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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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beladene Gabel in den Mund.
    »Stimmt, nach Kalifornien zu fahren ist genau das, was ich wollte.«
    Smith hörte zu kauen auf und blickte sein Gegenüber an. Er starrte regelrecht, sodass sich Sebastian dazu zwingen musste, nicht wegzusehen.
    »Sicher, dass alles in Ordnung ist, Corporal?«
    Sebastian zögerte. Er spielte kurz mit dem Gedanken, die Karten auf den Tisch zu legen, was Diego Garcia betraf und die neue Richtung, in die ihre Kehrtwende vielleicht führte.
    »Gunny, mir geht es prima, ich bin bloß müde.«
    Smith konzentrierte seinen Blick weiterhin auf ihn. »Okay, Corporal«, sprach er schließlich. »Das wäre alles. Hau dich aufs Ohr und träum was Schönes.«
    Sebastian verabschiedete sich und stand auf. Sein Instinkt sagte ihm, dass Gunny den Braten witterte. Den Ausgang strebte er schnellen Schrittes in der bangen Hoffnung an, Smith werde ihn nicht wieder zurückpfeifen.
     
    San Diego, Kalifornien
     
    Dan hatte alle Mitglieder der Suchtrupps im Park ihres Wohnbezirks zusammengetrommelt. Er freute sich darüber, dass Gordon auf ihn gehört hatte und nun Maßnahmen ergreifen wollte.
    Der Vordenker der Gemeinde stand nun vor den Leuten und dachte daran, dass er sie tagtäglich als Himmelfahrtskommando aussandte, doch diesmal würde es noch gefährlicher werden. Dafür benötigten sie einen Plan, mussten eingewiesen und vorbereitet werden. Gordon durfte nicht wagen, sie dieser Situation unbedarft auszusetzen.
    Er arbeitete nicht mit bestens ausgebildeten Marines zusammen, sondern mit Anwälten, Buchhaltern, Kaufleuten und Maklern, von denen viele vor den Anschlägen niemals Waffen in der Hand gehalten hatten oder etwas vom Nahkampf verstanden.
    »Es sieht folgendermaßen aus: Dan hat allem Anschein nach so etwas wie eine Hochburg der Villistas entdeckt. Sie besetzen die Filiale von ›Lowe's‹ am Mira Mesa Boulevard auf Höhe der Interstate 15. Mehr wissen wir momentan nicht, außer, dass dort reger Verkehr herrscht. Sehr wahrscheinlich horten sie Nahrung und andere Waren, die auch wir dringend brauchen. Nach dem, was gestern Nacht passiert ist, sind wir auf dieses Lager angewiesen.«
    Die Männer waren ganz Ohr und sahen Gordon gebannt an. Sie alle wussten um den Ernst der Lage. Nun gingen sie nicht bloß auf Beutezug, sondern strebten einen Überfall an.
    »Mir ist bewusst, dass unser Vorhaben zu einer bewaffneten Auseinandersetzung mit dieser Bande führen wird, und in Anbetracht dessen, was wir auf den Straßen von ihnen gesehen hat, handelt es sich beileibe nicht um umgängliche Menschen. Wir müssen uns nun einmal mit der Welt abfinden, in der wir jetzt leben. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, um eine beträchtliche Menge an Lebensmitteln zu beschaffen, wird sich unsere nette, kleine Gemeinschaft bald gegen sich selbst richten. Ich befehle euch nicht, dieses Abenteuer mit mir zu bestreiten, sondern bitte euch darum. Falls wir uns darauf einlassen, besteht die Möglichkeit, dass einige von uns nicht zurückkehren werden. Ich möchte, dass ihr gründlich darüber nachdenkt. Nach unseren Fahrten heute treffen wir uns wieder hier, und dann sagt ihr mir, wer dabei ist. Diejenigen, die sich dazu durchringen, werden eine kurze Kampfausbildung bekommen. Ihr sollt euch keiner Gefahr aussetzen, von der ich nicht weiß, ob sie zu bewältigen ist. Irgendwelche Fragen?«
    Jerrod hob eine Hand. »Wenn wir uns für diesen Plan entscheiden«, rief er. »Wann schätzt du, wird es losgehen?«
    »Ich will mich heute mit drei Teams dort umschauen. Stürmen sollten wir das Lager in drei Tagen; bis dahin haben wir genug Zeit, das Gelände zu erkunden und uns zu wappnen. Will noch jemand etwas wissen?«
    »Was geschieht, wenn wir nicht mitmachen wollen?«, fragte einer der Männer.
    »Nichts. Ihr nützt mir nicht, falls ihr nicht völlig entschlossen seid. Was ihr bisher getan habt, weiß ich zu schätzen. Es ist heikel, doch jetzt verlange ich von euch, Soldaten zu werden.«
    »Mich kannst du für alles rekrutieren, ich bin dabei!«, tönte von hinten eine vertraute Stimme.
    Gordon drehte sich um und sah seinen guten Freund Jimmy.
    Er lächelte ihm zu. »Klasse, dann fährst du heute mit mir raus.«
    »Also, mein Schlitten ist vollgetankt und schnurrt wie ein Miezekätzchen«, entgegnete Jimmy, während er auf Gordon zuging. Die beiden umarmten sich herzlich.
    »Tut gut, dich zu sehen, Kumpel, wirklich.«
    »Ich bin bereit, mich wieder in den Sattel zu schwingen, wie man so sagt.«
    »Ist noch irgendetwas

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