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The Haunted

The Haunted

Titel: The Haunted Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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Eindruck, dass du dich ziemlich über ihn aufgeregt hast.«
    »Jetzt läuft alles bestens.« Ich legte den Finger auf den Startknopf des Radios. »Hast du etwas dagegen, wenn ich Musik anmache?«
    Er zuckte mit den Schultern und ich suchte die verschiedensten Sender nach irgendeiner coolen Musik ab. Als ich auf eine bekannte Stimme stieß, hielt ich inne. Steven Tyler sang ein paar Takte, doch dann wechselte Ben den Sender.
    »Hey!«, protestierte ich.
    »Was denn? Der Song ist doch fast vorbei.«
    »Ja, aber ich mag ihn.«
    »Ist der nicht aus irgendeinem Weltraumfilm? Doomsday – Tag der Rache oder so?«
    »Armageddon. Der Song heißt I don’t want to miss a thing. « Ich dachte daran, wie ich mit Caspian zu diesem Song getanzt hatte, und schloss die Augen. Plötzlich hatte ich einen Kloß im Hals.
    »Willst du ein bisschen schlafen?«, fragte Ben.
    Ich stürzte mich auf diesen Vorwand. »Ja, weck mich bitte in einer Stunde.«
    Er suchte einen anderen Sender und irgendetwas Klassisches ertönte. Ätzend, ich hasse klassische Musik. Bei dieser Musik würde es mir nicht schwerfallen, tatsächlich einzuschlafen.
     
    »Abbey, hey, Abbey! Wach auf, meine Hübsche!« Caspians Stimme klang wie eine Liebkosung in meinem Ohr.
    Ich hob den Kopf. Meine Nackenmuskeln schrien schmerzerfüllt auf. Offenbar war ich beim Schlafen mit dem Kopf nach vorn zusammengesackt. Der Fahrersitz war leer. »Wo ist Ben?«
    »Er hat dich allein gelassen« ,sagte Caspian aufgebracht. »Du hast geschlafen und er hat dich nicht aufgeweckt. Und dabei hält er mich für den Trottel.«
    Ich sah mich um. Wir waren an einer Tankstelle und ich entdeckte Ben im Laden. »Er ist doch nur dort reingegangen.«
    »Trotzdem hätte er dich aufwecken sollen«, beharrte Caspian. »Wer lässt denn einen anderen einfach so allein?«
    »Aber ich bin doch gar nicht allein. Ich habe ja dich.«
    »Das weiß er aber nicht.«
    Caspian lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Er funkelte Ben wütend an, als der mit einer Papiertüte in der Hand aus dem Laden kam.
    »Sei nett!«, flüsterte ich Caspian zu.
    »Sag das ihm!«, konterte er.
    Ben öffnete die Tür und stellte die Tüte zwischen uns ab. »Oh, gut, du bist wach.« Er zog eine Cola heraus. »Ich wusste nicht, was du willst, also hab ich das hier besorgt und ein bisschen was zu futtern. Und eine Flasche Wasser.«
    Ich nahm ihm die Cola ab. »Danke, Ben, das ist wirklich nett von dir.« Caspian grunzte unhöflich auf dem Rücksitz.
    Dann kramte Ben eine grün-gelbe Tüte heraus und hielt sie grinsend hoch. »Ich hab auch Funyuns gekauft.«
    Ich erwiderte sein Lächeln und er ließ den Wagen an und fuhr zurück auf den Highway.
    Dann riss er die Tüte auf und hielt sie mir hin. »Willst du? Na komm schon, probier mal!«
    »Funyuns lassen dich pupsen«, sagte Caspian und ich brach in schallendes Gelächter aus.
    »Was ist denn daran so lustig?«, fragte Ben.
    Ich versuchte, mich zu beherrschen, doch jetzt beugte sich Caspian auch noch vor und steckte den Kopf genau zwischen uns. »Außerdem verursachen Funyuns Mundgeruch. Das kommt bei den Mädchen nicht gut an.« Er hielt inne. »Aber wenn ich’s mir recht überlege … lass dir deine Funyuns schmecken, Ben!«
    Ich musste mich in die Wange beißen, um endlich mit dem Kichern aufzuhören. Die Tatsache, dass Ben keine Ahnung hatte, was los war, machte es nicht gerade einfacher.
    Caspian zwinkerte mir zu und ich nahm einen Schluck Cola. Dann befahl ich mir streng, mich zu beruhigen, und versuchte, mir eine Entschuldigung für meinen Lachanfall einfallen zu lassen. »Ich finde den Namen einfach schrecklich komisch«, sagte ich. »Funyuns. Sind das lustige Zwiebeln oder falsche Zwiebeln? Es ist auf alle Fälle lustig.«
    Ben zuckte mit den Schultern. »Na ja, wahrscheinlich ist es das.«
    »Wie weit ist es denn noch?« Ich musste schnellstmöglich das Thema wechseln.
    »Ungefähr zweieinhalb Stunden. Es sei denn, wir geraten in ein Wurmloch.«
    Ich starrte ihn verständnislos an. »Ein was?«
    »Ein Wurmloch – du weißt schon, wie in Star Trek. Wir haben doch den Film angeschaut.«
    »Ist das dein Lieblingsfilm?«, fragte ich. »Star Trek?«
    Er nickte, doch ich unterbrach ihn, bevor er weiter darüber reden konnte. »Okay, aber was ist deine Lieblingskomödie? Doch nicht Star Trek. «
    Er wechselte die Spur und wir überholten einen mit riesigen Drahtspulen beladenen Laster. »Zoolander. Und deine?«
    »Die Großstadthelden. «
    Er sah mich überrascht an.

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