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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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»Es hat sich komisch angefühlt«, flüsterte sie. »Warm und stark. So, als wäre ich überhaupt nicht in meinem Körper. Als würde ich mir von außen zusehen.«
    »Hat dir das Angst gemacht?«
    Nach einem kurzen Zögern nickte sie. »Ja.« Doch gleich darauf schüttelte sie den Kopf. »Aber irgendwie auch nicht. Es hat... Spaß gemacht. Ich möchte es wieder tun.«
    »Und vielleicht wirst du es eines Tages ja wieder tun«, meinte er. »Wer weiß?«
    »Weißt du es denn nicht?«, fragte sie. »Du bist doch ein Jedi.«
    Sein Blick zeigte ihr, wie leid es ihm tat. Sie hatte so viel mehr verdient als das Leben in diesem armen Dorf auf Lanteeb. »Ich wünschte, ich könnte es dir sagen, Greti.«
    Sie schwieg mehrere Sekunden, und ihre Augen füllten sich mit Schatten, aber schließlich nickte sie. »Du solltest nach Arrad sehen, Teeb. Sein Vater war die ganze Nacht bei ihm, aber jetzt ist er wieder in die Mine gegangen.« Sie verzog das Gesicht. »Ich hasse die Mine.«
    »Das glaube ich dir sofort, Greti«, murmelte er, aber dann schluckte er sein Bedauern hinunter und tat, wie das Mädchen es ihn geheißen hatte.
    Er überprüfte gerade, wie Arrads Genesung voranschritt, als Teeba Sufi ins Heilhaus zurückkehrte. »Ich habe gesehen, wie du dich hierhergeschlichen hast, Teeb Kenobi. Du hast wohl kein Vertrauen in meine Fähigkeiten.« Da war ein neckischer Unterton in ihrer Stimme, der ihre beißenden Worte Lügen strafte.
    Obi-Wan blickte von Arrads gebrochenem Arm hoch zu ihrem Gesicht. »Es scheint ihm den Umständen entsprechend gut zu gehen. Hat er schon gesprochen?«
    »Er ist nur einmal ein paar Minuten aufgewacht«, erklärte die Dorfheilerin. »Er wusste noch, wie er heißt, und er erkannte seinen Vater. Das ist ein guter Anfang.«
    Mit einem Nicken sah er zu den anderen Liegen hinüber. »Ich sehe, du hast drei Patienten weniger als gestern Nacht, Teeba.«
    »Es ging ihnen so weit besser, dass sie nach Hause gehen konnten«, berichtete sie mit sichtlicher Befriedigung. »Ein Segen, dass niemand gestorben ist. Und diese fünf hier werde ich vermutlich auch nur noch einen Tag hierbehalten und dann heimschicken.« Sie kam herüber, legte ihre Finger um sein Kinn und drehte dann mit geschürzten Lippen seinen Kopf zur Seite. »Du hast Kopfschmerzen, richtig? Und deine Zunge schmeckt wie ein verfaulter Schwamm?«
    Er blinzelte. »Es geht mir gut, Teeba.«
    »Ha!« Sufi ließ sein Kinn los und trat verärgert von ihm fort. »Du glaubst wohl, jeder außer dir ist ein Dummkopf, hm? Ich habe ja gehört, dass die Jedi arrogant sind.«
    Arrogant ? »Teeba Sufi...«
    »Ich hatte mein ganzes Leben mit Damotitvergiftungen zu tun, aber du glaubst, ich sehe nicht, dass du das grüne Fieber hast?« Sie starrte ihn finster an. »Wenn das mal nicht arrogant ist. Bleib sitzen und rühr dich nicht vom Fleck.«
    Also blieb er sitzen wie ein gescholtener Jüngling und sah zu, wie Teeba Sufi in einem Vorratsschrank herumkramte und dann mit einer verkorkten Flasche und einem Messbecher zu ihm zurückkehrte.
    »Es wird dir erst schlechter gehen, bevor es besser wird, Teeb«, erklärte sie ohne Umschweife, dann füllte sie eine viskose, bräunliche Flüssigkeit in den Becher. »Aber tröste dich, anderen wird es genauso schlecht gehen.«
    »Der giftige Rauch«, sagte er, und sein Körper spannte sich unwillkürlich an. »Wie schlimm wird es werden?«
    »Schwer zu sagen«, meinte sie. »Hast du heute schon etwas gegessen?«
    Er nahm den Becher, den sie ihm hinhielt. »Nein.«
    »Gut, dann wirkt es schneller.«
    »Teeba...« Plötzlich schien sie seinem Blick auszuweichen. »Sufi. Wie schlimm wird es werden?«
    Sie sah zu Greti hinüber, die die Hand ihrer Mutter hielt und so tat, als würde sie die beiden nicht belauschen. »Schlimm genug. Ich will es nicht schönreden: Ich mache mir Sorgen. Am meisten wegen der Kinder. Dieser Sturm ...« Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. »Wir haben alle zu viel Rauch eingeatmet, Teeb. Seit Stunden sind wir nun schon unter dem Sturmschild mit dem Qualm eingesperrt. So lange war noch niemand diesem Zeug ausgesetzt, der danach wieder gesund wurde.« Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Trink diese Medizin, Teeb. Und schick deinen jungen Freund her. Er muss auch davon trinken. Je früher, desto besser.«
    Skeptisch blickte er auf die dickflüssige Brühe hinab. »Schmeckt es genauso widerlich, wie es aussieht?«
    »Sogar noch schlimmer«, sagte sie mit einem grimmigen Lächeln. »Aber

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