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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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ominösen Botschaft, die sich wieder und wieder in einer Endlosschleife abspulte.
    » Ain’t found a way to kill me yet – «
    Aus dem Augenwinkel nahm ich ein metallisches Funkeln wahr. Direkt gegenüber der Küchentür stand ein Messerblock neben dem Herd. Ich hatte mir nicht die Mühe gemacht, ihn einzupacken, weil er gefühlt eine Tonne wog.
    Die schwarzen Messergriffe steckten an ihrem Platz – bis auf eins.
    Ein Steakmesser schwebte über der Arbeitsplatte. Langsam drehte es sich, bis die Klinge auf Lukas wies. Einen Moment lang verharrte es so.
    » Ain’t found a way to kill me yet – «
    Das Messer sauste durch die Luft.
    » Lukas! « , schrie ich.
    Er fuhr herum, als die Klinge sich auch schon in den Türrahmen bohrte und einen Zipfel seiner Jacke mit festtackerte.
    Keine Sekunde später glitt das nächste Messer heraus, und die gezahnte Klinge ratschte über das Holz, als sie sich befreite.
    Jared rannte auf mich zu. » Weg da! «
    » Ain’t found a way to kill me yet – «
    Der in die Spüle integrierte Küchenabfallzerkleinerer sprang mit einem Sirren an und verteilte das heiße Wasser aus dem Waschbecken über die ganze Küche. Schützend hielt ich mir einen Arm vors Gesicht und tastete mit dem anderen blind nach Jared.
    Mit dem kurzen Scheppern von Metall auf Metall schlug das zweite Messer neben mir ein und krachte gegen den Kühlschrank.
    Jemand packte mich um die Taille und zog mich aus der Küche. Ich rieb mir die Augen, heißes Wasser rann mir den Hals hinunter. Ich erhaschte einen Blick auf eine Armeejacke und stellte fest, dass es Jared war. Er war völlig durchnässt, Wasser lief ihm übers Gesicht, und er schien nur auf ein einziges Ziel fokussiert zu sein. Seine Hand packte mich so fest an der Hüfte, dass ich jeden seiner Finger spüren konnte und mir wie in einem Schraubstock vorkam.
    Lukas war schon an der Haustür und rüttelte an der Klinke. » Sie geht nicht auf. «
    Ich warf einen Blick zurück zur Küchentür. Die übrigen zehn Messer schwebten eins nach dem anderen aus dem Messerblock und reihten sich in der Luft auf.
    Es waren einfach zu viele. Denen würden wir nicht ausweichen können.
    » Aus dem Weg. « Jared ließ mich los und schob seinen Bruder zur Seite. Er zog die mit Isolierband umwickelte Waffe aus seiner Jacke und gab drei Schüsse unten auf die Tür ab. Von den Löchern, wo sich die Salzmunition in das Holz gebohrt hatte, stieg Dampf auf.
    Er warf Lukas einen Blick zu, der bereits ein paar Schritte nach hinten machte. » Wir müssen sie aufbrechen. «
    Jared und Lukas stürmten auf die Tür zu. Ihre Schultern prallten zeitgleich dagegen, doch die Angeln gaben nur ein Ächzen von sich. Wieder nahmen sie Anlauf.
    Diesmal warf ich mich zusammen mit ihnen gegen die Tür. Ich hörte Holz splittern und spürte, wie ich fiel …
    Im nächsten Moment schlitterte ich über den Gehsteig, und meine Hände brannten, als sie über das Pflaster schrammten. Ich wartete, bis die Welt um mich herum aufhörte zu schwanken, ehe ich mich umdrehte und zum Haus zurückblickte.
    Drinnen flackerten Lichter an und aus, als würde jemand einen heimtückischen Morsecode senden.
    » Kennedy. « Das Entsetzen stand Jared ins Gesicht geschrieben. Er nahm meine Hand und zog mich hoch. » Wir müssen zum Van. «
    Lukas war schon fast dort.
    Während ich rannte, konnte ich den Blick nicht von meinem Haus abwenden. Es war zum Leben erwacht – atmete, pulsierte, vernichtete. Plötzlich barsten die Küchenfenster und Glasscherben wurden auf den Gehsteig geschleudert.
    Jared riss die Autotür auf und schubste mich auf die Sitzbank zu Lukas hinüber. Die Luft vor dem Haus kam in Bewegung wie Wasser, das vom Strand abfloss – Glassplitter, Holzstücke und Blumenkübel wurden mitgeschleift und in seinen Schlund gesaugt, als das Haus einen langen, verheerenden Atemzug machte.
    » Sieh dir das an. « Lukas’ Augen waren aufgerissen.
    Plötzlich hielt die übernatürliche Macht, die alles nach innen zog, inne. Die Luft im Eingangsbereich begann zu wirbeln wie ein Minitornado, und unser Fußabtreter, auf dem Willkommen stand, sowie einer meiner Sneakers wurden von dem braunen Wirbelwind mitgerissen.
    Drinnen zuckten die Lichter immer hektischer.
    Lukas sah von Jared zum Haus. » Mach schon! «
    Mit zittrigen Händen versuchte Jared, den Schlüssel ins Zündschloss zu bekommen.
    » Was geht da ab? «
    Eine Druckwelle schoss aus dem Flur wie bei einer Bombenexplosion, riss das, was von der Haustür noch

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