Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
du wirst mir dafür dankbar sein.«
    Da er wohl keine Wahl hatte, würgte er die abscheuliche Medizin hinunter. Er musste mehrmals husten, als die Flüssigkeit sich durch die Speiseröhre in seinen protestierenden Magen hinabbrannte, und er starrte Sufi aus tränenden Augen anklagend an.
    »Dir danken? Dafür? Wohl kaum!«, ächzte er. »Was ist das für ein schreckliches Gemisch?«
    »Dies und das«, meinte sie nur. »Es ist mehr als ein Becher nötig, um das Gift aus deinem Körper zu spülen, Teeb Kenobi. Dein Körper ist mit dem Rauch vollgesogen, und egal ob Jedi oder nicht, du wirst es noch eine ganze Weile spüren. Wir müssen so bald wie möglich den Sturmschild deaktivieren und frische Luft in unsere Lungen bekommen.« Sie runzelte die Stirn. »Und ich muss mehr Medizin herstellen. Hoffentlich habe ich noch genug von allen Zutaten. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal das ganze Dorf damit behandeln müsste.«
    Von Übelkeit geplagt, stand Obi-Wan von seinem Hocker auf. Ein letztes Mal blickte er noch auf den schlafenden Arrad hinab, doch er konnte keine Gefahr für den jungen Mann erkennen. Sein Körper war auf den Heilungsprozess angesprungen, den Kenobi angeregt hatte, und alles, was Rikkards Sohn jetzt noch brauchte, waren Ruhe und Zeit. Obi-Wan gönnte sich einen kurzen Moment der Genugtuung, und er schwor sich, Vokara Che zu danken - all ihre Lektionen hatten sich nun letzten Endes doch noch bezahlt gemacht. »Falls du Hilfe bei der Zubereitung deiner Medizin brauchst, Teeba, musst du nur fragen«, sagte er. »Anakin und ich werden das Dorf morgen verlasen, aber bis dahin wollen wir helfen, wo immer wir können.«
    Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß. »Nie hätte ich gedacht, dass ich mal einem Jedi begegnen würde. Ich habe Lanteeb nicht ein einziges Mal verlassen, und ich habe auch nie den Wunsch danach verspürt. Aber selbst hier hört man Geschichten. Nun, zumindest bis die Separatisten kamen.« Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Du bist nicht wie die Jedi aus diesen Geschichten. So rein gar nicht.«
    Mit einem Lächeln gab er ihr den leeren Becher zurück. »Niemand ist je so, wie er in Geschichten beschrieben wird.«
    Er spürte ihren nachdenklichen Blick auf seinem Rücken, als er wieder auf den Dorfplatz hinaustrat, wo Jaklin und einige der anderen Frauen gerade dabei waren, die Reste des gemeinschaftlichen Frühstücks abzuräumen. Ein paar Kinder spielten in der Nähe mit einem Synthfaserball. Jaklin winkte ihn zu sich herüber.
    »Du hast noch gar nichts gegessen«, sagte sie anklagend und drückte ihm einen Teller mit Brot, Eiern und Fleisch in die Hand. »Es ist inzwischen kalt, aber daran kann ich nichts ändern. Iss ... und da in der Kanne ist noch Tee. Ich schenke dir eine Tasse ein, wenn du möchtest.«
    Sein Magen kämpfte noch immer mit Sufis Medizin, aber er wusste, dass er essen musste, um wieder zu Kräften zu kommen, also schlang er die kalte Mahlzeit hinunter, während sein Blick über den schimmernden Plasmaschild und die dünner werdende Sturmwolke dahinter schweifte. Hie und da schimmerten bereits der bläuliche Himmel und die eintönige Landschaft durch.
    »Der Sturm ist bald vorbei«, meinte Jaklin zufrieden. Sie ließ ihr Handtuch sinken und überließ es den anderen Frauen, sauber zu machen, während sie an Obi-Wans Seite trat. »Bald werden wir wieder frische Luft atmen.«
    Kenobi warf ihr einen kurzen Blick zu. »Hast du mit Teeba Sufi gesprochen?«
    »Ja, ich kenne die Gefahren«, antwortete Jaklin kurz angebunden. »Aber wir werden schon damit fertig, Teeb Kenobi. So ist das Leben hier in Torbel. Ein Problem folgt auf das nächste, und wir müssen schnell mit ihnen fertigwerden, bevor ein weiteres auftaucht und uns überrollt.« Ihr Schmerz war ein blutrotes Flackern in der Macht.
    »Ich wünschte, ich könnte etwas tun, um eure Situation zu verbessern.«
    Verärgert drehte sie sich zu ihm um. »Du hättest überhaupt kein Recht, Torbel zu verbessern. Das Dorf gehört uns. Wir kümmern uns darum. Tu du, weswegen du mit deinem jungen Freund hergekommen bist. Sie wollen uns zu Mördern machen, und das werden wir nicht akzeptieren. Hast du verstanden?«
    Obi-Wan bekam keinen Bissen mehr hinunter, also stellte er seinen Teller auf den nächsten Tisch, dann nickte er. »Ja, Teeba. Anakin und ich werden unser Bestes tun.« Er blickte sich um. »Werde ich hier noch gebraucht? Falls nicht, würde ich gerne zum Kraftwerk gehen und fragen, ob ich dort helfen

Weitere Kostenlose Bücher