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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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seiner Mutter klammert. Die Sekunden vergingen, und er zählte sie schweigend mit.
    »In Ordnung«, sagte Guyne schließlich. »Ich glaube, das war's. Teeb Markl...«
    Er schlug die Augen auf. »Teeb?«
    »Wir versuchen jetzt, den Generator einzuschalten. Mach dich bereit.«
    Anakin brachte ein mühsames Nicken zustande.
    Die drei anderen Männer traten von dem Metallkasten zurück, während Guyne - nervös, müde, unsicher - den Atem anhielt und die Energieversorgung wiederherstellte. Er legte eine Reihe von Schaltern um, wartete ... wartete noch ein wenig länger... und aktivierte dann den Generator.
    Mit einem knisternden Summen füllte sich die Lücke im
    Schutzschild mit blauem Glühen, und während Guyne und seine drei Freunde jubelten und einander erschöpft auf die Schulter klopften, sackte Anakin in sich zusammen, als hätte er keine Knochen im Körper. Wenig graziös landete er auf dem harten, trockenen Boden.
    Er spürte, wie er am ganzen Leib zitterte. Seine Zähne klapperten, seine Lunge ächzte nach Luft, und er rollte sich stöhnend auf die Seite und zog die Beine eng an den Körper. Sein Lichtschwert drückte gegen seine Rippen, als Torbel um ihn herumzuwirbeln schien. Besorgte Stimmen riefen seinen Namen, und behutsame Hände tasteten ihn ab, um sicherzustellen, dass er unverletzt war, aber davon bekam er kaum etwas mit. Er konnte ihre lauten, drängenden Fragen nicht beantworten, konnte nicht einmal sagen, ob er noch Schmerzen hatte, oder ob es nur die Erinnerung an den Schmerz war, die ihn noch quälte. Nur einmal in seinem Leben hatte er sich so gefühlt: in der Höhle auf Geonosis, nachdem Dookus Machtblitze ihn beinahe getötet hatten. Nach einer Weile - Äonen, wie es schien - ließ das Zittern nach. Er öffnete die Augen, streckte den Körper und blickte nach oben. Über ihm erstreckte sich Torbels Schutzschild, ganz ohne seine Hilfe. Auf der anderen Seite der Plasmamauer peitschte weiterhin der radioaktive Wahnsinn des Theta-Sturms.
    Wüte, so viel zu willst. Du kommst hier nicht rein.
    Er rollte sich auf Hände und Knie und richtete sich auf, wobei helfende Hände ihn stützten. Er war froh darum. Rote und schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen, und er musste mehrmals blinzeln, bevor er wieder halbwegs klar sehen konnte.
    »Vorsichtig, junger Teeb«, sagte Guyne, der ihm einen Arm um die Schulter gelegt hatte. »Du bist zusammengebrochen. Vermutlich solltest du erst mal ein wenig durchatmen.«
    »Mir geht es gut«, entgegnete er, und es überraschte ihn, wie heiser seine Stimme klang. Wankend drehte er sich um und blickte durch das dunkle Dorf zur Raffinerie hinüber. Die Flammen züngelten inzwischen nicht mehr so hoch, und der Rauch war schon viel lichter. Doch die Luft war noch immer erfüllt vom ätzenden Damotit-Gestank. Er versuchte, nicht an das Gift zu denken, das er mit jedem Atemzug in die Brust sog. Sein Blick kehrte zu Guyne zurück. »Bleib hier und behalte den Generator im Auge, Teeb. Falls es so aussieht, als würde er wieder den Geist aufgeben, lass nach mir rufen. Ich werde zurückkommen.«
    Das geisterhafte Licht zeichnete Schatten auf Guynes Gesicht, als er die Augenbrauen hochzog. »Für einen so jungen Teeb bist du aber sehr von dir überzeugt«, bemerkte er trocken. »Ich hab noch keinen Farmersburschen gesehen, der so das Heft in die Hand nehmen konnte. Und ich kenne auch keinen Farmer, der durch die Kraft seines Geistes einen Theta-Sturm abhalten kann.«
    Anakin seufzte. »Teeb Guyne, wir wissen beide, dass ich kein Farmer bin. Behalte bitte den Generator im Auge.«
    »Wir werden hierbleiben«, brummte der Lanteebaner mit einem Nicken. »Und falls wir einen Jedi brauchen, wissen wir ja, wo wir einen finden können.«
    Wundervoll. Obi-Wan wird mich umbringen.
    Er dachte nicht einmal daran, die Entfernung zur Raffinerie mit einem Machtsprint zurückzulegen. Die Schmerzen waren nicht mehr so stechend und intensiv, aber er konnte sie noch immer in jedem Knochen, jedem Muskel und jeder Sehne spüren. Sein Gefühl für die Macht hatte sich eingetrübt, und er hatte keine Ahnung, wie lange es dauern würde, bis die Taubheit der Erschöpfung nachlassen würde. Noch nie hatte er sich derart überfordert.
    Es gibt ein erstes Mal für alles, schätze ich. Aber auf diese Erfahrung hätte ich gut und gerne verzichten können.
    Der Gestank des verbrannten Damotits ließ ihn würgen, als er seine Beine zu einem schwankenden Trab zwang und die Bewohner von Torbel hinter sich

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