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The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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Freudig rieb sie ihre Hände. In mir steckt eben doch eine Hexe. Aber eine, die gerne für sich selbst arbeitet.

8
    San Francisco
    Dad, ich muss noch etwas erledigen. Ich melde mich.
    Alex
    Alex steckte den Zettel in ein Kuvert, schrieb Dad auf das
    Adressfeld und legte den Brief auf die Tastatur im Büro seines Vaters, denn er war schon früh aus dem Haus gegangen, pflichtbewusst und geldgeil, wie er war.
    Alex schnappte seine Tasche und verließ das Haus, ohne sich von Roswitha oder Leony zu verabschieden. Er stieg in seinen BMW und fuhr zurück nach San Bernardino. Er bemerkte nicht, dass ihn jemand verfolgte.

9
    New York
    Ausgeruht erwachte Medina am nächsten Morgen in dem zweckmäßig eingerichteten Hotelzimmer. Zigarette und Red Bull. Schnell schlüpfte sie in ihre Klamotten und fuhr mit dem Fahrstuhl vom zwölften Stockwerk nach unten. Ein Blick auf die Uhr an der gegenüberliegenden Penn-Station verriet ihr, dass es noch nicht einmal 6 Uhr morgens war.
    Rauchend und trinkend beobachtete sie, wie Menschen geschäftig die Straßen entlanggingen. Eine faszinierende Stadt. Jetzt war es noch verhältnismäßig still, aber schon in wenigen Stunden würden die Sirenen in den Hochhäuserschluchten zu hören sein.
    „Ist das cool, Med!“ Ja. Da hatte er wohl recht.
    „Ross. Du musst zum Flatiron Building und rausfinden, wo dort das Quartier der Obermacker ist. Ich geh wieder aufs Zimmer, dusche mich und warte später hier unten auf dich.“ Hinter vorgehaltener Hand flüsterte sie ihm ihre Anweisung zu, drehte sich um und fuhr zurück in ihr Zimmer hoch.
    „Sie nennen sich doch tatsächlich THE HUNTER Limited Group. Ihnen gehört die komplette oberste Etage. Sieht alles wie eine ganz normale Firma aus, aber ihre Gespräche sind alles andere als normal.“
    Medina stand vor einem kleinen Café, in dem es angeblich New Yorks besten Käsekuchen gab, und biss in ihren Muffin. „Dann los“, murmelte sie und leckte die Krümel aus den Mundwinkeln. Zum Flatiron würde sie sich mit dem Taxi fahren lassen, da sie sich mit den Subways nicht auskannte und keine Zeit verlieren wollte. Als sie in das nächstbeste Taxi steigen wollte, das vor dem Hotel stand, kribbelte ihr Nacken. Wurde sie beobachtet? Mit zusammengekniffenen Augen sah sie sich um.
    „Was ist, Med?“, fragte Ross alarmiert.
    „Ach nichts, ich dachte nur, jemand würde mich beobachten. Hab schon Hallus.“ Im Taxi lehnte sie sich in die Polster und sah hinaus. Was sie wohl erwarten würde? Könnte sie einfach zu ihnen gehen? Sie hatte so viele Fragen. Und gleichzeitig dachte sie wieder an Alex. In den letzten Tagen hatte sie ihn mehr vermisst, als sie vermutet hatte. Immer wieder schob sich sein Gesicht vor ihr inneres Auge. Die Art und Weise, wie er sie treu ansah, aber immer mit der wilden Leidenschaft dahinter. Hör schon auf, Medina. Es wird nicht funktionieren. Er wird dich fallen lassen, wenn du dich ihm ganz hingegeben hast, und dann wird er dir wehtun .
    Das Kribbeln im Nacken hörte nicht auf, sie wusste, irgendetwas verfolgte sie. „Ross, halt die Augen offen. Es ist etwas hinter mir her.“ Durstig öffnete sie noch eine Dose Red Bull und trank sie in schnellen Schlucken leer. Was ist nur los mit mir? Seit wann trinke ich zwei Dosen hintereinander? Als das bügeleisenförmige Gebäude in ihr Blickfeld kam, klopfte ihr Herz. Sie bezahlte und stieg aus.
    Das Kribbeln nahm noch zu und plötzlich hörte Medina Stimmen. Sie konnte nichts verstehen, aber sie waren da. Panik ergriff sie. Schnell betrat sie das Gebäude, ging zum Empfang und erkundigte nach der THE HUNTER Limited.
    „Haben Sie einen Termin?“, fragte der Sicherheitsbeamte, der gelangweilt hochsah.
    „Nein. Ich möchte Scott McNeally sprechen. Medina Thompson.“ Der dickliche Beamte tippte den Namen im Computer ein und sie wartete nervös. „Mr. McNeally. Hier ist eine junge Lady, die Sie zu sprechen wünscht. Ja. Eine Medina Thomp… ja, Sir. Selbstverständlich, Sir.“ Mit einem Lächeln wandte er sich an sie. „Miss Thompson. Nehmen Sie bitte den hintersten Fahrstuhl. Ich steuere ihn dann von hier aus. Mr. McNeally erwartet Sie bereits.“ Medina nickte und betrat den Fahrstuhl, der sich soeben geöffnet hatte. Sanft trug er sie nach oben. Die Fahrt dauerte nur wenige Sekunden. Als sich die Türen wieder öffneten, erschien dahinter ein großgewachsener, sehr gut aussehender älterer Mann, der freundlich lächelte und sie mit Augen ansah, die ihr bekannt vorkamen. Medinas

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