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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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sprechen«, sagte sie, als sie wieder im Büro war.
    »In Ordnung.« Oliver entschuldigte sich mit einem Nicken bei Helda und ging nach draußen, wo er einen völlig verwirrten Kingsley vorfand.
    »Was ist los?«, wollte Kingsley wissen.
    Oliver zuckte die Schultern. »Keinen Schimmer.«
    Helda klopfte mit den Fingern ungeduldig auf den Tisch. »Also, Azrael, was soll das werden?«
    Mimi konnte nicht glauben, was sie da vorhatte. Doch die Zeit in der Unterwelt hatte sie eines gelehrt: Sie konnte Oliver nicht aufgeben. Ihn diesem grausamen Schicksal überlassen. Niemand würde das einem Freund aufbürden. Wenn sie das täte, hätte sie Kingsleys Liebe nicht verdient.
    »Damit Araquiel die Unterwelt verlassen kann, brauchst du eine Seele?«, fragte Mimi Helda wie beiläufig. »Irgendeine?«
    »Ja.«
    Mimi beugte den Kopf und atmete tief durch, bevor sie sagte: »Dann nimm meine.«

The New York Times
Hochzeiten
    ALLEGRA VAN ALEN und STEPHEN CHASE
    Allegra Elisabeth van Alen und Stephen Bendix Chase haben sich gestern Abend in einem Privathaus in San Francisco das Jawort gegeben. Die Zeremonie leitete der Richter Andrew R. Hazard, ein Freund der Familie aus dem neunten Gerichtsbezirk.
    Die Braut, 23, ist Winzerin in Napa und Absolventin cum laude der Harvard-Universität. Sie ist die Tochter von Cordelia und Lawrence van Alen aus Manhattan. Die Mutter der Braut ist Mitglied der Central Park Conservancy und des Blutbankkomitees. Der verstorbene Vater der Braut war Professor der Linguistik und der Geschichte an der Columbia-Universität.
    Der Bräutigam, 25, hat in Stanford studiert und arbeitet jetzt als freischaffender Künstler. Seine Werke werden in der Vespertine Galerie in San Francisco und auch im dortigen Kunstmuseum ausgestellt. Er ist der Sohn von Ronald und Deborah Chase aus
    San Francisco, Napa und Aspen. Stephens Vater ist ebenfalls als Künstler tätig. Seine Mutter, bekannt als »Decca« gehört zum Kuratorium der San Francisco Opera und des San Francisco Ballet. Der Urgroßvater des Bräutigams gründete den Bendix-Konzern, ein multinationales Unternehmen mit Anteilen am Stahlgeschäft und der Erdölindustrie.

50
Seelenlos
    M imi Force fuhr durch die weiße Wüstenlandschaft der Sahara el Beyda. Die hügeligen Dünen ähnelten schneebedeckten Bergen und Tälern. Monolithen aus Kalkstein ragten überall wie Türme aus der Erde. Es war ein schöner und zugleich unendlich trostloser Ort.
    Sie wollte nicht zu spät zu ihrer Verabredung mit Jack kommen und trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Sie spürte, wie das Vampirblut in ihren Adern pulsierte. Gleich war es so weit. Nach all der Zeit würde sie endlich Rache üben.
    Die Erlebnisse in der Unterwelt erschienen ihr nur noch wie ferne Erinnerungen. Sie war in ihrem Bett im Oberoi Hotel aufgewacht und hatte ausgerechnet Kingsley Martin neben sich im Bett sitzend vorgefunden. Er erzählte ihr, dass sie auf dem Weg aus der Unterwelt ohnmächtig geworden sei und dass er sie zurück in ihr Zimmer getragen hatte.
    »Was zur Hölle machst du hier?«, hatte sie ihn angeschrien. »Raus!«
    Der Idiot hatte von der großen Liebe gefaselt. Ihr weismachen wollen, dass sie in ihn verliebt sei. Lachhaft! In ihn? Das Silver Blood? Den Verräter? Er war hübsch, keine Frage, aber hinter der schönen Fassade verbarg sich nichts, was sie interessiert hätte.
    Mimi Force hatte kein Fünkchen Liebe mehr in ihrem Herzen. Seit sie aufgewacht war, beherrschte sie nur noch ein Gedanke: Sie würde ihren Bruder vernichten, ihn beim Blutgericht töten.
    Kingsley war blass geworden. »Was hast du dir angetan? Was hast du Helda gegeben?«, hatte er gejammert. »Mimi, sag es mir!«
    Sie hatte gelacht. »Ich werde dir gar nichts sagen. Und jetzt raus hier, bevor ich den Sicherheitsdienst rufe!«
    Dann war noch etwas Lächerliches passiert: Dieser dämliche menschliche Conduit – Oliver Irgendwas –, war hereingekommen und hatte sie aufgefordert, sofort nach New York zu fliegen. Der Ältestenrat dort hätte sich aufgelöst. Überall auf der Welt würden sich die Vampire in den Untergrund zurückziehen. Mimi sollte retten, was noch zu retten war.
    Sie hatte ihn ebenfalls aus dem Zimmer geworfen. Seit wann nahm sie Befehle von Red Bloods an?
    Wie praktisch, dass Jack mit ihr Kontakt aufgenommen hatte, nachdem sie die beiden Schwachmaten losgeworden war.
    Mimi, lass es uns beenden , hatte er ihr gesandt. Die Weiße Wüste. Blutgericht bis zum Tod.
    Sie hatte vor Freude in die Hände

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