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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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und schloss die Tür hinter sich. »Jaklin hat mir gesagt, dass Arrad bei der Explosion schwer verletzt wurde.«
    »Ich hörte, du wolltest ihn da noch rausschaffen«, brummte die Heilkundige. Sie musterte ihn mit einem eindringlichen Blick, der ihn auf fast schon unangenehme Weise an Vokara Che erinnerte. »Die meisten anderen konntest du ja rechtzeitig in Sicherheit bringen. Torbel steht in deiner Schuld, Teeb Yavid.«
    Obi-Wan ging hinüber zu Arrads Pritsche und starrte auf den bewusstlosen jungen Mann hinab. Beide Arme und das rechte Bein waren gebrochen, die Knochen zersplittert, und um die obere Hälfte seines Kopfes hatte man einen Verband gewickelt, der inzwischen an mehreren Stellen rote Flecken aufwies. Blutergüsse überzogen den sichtbaren Teil seines Gesichts, und seine nackte Brust war aufgerissen, zerkratzt und versengt.
    Oh nein, das sieht nicht gut aus.
    Er kniete sich neben Rikkards Sohn und legte ihm sachte die Finger auf das Handgelenk. Der Puls des Verwundeten raste, als wollte er vor dem Tod davonrennen. »Um die Wahrheit zu sagen, Teeba Sufi - ich heiße nicht Yavid«, sagte er leise. »Mein Name ist Obi-Wan Kenobi.«
    Er spürte ihre Überraschung durch die Macht. »Und du bist ein Arzt?«, fragte sie verunsichert.
    Er blickte über die Schulter und sah, wie Gerti ihn anstarrte, ihre alten Augen weit aufgerissen. »Nein, ich bin ein Jedi, und ich glaube, ich kann diesem Mann helfen... falls du mich lässt.«
     
     
     
     

    Zehn
    »Ein Jedi?« Teeba Sufi wich von ihm fort, ihr Gesicht eine Maske der Furcht. »Greti... los, geh! Suche Teeba Jaklin und...«
    »Teeba Jaklin weiß es!«, sagte Obi-Wan schnell. »Bitte, ich bin nicht hier, um Arrad oder irgendjemand anderem wehzutun. Ich will wirklich helfen ... falls ich kann.«
    Teeba Brandeh schaute ebenso überrascht drein wie Sufi, aber sie berührte ihre Kollegin sachte am Arm und meinte: »Er hat die Arbeiter aus der Raffinerie geholt, Sufi. Er wollte Arrad retten.«
    Die ältere Frau drehte den Kopf. »Er ist ein Jedi, Brandeh! Du weißt, wozu Jedi im Stande sind. Sie versklaven den Geist. Sie verwandeln freie Männer und Frauen in Arbeitstiere für die Republik! Sieh ihn dir nur an! Er hat kaum einen Kratzer abbekommen, und Arrad ist halb zerfetzt!«
    Teeba Brandeh zögerte.
    Da stand Greti plötzlich auf. »Ich weiß nichts über die Jedi, aber ich glaube, dass Teeb Yav... - Teeb Kenobi ein guter Mensch ist.« Sie klopfte mit der kleinen Faust gegen ihre Brust. »Hier drinnen glaube ich das. Wo ich Dinge fühle.« Sie hielt kurz inne, dann machte sie einen Schritt auf Obi-Wan zu. »Teeb Kenobi...«
    Er konnte nicht anders, als zu lächeln. »Obi-Wan.«
    »Obi-Wan.« Auch sie brachte ein Lächeln zustande. Es war schüchtern und unstet, aber voller Hoffnung. »Kannst du meine Mutter heilen?«
    »Greti!«, fuhr Teeba Sufi das Mädchen an. »Halt den Mund, Kind! Ich kümmere mich schon um Bohle. Ich werde nicht zulassen, dass ein Jedi sich an ihr ...«
    Greti schob das Kinn vor. »Nein, Teeba. Bohle ist meine Mutter. Ich bin ihr Blut, und sie ist meines. Wir sind alles, was wir haben. Das ist meine Entscheidung.« Sie hob den Finger. »Vielleicht kann er sie heilen. Kannst du das denn? Bis jetzt hast du nichts für sie getan.«
    »Hör doch, Greti«, sagte Teeba Sufi, nun mit einschmeichelnder Stimme. »Du liebst deine Mutter. Das wissen wir. Aber diesem Mann kann man nicht trauen. Er hat uns angelogen. Er kam hierher und nannte sich Yavid, nannte sich einen Lanteebaner. Er und sein Cousin.« Sie wirbelte herum. »Oder bist du ein noch größerer Lügner? Haben Jedi überhaupt Cousins?«
    »So wie die Jedi diese Dinge sehen, Teeba, gehört er zu meiner Familie«, erklärte Obi-Wan vorsichtig. »Wir sind nicht hergekommen, um euch zu schaden. Wir sind nicht einmal absichtlich hierhergekommen, und sobald der Sturm vorüber ist, werden wir euch verlassen. Aber bis dahin musst du mich helfen lassen. Ich bitte dich.«
    Ohne auf Sufi und Brandeh zu achten, trat Greti vor und nahm seine Hand. »Hilf mir«, wisperte sie. »Ich will nicht, dass Bohle stirbt.«
    »Greti...«
    »Nein, Teeba Sufi«, entgegnete das Kind. Es zerrte an Obi-Wans Arm. »Ich spreche in ihrem Namen. Ich will, dass er ihr hilft. Und falls er sie heilen kann, dann kann er auch Arrad helfen.«
    Obi-Wan ließ sich von dem Mädchen an die Liege ihrer unruhig schlafenden Mutter führen, dann blickte er noch einmal zu Sufi und Brandeh hinüber. »Ich habe einen Eid geleistet, das

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