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The Haunted

The Haunted

Titel: The Haunted Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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»Echt wahr? Darauf wäre ich bei dir nie gekommen.«
    »Ja, ich weiß, es ist ein uralter Film. Aber ich liebe Billy Crystal. Er ist wahnsinnig komisch. Eigentlich mag ich alle Filme mit ihm.«
    Er nickte.
    »Weißt du, was Kristens Lieblingsfilm war?«, fragte ich.
    »Nein.«
    »Zurück in die Zukunft. Das ist eines der Dinge, die wir genieinsam hatten – wir haben beide alte Filme geliebt. Aber sie liebte auch Michael J. Fox. Ich meine das im Ernst, sie liebte ihn wirklich. Er kam mal auf einer Promotour nach New York City. Er war da in irgendeiner Kunstausstellung oder so und Kristen hatte Eintrittskarten gewonnen. Sie war völlig aus dem Häuschen.«
    »Bist du mit ihr hin?«
    »Nein. Das hätte ich gern gemacht, aber sie hatte nur zwei Karten, und da sie noch keine achtzehn war, musste sie in Begleitung einer Aufsichtsperson gehen. Aber du errätst nie im Leben, was sie versucht hat.«
    Kristens Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf und mein Herz verkrampfte sich. Es fiel mir noch immer schwer, selbst über die guten Dinge zu sprechen, die sie getan hatte.
    »Am Abend davor rief sie mich an und sagte mir, sie sei so krank, dass ich an ihrer Stelle gehen müsse. Ich hab ihr das nicht abgenommen und bin zu ihr nach Hause, um sie zu besuchen. Sie erklärte mir, sie habe Windpocken. Sie hatte sich sogar rote Punkte ins Gesicht gemalt.«
    Ben lachte.
    »Sie fand es so schade, dass ich nicht mitkommen konnte, dass sie bereit war, ihre Karte zu opfern und sie mir zu geben.«
    »Echt wahr? Das hat sie wirklich getan?«, fragte Ben.
    »Echt wahr. Natürlich habe ich ihr das ausgeredet und sie gedrängt zu fahren; und sie hatte einen Riesenspaß. Sie hat Michael sogar die Hand geschüttelt und danach hat sie die Hand eine Woche lang nicht mehr gewaschen. Aber ich habe nie vergessen, dass sie auf etwas, was sie unbedingt haben wollte, verzichten wollte, um es mir zu schenken.«
    Ich verstummte und wir schwiegen eine ganze Stunde lang, bis Ben einen McDonald’s sah. »Ist das okay?«, fragte er und bog auf den Parkplatz ab. »Ich habe einen Riesenkohldampf.«
    »Ja, gut, ich habe auch Hunger. Aber lass uns drinnen essen. Ich muss – äh –, ich muss mal.« Ich löste den Gurt und warf einen Blick in den Rückspiegel.
    »Lass dir ruhig Zeit, Abbey«, meinte Caspian. »Ich warte hier.«
    Ich nickte ihm kurz zu, dann stieg ich aus und streckte mich, bevor ich hineinging. Ich drückte Ben etwas Geld in die Hand und sagte ihm, was er für mich holen sollte, dann eilte ich aufs Klo. Wenig später waren wir wieder unterwegs.
    »Der Typ an der Kasse meinte, es sind nur noch zwanzig Minuten bis Shepherdstown«, sagte Ben. »Dort hat uns dein Dad die Zimmer reserviert, oder?«
    Ich angelte meine Tasche vom Rücksitz, wobei ich sorgfältig um Caspians Bein herumlangte, und zog einen Zettel mit der Hoteladresse und der Reservierungsbestätigung heraus. »Ja. Wir übernachten im Shepherd’s Inn. Ich nehme an, das Kaff ist zu klein für ein Hilton.«
    »Klingt gemütlich«, erwiderte Ben. »Hoffen wir mal, dass die Laken sauber sind.«
    »Und die Telefone funktionieren«, witzelte ich. »Denn wenn mein Dad nicht durchkommt, kriegen wir morgen bestimmt Besuch.«
    Ben folgte der Wegbeschreibung, die ich ausgedruckt hatte, und bog auf eine lange Schotterstraße ein. Wir holperten über Schlaglöcher.
    »Glaubst du, sie hätten diese Straße noch miserabler machen können?«, fragte ich, als es mich wieder einmal fast aus dem Sitz geschleudert hätte.
    »Vielleicht haben sie das Geld für das Hotel gespart. Whirlpool, die neuesten Playstations, Plasmabildschirme und in jedem Zimmer eine Minibar mit allem Drum und Dran.«
    »Ja, so wird es bestimmt sein. Mit Sicherheit«, sagte ich.
    Wir holperten weiter, bis der Straßenbelag plötzlich glatter wurde und dann sogar asphaltiert war. Läden, in denen man sowohl Filme ausleihen als auch sich unter die Sonnenbank legen konnte, tauchten am Straßenrand auf und es war, als würden wir in die Zivilisation zurückkehren.
    Ben beäugte im Vorbeifahren einen dieser Kombi-Läden. »Wer will sich bräunen und gleich danach einen Film ausleihen? Oder aber einen Film ausleihen und dann auf die Sonnenbank?«
    Ein Laden für Anglerbedarf, der gleichzeitig ein japanisches Restaurant war, kam in Sicht und Ben warf mir mit hochgezogenen Augenbrauen einen vielsagenden Blick zu. »Also, ich hab ja schon das Bräunen-und-Filmausleihen-Dingens nicht kapiert, aber das hier geht echt über meinen

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