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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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mit ihnen?«, wollte auch Eric wissen.
    »Sie gehören nicht mehr hierher und werden noch heute Nacht verschwinden.«
    Eric nickte.
    Dies hörte der Mann mit den zwei Kindern und brüllte: »Das können Sie nicht tun!«
    Gordon drehte sich um und sagte lapidar: »Für sein Handeln trägt man die Konsequenzen.« Dann wandte er sich wieder Eric zu. »Du kümmerst dich darum.«
    Alle vier heulten auf und flehten darum, nicht verstoßen zu werden. Doch Gordon ignorierte ihre Bitten und ging.
     
    Cheyenne Mountain, Colorado
     
    »General, was Sie vorschlagen, ist Verrat«, sprach Houston in bangem Ton.
    »Ich schätze den Präsidenten, halte aber nichts von dem Vorhaben, Millionen zu töten, ohne sicher zu wissen, wer uns angegriffen hat«, erging sich Griswald inbrünstig. »Er lässt sich regelmäßig von seinen Emotionen übermannen und scheint nicht im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten zu sein. Ich glaube nicht, dass er das Zeug zur moralischen Instanz hat, wie es zu einem Landesoberhaupt gehört.«
    »Ich bin mir da nicht so sicher«, erwiderte Houston, indem er die Arme auf seine Beine stützte und das Gesicht in seine Hände legte.
    »Mich überzeugen die Informationen nicht, die wir von den Australiern erhalten haben. Ein Terrorist erzählte ihnen, sie seien im Iran ausgebildet worden, wüssten aber nicht, woher die Raketen beziehungsweise der Atomsprengkopf stammten.«
    »Wieso enthalten Sie dem Präsidenten diesen Sachverhalt vor? Sie scheinen Angst davor zu haben, dass er alles und jeden mit Bomben bewirft, doch würden Sie ihm den Beweis dafür geben, dass der Iran dahintersteckt, würde er nur diesen Staat angreifen.«
    »Sie haben Recht: Er würde angreifen und Millionen unschuldiger Iraner töten.«
    »Der Iran hat aber Millionen von uns auf dem Gewissen und wird noch einmal so viele Opfer verschulden. Ich begreife nicht, wo Ihr verdammtes Problem liegt.« Houston ärgerte sich über Griswald und ihre Debatte.
    »Genau darin, dass er einen Atomschlag lancieren wird. Geht dieser dann nur gegen Teheran oder alle iranischen Großstädte? Wo zieht er die Grenze, wie stark wird die Bombe sein? Wohin soll das alles führen, sobald wir diese Art von Waffe einsetzen?«
    »Wollen Sie mich gerade auf den Arm nehmen?«, schoss Houston zurück. »Diese Art von Waffe wurde gerade gegen uns eingesetzt. Weshalb tun Sie sich so schwer damit, Nägel mit Köpfen zu machen?«
    »Es muss eine bessere Lösung geben, durch welche sich die Lage nicht weiter erhitzt, und noch mehr Menschen zu Schaden kommen.« Auch Griswald wurde der Konversation überdrüssig. Mittlerweile bedauerte er, sich Houston gegenüber geöffnet zu haben.
    »Gris, ich kann in keiner Weise mit Ihnen übereinstimmen. Wir stehen in der Pflicht, diese Nation oder das, was von ihr übrig geblieben ist, zu beschützen. Dies ist unsere Aufgabe. Wenn unser Präsident ins offene Messer läuft, stürzen wir hinterher.«
    »Ich kann also nicht auf Sie zählen?«
    »Ich fürchte, nein. Wer denkt ansonsten noch so wie Sie?«
    »Sechs Mann sind der gleichen Meinung wie ich, dass wir uns mehr Zeit lassen sollten, um andere Vergeltungsmaßnahmen in Betracht zu ziehen. Im Übrigen wurden Stimmen laut, Conner abzusetzen.«
    »Also wie gesagt: Mich dürfen Sie abschreiben. Ich kann mich nicht damit anfreunden. Wenn wir wissen, dass der Iran bei diesem Attentat die Finger im Spiel hatte, müssen wir jetzt zuschlagen. Allein die Tatsache, dass Sie in Erwägung ziehen, Präsident Conner zu stürzen, grenzt an Irrsinn.« Houston stand auf. »Damit ist dieses Gespräch beendet.«
    »Wohin gehen Sie?«, fragte Griswald, als Houston an ihm vorbei zur Tür trat.
    »Ich muss den Präsidenten über die aktuelle Lage in Kenntnis setzen, Gris. Sie sind eine beeindruckende Persönlichkeit, treffen aber gerade eine schlechte Entscheidung.« Er war neben dem Türrahmen stehen geblieben.
    »Das zu hören, betrübt mich, aber ich kann es nachvollziehen. Sie sind ein loyaler, vertrauenswürdiger Offizier.«
    »Bedaure, Gris.« Damit wandte sich Houston ab und wollte den Türknauf umdrehen.
    Der General hielt ihn zurück … indem er ihm die Hände um den Hals legte und zudrückte.
    Houston versuchte, sich aus der Umklammerung zu befreien, doch Griswald war zu groß und kräftig. Er zwang seinen Kollegen auf den Boden und packte noch fester zu. Houston trat aus und boxte nach ihm, doch sein Widerstand war zwecklos. Griswald machte keine Anstalten, ihn loszulassen.
    »Tut mir leid,

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