben. Das Computervirus war nur von einer Handvoll Separatistenspione in die Werften geschleust worden, und die waren längst fort. Sie hatten diese Sabotageaktion schon vor Monaten vorbereitet und durchgeführt. Das Virus war so entworfen, dass es erst nach zahlreichen Wochen aktiv wurde, sodass niemand, der an seiner Erschaffung oder Verbreitung beteiligt war, noch gefunden werden konnte.
    Zudem gab es noch weitere, vor sich hin schlummernde Viren, die erst in den kommenden Monaten aktiv würden. Yoda und die GAR hatten keine Ahnung, was sie noch erwartete.
    »Wirklich, Meister Yoda«, fügte er hinzu, während er ihrer beider Tassen mit duftendem Tee auffüllte. »Ich verstehe, wie besorgt Ihr über diesen unseligen Kommunikationsengpass seid, und mein Büro wird die Jedi weiterhin nach Kräften unterstützen -

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