The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Krankenhaus in Lantibba gearbeitet.«
Verdammt. Verdammt! » Soll das heißen, dass Arrad...«
Sie seufzte tief. »Ich habe gehört, dass du versucht hast, ihn zu retten, Yav...« Sie unterbrach sich und schüttelte den Kopf.
»Wie lautet dein echter Name, Teeb? Es ist eine Lüge, dich Yavid zu nennen, und heute ist keine Nacht für Unwahrheiten.«
»Obi-Wan«, sagte er und fragte dann: »Jaklin, muss Arrad sterben?«
Sie zog die Schultern hoch. »Vielleicht, Obi-Wan«, murmelte sie, der Verzweiflung nahe, dann blickte sie ihn an. »Vielleicht müssen wir alle sterben, falls der Sturm nicht nachlässt und wir den Schild deaktivieren können. Der Rauch wird uns umbringen.«
Sie atmeten also tatsächlich das Gift ein. »Ich dachte, die Tabletten, die du mir und Mar... Anakin ...«
»Sie sind nur bis zu einem gewissen Grad wirksam, und bei euch vermutlich weniger als bei uns. Wir nehmen sie schon unser ganzes Leben in Torbel. Doch nicht einmal unser Geheimnis kann uns schützen, wenn wir noch mehr Damotitqualm einatmen.« Sie hob den Kopf und blickte zu den grünlichen Rauchschwaden empor. »Aber vielleicht haben du und Anakin ja doch nichts zu befürchten. Ihr seid schließlich keine normalen Menschen.«
Sie war wütend, und er konnte es ihr nicht verdenken. »Teeba, ich muss zu Arrad. Vielleicht kann ich etwas für ihn tun. Könntest du hierbleiben und...«
»Ja, ich bleibe hier.« Sie betrachtete die verbogenen, rauchenden Trümmer vor ihnen und die Bürger, die nach wie vor versuchten, die letzten Flammen zu ersticken. »Ich glaube, das ist das Ende. Unsere Zukunft ist mit der Raffinerie verbrannt. Ich werde später im Heilhaus vorbeischauen. Und jetzt geh und lass mich in Ruhe. Ich muss mich um andere Dinge kümmern.«
»Und Rikkard? Wenn er nicht im Heilhaus ist, wo dann?«
»Das letzte Mal habe ich ihn auf dem Weg zum Kraftwerk gesehen«, erklärte sie. »Er wird verhindern wollen, dass es noch eine zweite Überladung in unserem Energienetz gibt.« Ihre Furcht vibrierte durch die Macht. »Eine weitere solche Katastrophe würde uns alle töten. Kannst du denn nichts tun, um uns zu helfen, Teeb?«
Obi-Wan spürte, wie sein Magen sich verknotete. »Ich weiß es nicht, aber ich werde es versuchen.«
»Streng dich an, und wir werden dankbar sein.«
Was war das - so eine Art Erpressung? Oder nur die Stimme der Verzweiflung? »Jaklin, wir werden unser Bestes tun.«
Er überließ sie ihren Pflichten und machte sich auf den Weg zum Heilhaus. Die Dorfbewohner, an denen er unterwegs vorbeikam, schenkten ihm kaum Beachtung. Viel zu sehr waren sie mit dem Sturm und der Explosion beschäftigt, um auf den Farmer aus Voteb zu achten. Jaklin hatte offenbar niemandem verraten, was sie über ihn und Anakin herausgefunden hatte. Andernfalls wäre er schon längst aufgehalten worden, ungeachtet der Notlage.
Er atmete seufzend ein. Arrad. Er hätte Rikkards Sohn also doch mit dem Lichtschwert zwingen sollen, die Raffinerie zu verlassen. Ihr Geheimnis wäre schließlich so oder so ans Licht gekommen.
Vielleicht hätte ich dann sein Leben retten können...
Obi-Wan erreichte den Rand des großen Platzes. Im Bürgerhaus brannte Licht, und auch hinter den Fenstern des benachbarten Gebäudes, bei dem es sich um das Heilhaus handeln musste, schimmerte es hell. Plötzlich spürte er ein Wabern der Macht - eine zerschlagene, erschöpfte, vertraute Präsenz.
»Obi-Wan!«
Er und Anakin trafen sich in der Mitte der verlassenen Straße. Während ihrer Zeit als Meister und Schüler hatte Kenobi sein Bestes getan, Anakins kindliche Abhängigkeit von Gesten der Zuneigung zu brechen, aber er hatte versagt, und als sein ehemaliger Padawan ihm nun den Arm um die Schulter schlang, konnte er vor Erleichterung und Freude nicht anders, als die Geste zu erwidern. Der schwache Schein, den der Plasmaschild auf den Platz warf, reichte aus, um Skywalkers Gesicht zu sehen, und da erkannte Obi-Wan, welchen Preis sein Freund gezahlt hatte, um den Theta-Sturm zurückzuhalten.
Es dauerte eine Sekunde, bis er seine Stimme wiederfand. »Da bist du ja! Ich hatte schon gedacht, du würdest irgendwo ein Nickerchen machen!«
Anakin zwang ein Lächeln auf sein eingefallenes Gesicht. »Ha, ha. Ist mit Euch alles in Ordnung?«
»Mir geht es gut«, erklärte er. »Aber Arrad nicht. Wir waren noch in der Raffinerie, als sie in die Luft flog.«
Anakin zog die Augenbraue hoch. »Sprengt Ihr jetzt Raffinerien in die Luft, wenn Ihr keine Fahrzeuge zum
Weitere Kostenlose Bücher