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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Absturz bringen könnt? Obi-Wan...«
    »Ich weiß, ich weiß. Ich bin unverbesserlich. Und vermutlich das genaue Gegenteil eines Glücksbringers.« Grün-grauer Qualm verdunkelte das Leuchten des Plasmaschildes. »Anakin, das verbrannte Damotit...«
    »Ist giftig, ich weiß«, sagte der junge Jedi. Einen Moment lang kehrte sein Grinsen zurück. »Und ich dachte, unsere Lage wäre verzwickt gewesen, bevor wir hierherkamen.«
    Obi-Wan wollte es nicht sagen, wollte es nicht einmal denken, aber es ging nicht anders. »Und bald wird sie noch verzwickter. Was immer uns jagt - es hat dich gespürt.«
    Anakins Gesicht erstarrte. »Ich hatte keine Wahl, Meister. Der Schild ist zusammengebrochen, und der Sturm ... Ich konnte doch nicht zulassen ...«
    Meister. »Ich weiß. Ich bin auch nicht wütend auf dich. Wenn überhaupt, bin ich verblüfft. Anakin, was du geleistet hast...« Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Ich glaube, nicht einmal Yoda persönlich hätte diesen Sturm so entschlossen oder so lange zurückhalten können wie du. Du hast dieses Dorf gerettet.«
    »Ja«, meinte Anakin. Er zog die Augenbrauen zusammen. »Aber nur, damit alle elendig an einer Damotit-Vergiftung zugrunde gehen können. Obi-Wan, dieses Wesen, das uns jagt...«
    »Ich weiß nicht, was es ist. Aber sobald der Sturm vorbei ist, müssen wir von hier verschwinden.«
    »Und wohin?«
    »Keine Ahnung«, gestand Obi-Wan ein. Er musste gegen die sanfte Berührung der Furcht ankämpfen. Eine gefährliche Emotion. »Hast du vielleicht einen Vorschlag?«
    »Obi-Wan ...« Anakin fuhr sich mit dem Unterarm über die verschwitzte, schmutzige Stirn. »Wir müssen ein neues Wort erfinden, um die Schwierigkeiten zu beschreiben, in denen wir gerade stecken.«
    »Vielleicht können wir ja einen Wettbewerb starten.«
    »Und der Gewinner bleibt am Leben. Klingt nach einem Plan.«
    Trotz allem musste Kenobi lächeln. Es könnte schlimmer sein. Immerhin sitze ich nicht alleine hier fest. »Anakin, ich muss zu Arrad. Vielleicht kann ich ihn noch retten.«
    »Worauf wartet Ihr dann noch?«, meinte Anakin. »Es ist ja schließlich nicht so, als ob wir uns noch länger tarnen müssten.«
    »Würdest du derweil zum Kraftwerk gehen? Jaklin sagte, dass Rikkard und Devi dort sind und versuchen, eine weitere Überladung zu verhindern. Sie könnten jemanden mit deiner Erfahrung brauchen.«
    Anakin wankte unsicher, aber er nickte. »In Ordnung. Weiß Rikkard, dass sein Sohn verletzt wurde?«
    »Laut Jaklin schon.«
    »Soll ich ihm sagen, dass Ihr...«
    »Nein, sag nichts«, wies Obi-Wan ihn an. »Ich will nicht, dass er sich zu große Hoffnungen macht. Vielleicht kann ich Arrad gar nicht mehr helfen.«
    »Falls jemand es kann, dann Ihr«, sagte Anakin, und weil er eben Anakin war und die Anstrengung der letzten Stunde ihn so ausgelaugt hatte - und weil er stets nur vorgegeben hatte, die Wichtigkeit persönlicher Distanz zu verstehen, wie Obi-Wan wusste -, verabschiedete er sich mit einer kurzen Umarmung von seinem ehemaligen Lehrmeister. »Wir schaffen das schon, Obi-Wan. Das ist doch unser größtes Talent, schon vergessen? Wir überleben jede Katastrophe, so knapp es manchmal auch wird.«
    Ja, das stimmt wohl. Ich wünschte nur, dass es nicht jedes Mal noch knapper werden würde.
    Er weigerte sich, seinen Sorgen freien Lauf zu lassen, und ging über den Dorfplatz auf das Heilhaus zu, während Anakin in Richtung Kraftwerk aufbrach. Im Inneren der Hütte traf Kenobi Teeba Brandeh und eine andere Frau an. Sie war klein, rundlich und mit dem Aufwickeln von Verbänden beschäftigt. Das musste Teeba Sufi sein, die einst in einem Medizentrum in Lantibba gearbeitet hatte.
    Der Macht sei Dank für diese kleinen Glücksfälle.
    Sufi drehte sich um, als sie seine Schritte auf dem Holzboden hörte. »Was willst du, Teeb? Bist du verletzt? Falls es nichts Ernstes ist, wirst du warten müssen. Hier werden nur die schlimmen Fälle behandelt.«
    Das konnte er sehen. Arrad lag regungslos auf einer Pritsche, neben einer anderen Liege saß das Mädchen Greti. Die Frau, die auf dem Bett lag, musste dann wohl ihre Mutter sein. Sie war groß und schlank und wand sich, vom Fieber geplagt, unter ihrer Decke. Obi-Wan zählte noch acht weitere Kranke und Verletzte in dem Raum, der nach antiseptischen Mitteln, Urin, frischem Blut und Angst roch.
    Greti richtete sich auf, als sie ihn sah. »Das ist Teeb Yavid. Er ist mein Freund.«
    »Ich bin hier, um euch meine Hilfe anzubieten, Teeba Sufi«, erklärte er

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