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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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mehr blinkte, sondern durchgehend leuchtete. Obi-Wan schluckte angespannt. »Ich glaube, acht ist jetzt völlig verstopft.«
    »Stang!«, schrie Devi und hämmerte noch einmal auf den Knopf, um das System durchzuspülen. »Du verdammtes... Ich werde Arrad den Schädel einschlagen. Dieser arrogante, kleine Barve. Ich hab es ihm gesagt...« Sie riss sich zusammen, aber er war offensichtlich, wie schwer es ihr fiel. »Yavid, hat es funktioniert?«
    Ein schriller Alarm nahm ihm die Antwort ab.
    »Devi, kann man das Ventil manuell durchspülen?«
    »Ja, ja, aber...«
    Sie blickte an sich hinab auf das klobige, hässliche Stützgeschirr, das es ihr ermöglichte zu gehen, ihre Bewegungen aber träge und ungenau machte. Der Monitor an der gegenüberliegenden Wand füllte sich mit Buchstaben.
    Obi-Wan folgte ihrem panischen Blick zu dem Bildschirm. »Das hat nichts Gutes zu bedeuten, oder?«
    »Nein, Yavid«, flüsterte sie. »Das ist ganz, ganz, übel.«
    »Das System überlädt sich?«
    Sie nickte. Der Angstschweiß rann über ihr bleiches Gesicht.
    Er deutete auf die Tür im hinteren Teil der Kontrollstation. »Geht es da zum eigentlichen Kraftwerk?«
    »Ja«, hauchte sie atemlos. »Yavid, hast du schon jemals so etwas gemacht? Eine manuelle Systemflutung, meine ich?«
    »Nein.« Er brachte ein Lächeln zustande. »Aber es gibt für alles ein erstes Mal. Und ich lerne schnell.«
    Devi versuchte, das Lächeln zu erwidern, aber es wollte ihr nicht gelingen. »Bist du wirklich sicher? Es ist nicht einfach, und es ist gefährlich.«
    »Haben wir denn eine Wahl?«
    »Nicht wirklich.« Sie atmete tief ein und richtete sich in ihrem Geschirr auf. »Du musst durch die Tür, dann nach rechts. In der zehnten Reihe, das sechste Ventil von oben. Das ist Nummer acht. Da gibt es ein grünes Instrumentenfeld mit einem Handrad und zwei Hebeln. Zuerst musst du den linken Hebel runterziehen, dann drehst du das Handrad so weit auf, wie es nur geht, und dann ziehst du den rechten Hebel runter. Wenn das Signal ertönt, heißt das, dass das System durchgespült wurde, dann musst du beide Hebel gleichzeitig nach oben drücken und das Handrad wieder zudrehen. Kannst du dir das merken?«
    Er war bereits auf halbem Weg zur Tür. »Ja, das kriege ich hin.«
    »Warte, Yavid!«, rief sie. »Du brauchst einen Schutzanzug. Sie sind in dem ...«
    »Dafür ist keine Zeit«, sagte er über die Schulter. »Keine Sorge, ich schaffe das schon.«
    »Also gut«, murmelte sie. »Ich behalte hier alles im Auge. Viel Glück!«
    Weitere Alarmglocken schrillten los, als Obi-Wan den Türknauf drehte.
    Ich werde mehr als Glück brauchen. Möge die Macht mit mir sein.
    Der tosende Theta-Sturm hatte die Nacht in einen Alptraum verwandelt. Obwohl Anakin das Leben der Dorfbewohner spüren konnte, die sich in ihren Hütten zusammengekauert hatten oder tief unter der Erde in der Mine und drüben in der unersättlichen Raffinerie schufteten, fühlte er sich, als wäre er der einzige Mensch auf Lanteeb. Als er sich dem Schutzgenerator näherte, musste er sich weder auf den Schein seiner Glühleuchte noch auf die Macht verlassen, denn der Schild, der sich über ihm spannte, strahlte sein eigenes, geisterhaftes Licht aus, und die Theta-Wolke darüber glühte wie eine sterbende Sonne.
    Es war ein beängstigender Anblick, aber die Reinheit des Sturmes

hatte auch etwas Faszinierendes, beinahe Verlocken des an sich. Es berührte etwas tief in seinem Innern. Obi-Wan hatte recht. Weniger Fantasie, mehr Konzentration. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen und Leben zu schützen.
    Insgesamt gab es fünfzehn Schildgeneratoren, die in gleichmäßigen Abständen um das Dorf verteilt waren, und jeder von ihnen erzeugte einen Abschnitt der Plasmadecke, der sich mit den anderen überlappte und mit ihnen zu einem undurchdringlichen Ganzen verschmolz. Zwei Generatoren hatte er bereits überprüft, und als er nun den dritten erreichte, sah er, dass bereits ein Dorfbewohner hier war, der die Batterien und die Schaltkreise beäugte.
    »Bist du Teeb Markl?«, fragte der Mann und leuchtete Anakin mit seiner eigenen Glühleuchte ins Gesicht. Er war Ende dreißig, mit einer blassen Narbe, die von einer eingefallenen Wange zur anderen verlief. »Ich bin Tarnik. Jaklin hat mich gewarnt, dass du und dein Cousin hier draußen herumrennt, um zu helfen.«
    Gewarnt? Das klang nicht gut. »Wir haben schon mit Maschinen gearbeitet, Tarnik«, erklärte Anakin mit ehrlicher Sorge. »Und da die meisten Männer in

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