The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)
um die eine Sache, um diese Tube, die er locker in der Hand hielt. Ich steigerte mich regelrecht hinein, da ich mir die unmöglichsten Sachen ausmalte. Mein Hirn arbeitete weiterhin auf Hochtour und ich fragte mich, was er wohl vorhaben würde. Wirre Fantasien kamen zum Vorschein. Meine Wangen brannten zum Schluss wie Feuer.
Gedanklich hörte ich meine eigenen Worte: „ Ja, ich möchte, dass du mit mir schläfst, jetzt und hier auf der Stelle.“
Jetzt wird es ernst, nur keine Panik schieben, Dean. Kein gutes Timing.Verdammter Mist.
Ich schob die Gedanken schnell von mir. Doch spielte mein Magen verrückt. Unsicher stand ich neben dem Bett und spielte mit meinen Fingern nervös am Bettpfosten herum. Philipp spürte mein Unbehagen, die Unsicherheit.
„ Nun …“, meinte er dunkel, „… das hier werden wir mit Sicherheit brauchen“, und er gestikulierte mit der Tube und den Papiertüchern herum.
„ Öhm, ja.“ Super Antwort Dean.
Geistig könnte ich mir eine reinschlagen, für diese schlaue Bemerkung.
„ Ich hab nichts anderes da. Doch müsste dies mit der Creme hier auch funktionieren.“ Philipp hatte meinen schreckhaften Gesichtsausdruck bemerkt und lenkte sofort ein. „Dean, keine Angst. Ich werde vorsichtig sein, in Ordnung?” Seine Stimme klang ernst und doch, wenn ich in seine Augen blickte, spiegelte sich eine gewisse Belustigung darin. Er versuchte es, geschickt vor mir zu verbergen. Doch der Schalk in ihnen war überdeutlich zu sehen. Darum fühlte ich mich keine Spur besser. Im Gegenteil. Eine Jungfrau war in diesem Moment gar nichts gegen mich. Er ging Gott sei Dank nicht auf meine Blicke ein, denn die waren alles andere als mutig. Eher kontraproduktiv.
Ich führte mich auf, als wenn ich noch nie Sex gehabt hätte.
Mist!
Ich schluckte meine Angst hinunter, die trotzdem wie in einem Pingpong-Spiel, erneut hoch kam.
Es wird dir gefallen, versuchte ich mir selbst Mut zuzureden, mich selbst zu beruhigen.
Es muss dir gefallen.
Fühlte ich mich dadurch besser? Nein!
Er ist vorsichtig, hat er mir fest versprochen.
Na wunderbar , stichelte mein Teufelchen. Dann läuft es wie geschmiert.
Scheiße!
Ich atmete tief ein, und sah wieder zu Philipp, der mich mittlerweile mit laszivem Blick in seinen Bann zog.
„ Hast du Kondome dabei, Dean? Ich hab gerade keine parat, wenn nicht, gehe ich schnell in mein Schlafgemach und hole welche, okay.”
Das mit der Verdrängungstaktik schien nicht zu funktionieren, als ich seine Frage unverblümt und vor allem unverhofft hörte.
„ Hä?“
Kondome?! Für was? Für eine Verhütung?
Jetzt wo es Ernst wurde, zwang ich mich zu einem Lächeln. Schief und misslungen nickte ich ihm wie ein Roboter zu und griff automatisch nach meiner Jacke. Ich kramte in einer Seitentasche und holte mein Portemonnaie hervor, zog umständlich ein verpacktes Kondom, in rosa Farbe mit Erdbeergeschmack heraus, steckte die Geldbörse wieder in die Jacke zurück.
Da ?
Meine Augen schnellten auf die zartrosa Verpackung und dann wieder zu Philipp, der die Brauen hob und mich merkwürdig musterte.
Mist, das kann doch nicht wahr sein. Jetzt wirst du erst recht denken, ich wäre verweichlicht.
Daran hatte ich gar nicht gedacht und so wurde ich schon wieder rot. Meine Wangen wurden erneut heiß und glühten wie eine Rotlichtlampe. Oder besser noch: Man konnte Spiegeleier darauf braten.
„ Ähm, ich hab nur diese eine Sorte”, stammelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart.
Mann, ist das peinlich .
Mega peinlich.
Furchtbar peinlich.
Peinlich, peinlich.
Warum kaufte ich nicht neutrale Dinger, anstatt mich von einer Prima Ballerina einlullen zu lassen, die einen Erdbeertick hatte. Beschämt senkte ich den Kopf und ließ meine Haare nach vorne fallen und spielte verlegen mit dem Präservativ in der zarten rosa Verpackung herum. Drehte es zwischen meinen Fingern hin und her, bis ich merkte, wie peinlich mein Verhalten wurde. Um nicht noch blamabler zu wirken, schloss ich meine Hand. Versteckte es sozusagen vor den Augen meines Freundes.
Gut, aus den Augen aus dem Sinn.
Schwachsinn!
In diesem Moment wünschte ich einfach, ich wäre nicht vorhanden oder noch besser, unter mir öffnete sich ein Loch und ich konnte vor seinen Augen verschwinden.
Philipps Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen, was ich unter meinem Haarschleier zu meinem Bedauern registrierte.
Jetzt dachte er womöglich, dass ich unheimlich weich war und weinerlich dazu, und nur, weil meine letzte
Weitere Kostenlose Bücher