The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)
weiter und wies mir den Weg, in dem er mich an meiner Hüfte weiter festhielt.
„ Phi …!” Ich wollte wissen, warum wir ausgerechnet den Geheimweg benutzten und war von ihm sofort unterbrochen worden.
„ Pst, Dean, sei leise …”, flüsterte er mir ins Ohr.
„ Wieso?”, fragte ich jetzt ebenso gedämpft wie er.
„ Weil wir uns, in den Zwischenwänden befinden. Die Außenwand ...“, er nahm meine Hand und führte sie an eine Stelle der Wand. Ich fühlte den kühlen Sandstein, „... ist gemauert. Die hier jedoch ...“, jetzt befühlte ich mit der anderen Hand, die Philipp jetzt auf die gegenüberliegende Seite gelegt hatte, „ist eine dünne Holzwand, die vergipst worden ist. Man kann somit jeden unserer Schritte und Laute hören. Gerade dann, wenn man sich dahinter aufhält. Darum müssen wir auch so leise sein”, flüsterte er weiterhin. Ich spürte dabei seinen Atem und seine Lippen an meinem rechten Ohr.
Jetzt verstand ich einiges. Diese Wand hier fühlte sich wirklich nicht kalt an.
„ Ach so”, antwortete ich fast lautlos.
Philipp muss sich wie im Schlaf hier auskennen und das ohne Taschenlampe, die hätte er ruhig zum Einsatz bringen können. Oder sind die Zwischenräume durchsichtig?
Ich machte mir meine eigenen Gedanken. Warum überhaupt Geheimgänge? Und benutzte Philipp diesen Geheimgang ständig? Fragen über Fragen. Ich kam allerdings auf keinen Nenner.
Zudem stellte sich erneut meine Verliebtheit ein, die sich in mein Hirn schob und jeden Gedanken daran verbannte, rational denken zu können oder mir gar Sorgen darüber zu machen, warum Philipp dies hier veranstaltete.
Irgendwann zupfte mich Philipp an der Schulter und signalisierte mir, stehen zu bleiben.
Sind wir schon da?
Er drückte sich eng an mich, was mir gefiel, spürte ich doch die Wärme, die sein Körper ausstrahlte.
Philipp beugte sich über meine Schulter und öffnete eine Tür, die sich genau vor uns befand.
Sie knarrte leicht, wodurch wir beide kurz zusammenzuckten. Dann schob er mich schließlich leise durch den Türbogen und schaltete das Licht an.
Die plötzliche Helligkeit brannte in meinen Augen und ich kniff sie zusammen, um mich an das Licht gewöhnen zu können. Meine Augen wurden danach schnell größer, als ich sah, wo wir uns befanden.
Wow , was für ein Anblick. Heiliges Kanonenrohr.
Mir fiel regelrecht die Kinnlade, aber in Zeitlupe hinunter. Da lachte wirklich jedes Männerherz bei so einem wunderbaren Anblick.
~*~*~*Kapitel 31*~*~*~
Philipp und ich standen in seiner Garage, die doppelt so groß, wie meine Wohnung war. Ich spürte auch hier, unseren immensen Unterschied. Arm und Reich prallten ganz besonders aufeinander.
Ich war sprachlos und überwältigt von dem Ganzen. Es haute mich absolut um.
Völlig hektisch, mit einer Spur an Nervosität gewürzt, strich ich mir die Haare aus den Augen, da sie den Ausblick auf die ganzen Autos hier störten, den ich genießen wollte und in mir aufsog, wie ein Schwamm der kurz vorm Austrocknen war. Von den vier Autos, die hier standen, erkannte ich den Rolls-Royce und den Jaguar sofort wieder.
„ Wow“, gab ich anerkennend von mir und pfiff leise durch die Zähne, als ich auf eines der Fahrzeuge zusteuerte. Ich drehte mich kurz zu Philipp, der grinsend ein Stück hinter mir stand und leise vor sich hingluckste, als er sah, für welches Auto ich mich tatsächlich interessierte.
Ich strich mit meinen Fingerspitzen beinahe ehrfürchtig über den Lack von einem roten Ferrari FF Viersitzer. Und dieses Mal machte mir die Farbgebung nichts aus. Hier liebte ich sie, auf das Blech gesprüht und versiegelt, mit erfahrenen Kräften zu einem Kunststück erschaffen.
Das kühle Metall fühlte sich fantastisch unter meinen Fingern an. Überhaupt war es der reinste Augenschmaus für mich. Ich würde für so ein Auto sterben. Warum sollte ich da anders gestrickt sein, wie jeder normale Mann auch?
Neben diesem Prachtexemplar stand, ebenfalls nicht zu verachten, ein Mercedes 500sl in Perlmuttfarben. So toll dieser Wagen auch aussah, hatte ich trotzdem nur Augen für den roten Hüpfer. Ich sah mich mit Philipp im Wagen davonfahren, während ich verträumt das Auto berührte und liebevoll darüber strich.
„ Ich hab ein Faible für Autos. Ich denke, du weißt was ich meine“, umschmeichelte mich Philipps Stimme und schreckte mich somit aus meiner schwärmerischen Träumerei von seinem Ferrari auf.
Ich drehte mich zu ihm.
„ Ja, das sieht man.“ Ich
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