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The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

Titel: The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy D. Avis
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duschen? Oder sollten wir uns waschen? Eine andere Erklärung hatte ich für das hier nicht parat.
    Der Gang kam mir zudem viel stickiger und muffiger vor, als beim letzten Mal. Vielleicht täuschte ich mich und es lag an meiner dauerhaften Müdigkeit, die nicht wegzugehen schien. Wie ein Schleier lag sie über den Augen, als würde ich träumen.
    Philipp öffnete irgendwann eine Tür. Gleißendes Licht drang in den dunklen Geheimweg und ließ meine Augen zu schmalen Schlitzen werden, die dann tränten, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten. Philipp ließ meine Hand los und wies mich an, ihm zu folgen, was ich auch tat. Philipp schloss hinter sich die Tür. Ich drehte mich um, um zu sehen, ob diese Tür auch so gut versteckt war, und war äußerst überrascht, dass dies nicht der Fall war. Es war eine schwere, rustikale Holztür zu sehen, die mehr als nur auffiel.
    Merkwürdig.
    Der Vergleich von Alice im Wunderland fiel mir dazu ein. Fehlte nur noch das weiße Kaninchen, das mit einer Uhr in der Hand, hektisch an mir vorbei rennen würde.
    Wie lächerlich. Seit wann bin ich Alice? Jetzt drehe ich echt am Rad ! Doch für was braucht man im Badezimmer eine Geheimtüre, die gar nicht wie eine Geheimtür aussieht? Philipp, du hast einen Knall.
    Ich schüttelte meine absurden Gedanken beiseite und konzentrierte mich auf den Raum. Was ich erblickte, erstaunte mich sehr. Der Raum war mindestens 60 Quadratmeter groß und mit weißem Marmor gefliest. Nicht nur die Wände und der Boden waren damit bestückt, nein, auch die Decke. Sprachlos sah ich mich weiter um. Es gab einen Whirlpool, zwei Waschbecken, ein Pissoir und eine separate Toilette. Alles mit edlem Metall und Gold verziert. Es glich einem Palast aus Filmen von 1001 Nacht. Doch dies hier war selbst für einen Grafen, reichlich überzogen, wie ich fand. Zudem stellte ich fest, war auch hier die Farbe Rot reichlich präsentiert. Handtücher und Waschlappen, selbst die Badvorleger waren in der Farbe.
    Nicht schon wieder rot . Das Sunderland-Anwesen besteht wohl nur aus der Farbe Rot.
    Ich rollte innerlich die Augen. Auf jeden Fall ein Bad von solch einer Größe hatte ich noch nie gesehen, während ich meinen Rundgang mit den Augen weiter vollführte, bis der Blick auf einen dunklen, prunkvollen Mahagonistuhl fiel, der mitten im Raum platziert stand. Ich hob eine Augenbraue an und kratzte mich leicht am Kinn!
    Hm! Seltsam dieser Stuhl.
    Er passte optisch und auch vom Stil her nicht in dieses Bad. Außerdem wunderte mich die Tatsache, dass ich diesen Stuhl bis gerade eben nicht dort stehen sah. Hatte Philipp ihn dort hingestellt, während ich die Einrichtung bewundert hatte? Ich sah zu Philipp. Doch der schien beschäftigt zu sein und wühlte in einer Schublade herum.
    Mein Blick fiel zudem auf einen kleinen, metallicfarbenen Beistelltisch, der ebenfalls nicht hier ins Bad passte. Auch dies sah ich erst jetzt. Er sah aus wie ein Teewagen, so einer, wie ich ihn von zu Hause her kannte.
    Mir stockte der Atem, als ich sah, was für Utensilien auf dem Tisch lagen. Alles sah vorbereitet aus. Ich runzelte die Stirn. Mein Herz begann schneller zu schlagen und meine Hände wurden klamm. Ich wischte sie an der Hose verkrampft trocken. Dann fuchtelte ich nervös an meinen Haaren herum.
    Mir fiel noch was auf in diesem Raum. Der Raum war nicht nur sehr groß, auch die Einrichtung erschien mir größer zu sein, als es der üblichen Norm entsprach. Ich kam mir augenblicklich sehr klein vor.
    Philipp schob eine Schublade zu und näherte sich mir. Er war die ganze Zeit über schweigsam gewesen und ich wollte schon nach dem: „Warum“, fragen, da schüttelte er nur den Kopf und sah mich mit durchdringenden, forschen Blicken an. Ich ließ augenblicklich von meinen Haaren ab. Seine Aufmerksamkeit bezüglich meiner Frisur, sprachen Bände.
    Er nahm mich bei der Hand und führte mich zu dem Stuhl.
Inzwischen war mir schwindelig geworden und unwohl zugleich. Eine schlimme Vorahnung beschlich mich.
    Er wird doch nicht etwa ... Nicht einmal den Gedanken wagte ich mir auszumalen und zu Ende zu denken.
    „ Komm”, teilte er auf einmal mit samtweicher Stimme mit. Seine karamellfarbenen Augen hingegen sprachen eine andere Sprache. Sie sahen mich mit einer gewissen Bestimmtheit an, als duldeten sie keinen Widerspruch.
    Wie durch eine unsichtbare Hand geleitet, ließ ich mich auf den kalten riesigen, auf mich bedrohlich wirkenden Stuhl nieder. Meine Beine baumelten im Freien und

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