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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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nicht genug Damotit liefern können?«
    »Nein«, sagte Obi-Wan. »Wir müssen schon längst fort sein, wenn der Konvoi eintrifft. Aber bevor wir gehen, müssen wir noch eine Nachricht zum Jedi-Tempel auf Coruscant schicken.«
    Rikkard und Jaklin starrten sie an. »Unsere Kom-Anlage ist nicht stark genug, um ein Signal so weit zu tragen«, erklärte Jaklin dann mit giftiger Stimme. »Wir empfangen ja nicht mal das Signal der nächsten HoloNet-Station.
    »Das ist kein Problem«, sagte Obi-Wan. »Wir haben die Mittel, um das Signal zu verstärken. Aber - vermutlich wird das Kom danach nicht mehr einsatzfähig sein.«
    »Habt ihr den Verstand verloren?«, schnappte Rikkard. »Ihr wollt uns von Lantibba abschneiden? Von unserer einzigen Möglichkeit, um Hilfe zu rufen?«
    Jaklin schüttelte den Kopf. »Ihr könnt nicht erwarten, dass wir zu so etwas Ja sagen.«
    »Ich habe gehört, dass die Jedi arrogant sein sollen.« Rikkards Stimme war ein Knurren. »So wie es aussieht, steht ihr nicht umsonst in diesem Ruf.«
    »Entschuldigt uns einen Moment«, sagte Anakin, dann führte er Obi-Wan ein paar Schritte von den Lanteebanern fort.
    »Anakin...«
    Skywalker senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Wir sollten sie über das Damotit aufklären. Sie müssen erfahren, wofür es benutzt wird.«
    »Nein«, widersprach Obi-Wan. »Es ist zu gefährlich.«
    »Obi-Wan, wir müssen es tun. Das ist die einzige Möglichkeit, sie auf unsere Seite zu ziehen.« Er blickte zu Rikkard und Jaklin hinüber. Sie hatte ihm die Hand auf den Arm gelegt und redete leise mit ihm, doch er konnte nur an seinen Sohn denken. Die Sorge um Arrad hallte laut durch die Macht. »Glaubt Ihr, wir können ihnen vertrauen?«
    »Ich glaube, dass sie es nicht wissen müssen«, sagte Kenobi. »Ihnen wurde bereits genug aufgebürdet.«
    »Mag sein, aber wir können es uns nicht leisten, ihr Gewissen zu schonen. Unsere einzige Hoffnung, Durd noch aufzuhalten, besteht in einem Sturmangriff auf den Planeten, bevor der Barve seine Biowaffe fortschaffen kann. Sind Euch die Gefühle dieser Menschen wirklich wichtiger als die Leben von Millionen Wesen?«
    Deutlich von seiner Erschöpfung gezeichnet, schloss Obi-Wan die Augen. Schließlich seufzte er und wandte sich an Rikkard und Jaklin. »Euer Damotit wird benutzt, um eine biologische Waffe herzustellen. Ein Giftgas, so tödlich, dass es innerhalb von Minuten ganze Städte auslöschen kann. Anakin und ich haben versucht, die Produktion dieses Gases in Lantibba zu verhindern, aber wir sind gescheitert. Ich weiß, euer Kom wird es vermutlich nicht überleben, aber wenn wir jetzt keine Nachricht nach Coruscant schicken, werden Tausende sterben.«
    »Ist das die Wahrheit?«, flüsterte Rikkard. »Keine Lüge? Darum will die Regierung unser Damotit weitgehend unverarbeitet?«
    »Genau darum«, nickte Anakin. »Werdet ihr uns helfen, Rikkard?«
    »Warum fragt ihr überhaupt?«, brummte Jaklin. »Warum manipuliert ihr nicht einfach unseren Geist? Das tut ihr Jedi doch.«
    Obi-Wan zögerte. »Falls wir dazu gezwungen sind, ja. Aber ich möchte das nicht tun. Jaklin, bitte. Wir sind nicht euer Feind. Anakin hätte heute Nacht sterben können, als er den Sturm zurückhielt. Würde ein Monster so etwas tun?«
    Die Arme vor der Brust verschränkt, starrte Rikkard zu Boden. Wut und Furcht verwischten seine Präsenz in der Macht. Anakin blickte ihn an. »Teeb ... Obi-Wan hat deinen Sohn geheilt. Er hat sein Leben gleich zweimal riskiert. Erst im Kraftwerk, und dann noch mal, als er die Arbeiter aus der Raffinerie holte. Wenn ich keine Bedrohung bin, ist er erst recht keine.«
    »Ich ...« Rikkard rieb sich den Hinterkopf. »Ich weiß nicht.«
    »Rikkard, wir müssen einander vertrauen«, beschwor ihn Anakin. Er machte einen Schritt auf den Vorarbeiter zu. »Gemeinsam können wir verhindern, dass die Separatisten einen Massenmord einleiten. Und danach werden wir dafür sorgen, dass Lanteeb von ihrer Tyrannei befreit wird und man euch allen...«
    »Anakin«, unterbrach ihn Obi-Wan scharf. »Mach keine Versprechen, die du nicht halten kannst.«
    »Dieses Versprechen werde ich aber halten«, beharrte der junge Jedi. »Und wenn es das Letzte ist, was ich tue, ich werde dafür sorgen, dass man sich um Lanteeb kümmert. Falls der Senat nichts unternimmt, werde ich mich notfalls sogar direkt an den Obersten Kanzler wenden.«
    Jaklins Augen wurden groß. »Du kennst den Anführer der Republik?«
    »Seit ich ein Kind war, Teeba«, sagte er.

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