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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Kothlis bleibt, bis die Regierung dort ihr Vertrauen in die Republik wiedergefunden hat.«
    »Oberster Kanzler...«
    »Bitte, Meister Yoda«, beharrte Sidious, wobei er sich den Anschein nervöser Unbehaglichkeit gab. »Zwingt mich nicht, einen Ton anzuschlagen, den wir beide bedauern würden. In dieser Angelegenheit ist die Politik wichtiger als die Strategie, fürchte ich.«
    »Nun gut, Oberster Kanzler«, brummte Yoda nach einer kurzen Pause. »Fürs Erste so sein es soll.«
    »Ausgezeichnet.« Er linste zu dem leuchtenden Chrono auf seinem Schreibtisch hinüber. »Ich muss mich jetzt wieder in den Kampf stürzen. Aber bevor Ihr geht - könnte ich Euch um einen Gefallen bitten? Wo ist Anakin? Ich wollte ihn bitten, einer Delegation des Rantofaranischen Konglomerats über das Leben als Jedi zu berichten, aber ich kann ihn nirgends finden?«
    Yoda wurde einen Augenblick lang so still, dass er beinahe in der Macht verschwand... und dann loderte wieder die Unruhe auf wie eine Supernova, so grell, so heiß, dass sie beinahe seiner eisernen Kontrolle entglitt. »Der junge Skywalker?«, meinte er, und ein vager Hauch seiner Anspannung stahl sich in seine Stimme. »Im Moment nicht auf Coruscant er ist, Oberster Kanzler.«
    Ja, du alter Narr. So viel weiß ich auch schon. »Dann ist er also auf einer Mission?«
    Er konnte spüren, wie sehr es Yoda ärgerte, es zugeben zu müssen. »Ja, Oberster Kanzler. Mit Meister Kenobi aufgebrochen er ist. Nach seiner Rückkehr zu Euch schicken ich ihn werde.«
    Sidious wartete noch einen Moment, für den Fall, dass Yoda beschloss, ihm einen noch so kleinen Hinweis auf diese jüngste Mission von Anakin zu geben. Doch schnell wurde klar. dass der Jedi keine Details preisgeben würde. Da er wusste, dass er nicht nachhaken konnte - das würde nur Yodas Argwohn wecken akzeptierte er diese kleine Niederlage und lächelte. »Nun, Meister Yoda, was immer mein junger Freund gerade treibt, ich bin sicher, es wird zu einem weiteren, großen Triumph für die Republik führen«, meinte er. »Ich danke Euch, dass Ihr heute Abend ein wenig Eurer wertvollen Zeil für dieses Treffen opfern konntet. Ich weiß, wie müde Ihr sein müsst. Die Republik zum Sieg zu führen ist eine auslaugende Aufgabe. Falls es jetzt nichts Dringendes mehr zu besprechen gibt, muss ich Euch bitten, mich zu entschuldigen. Mir stehen noch schwierige Verhandlungen mit dem Shahmistra von J'doytzin Drei bevor - eine dieser unangenehmen Unterhaltungen, die ich leider nicht dem Diplomatischen Dienst überlassen kann.«
    »Natürlich, Oberster Kanzler.« Yoda rutschte von seinem Stuhl auf den Boden. »Auf dem Laufenden halten über die Entwicklungen auf Kothlis ich Euch werde. Und falls weitere Unmutsbekundungen der Regierung Ihr hören solltet...«
    »Dann werde ich Euch umgehend darüber informieren«, versicherte Sidious. »Ihr habt mein Wort darauf.«
    Yoda nickte. Das schien die respektvollste Geste, zu der er imstande war. Anschließend nahm er seinen Gimerstock und schlurfte darauf gestützt aus dem Büro.
    Darth Sidious wartete, bis die Türen sich hinter ihm geschlossen hatten, dann stieß er ein wütendes Knurren aus. Leider hatte Palpatine heute Abend wirklich noch ein Treffen mit dem selbstgefälligen Shahmistra. Doch gleich nach dieser
    Besprechung, wenn die Nacht ihm gehörte, würde er Nachforschungen über Anakin anstellen.
    Es gefällt mir nicht. Ich spüre, dass etwas nicht stimmt.
    Leicht beunruhigt ließ Yoda sich von einem Senatsgleiter in den Tempel zurückfliegen. Er war so in Gedanken vertieft, dass nicht einmal die Schönheit von Coruscants Nacht zu ihm durchdrang.
    Es gab keinen konkreten Grund für seine Anspannung, aber in letzter Zeit fühlte er sich immer unbehaglicher in Palpatines Gegenwart. Er konnte es sich selbst nicht erklären, aber irgendetwas schien ... aus dem Gleichgewicht zu sein. Doch dieser Tage war kaum noch etwas im Gleichgewicht, und darum behielt er dieses Gefühl der Unruhe für sich. Nicht einmal Mace Windu hatte er davon erzählt.
    Lag es vielleicht daran, dass Palpatine so großes Interesse an Anakin zeigte? Nie in der Geschichte der Republik hatte ein Oberster Kanzler eine derart enge, persönliche Beziehung zu einem Jedi gepflegt. Oder beunruhigte es Yoda, dass Palpatine immer mehr Kontrolle über den Senat gewann? Es spielte dabei keine Rolle, dass der Kanzler nicht eine einzige dieser zusätzlichen Befugnisse gefordert hatte - stets hatten andere die Änderungen der

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